Hallo, ich bin seit über zwei Jahren in einen Jungen verliebt, oder eben besessen. Das fing so an, dass er auch Interesse gezeigt hat, aber dann einfach plötzlich nicht mehr. Er hatte seitdem sogar mehrere Freundinnen. Kurz nach dem Kontaktabbruch bin ich wegen anderen persönlichen Umständen in Depressionen verfallen. Ich weiß nicht, ob das süß ist oder eher traurig, aber zu der Zeit war er ziemlich das einzige, was mich glücklich gemacht hat. Also wir hatten keinen Kontakt, es waren nur die romantischen Vorstellungen von einer sehr unrealistischen Beziehung. Mittlerweile geht es mir wieder relativ gut und ich kann mich in der Schule mehr anstrengen und zeigen. Man soll ja nicht denken, dass der Crush einen vielleicht lieben könnte, wenn man eben so oder so wird. Aber zählt das auch für Depressionen? Ich war ja die ganze Zeit total zurückgezogen.
Gefühlt zeigt er manchmal auch Interesse, zumindest, wenn ich meine, seine Körpersprache deuten zu können. Aber er ist ein offener Mensch und er würde mich sicher ansprechen, sollte er mich auch irgendwie mögen.
Ich frage mich auch, ob ich ihn wirklich liebe, denn ich wollte ihn ja die ganze Zeit, weil ich mich so nach der Zeit vor meiner Phase zurückgesehnt habe. Ich finde ihn soooo unbeschreiblich schön, also in der Hinsicht bin ich oberflächlich verliebt. Aber seinen Charakter kenne ich nicht (mehr) richtig, ich glaube eigentlich nicht, dass wir sonderlich zusammenpassen würden. Das Problem ist eher, dass ich ununterbrochen an ihn denken muss, und ich kann mir das schwer wieder abgewöhnen. Also ist das Verliebtsein oder hab ich mich so sehr an ihm festgehalten, dass ich mir das nur einbilde? Brauche ich vielleicht sogar Hilfe?