Sie hat wahrscheinlich nicht sofort realisiert, dass sie umgezogen ist und jetzt hat sie Angst vor der neuen Situation. Rede lieb und leise mit ihr und wenn sie dich anguckt, blinzel ihr freundlich zu mit beiden Augen. Das bedeutet für Katzen, man ist ihnen freundlich gesonnen. Der Tierarztbesuch war bestimmt auch sehr stressig für sie. Das wird schon. Hab Geduld.

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Wieso verwenden Menschen "Autist" als Beleidigung und zählt es als Diskriminierung?

Heyo!

Wenn ihr schon Beiträge von mir gelesen habt, wisst ihr vielleicht, dass ich eine Autistische Spektrumsstörung habe, wenn auch eine nur leicht ausgeprägte.

Meine Frage bezieht sich auf etwas, dass mir beim Surfen im Internet aufgefallen ist: Der Term "Autismus", sowie die Adjektiv-Form "autistisch" werden, vor allem im englischsprachigen Raum (natürlich entsprechend zu "autism" und "autistic" übersetzt), als Beleidigungen verwendet, oft als Synonym für 'dumm'. Manchmal werden Autisten bei diesen Witzen auch dehumanisiert, in etwa gab es da einen Witz darüber, dass man einen Fidget-Spinner aus dem Fenster wirft und der autistische Eigentümer hinterher springt (Der vorraussichtliche Tod, oder zumindest die Verstümmelung oder sehr schwere Verletzung, des Autisten wurde in diesem Witz als Anlass zur Freude präsentiert), womit dieser, soweit ich das Simile korrekt verstehe, mit einem Hund gleichgesetzt wird.

Ich fühlte mich durch diese Witze beleidigt und diskriminiert und habe mich in den entsprechenden Foren diesbezüglich geäußert. Als Antwort machte man sich über mich lustig, weil ich, nach ihrem Erachten, überreagierte und einfach keinen Sinn für Humor hatte. Das erschien mir inkorrekt, allerdings wird mir, wie bereits erwähnt, ja häufiger gesagt, ich würde überreagieren und gegenüber gewissen Störfaktoren zu empfindlich sein, also muss ich annehmen, dass ich, gerade als Betroffener, keine gänzlich objektive Perspektive auf die Situation habe.

Sind diese Witze diskriminierend? Warum werden Autisten als dumm und tiergleich dargestellt (Es passt nicht einmal zur üblichen Symptomatik, soweit ich weiß, zumindest. Ich habe nichts gegen Autisten-Witze, die tatsächliche Attribute von Autisten überspitzt darstellen, das fällt für mich unter den Grundsatz, das Parodie die aufrichtigste Form von Respekt darstellt, doch diese Stereotypen wirken auf mich weder respektvoll noch faktisch korrekt?)?

Und, am allerwichtigsten, wie soll man mit dieser Situation umgehen? Wenn ich derjenige bin, der sich wegen nichts und Hering aufregt, wie kann ich in Zukunft beurteilen, wann ich das Recht habe, mich zu entrüsten und wann ich mich lächerlich mache? Und wie kann ich mit meinem Frust umgehen, wenn er eigentlich nicht berechtigt scheint, aber eben dennoch präsent ist?

Und wenn ich die Lage korrekt beurteile, wie kann man gegen die Diskriminerung angehen? Nur etwa ein Prozent aller Menschen sind Autisten, viele davon sind schlechter dran als ich und könnten sich nicht effektiv verteidigen, vermutlich würden die diskriminierenden Parteien das nur lustig finden, wie sie es versuchen. Und ich könnte ja nicht von anderen verlangen, stellvertretend für die Autisten etwas zu unternehmen? Muss man die Geringschätzung durch andere einfach hinnehmen? Was kann man tun?

Grüße,

Implord, Ich

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Hallo,

Ich glaube mit den Witzen hast du bestimmt recht. Dass die nicht mal was mit Autismus zutun haben. Es gibt aber sicher auch Witze, die was mit Autismus zutun haben.

Ich denke, das Problem sind hierbei nicht die Autisten und ihr Verhalten, sondern die Leute, die überhaupt nicht verstehen, was Autismus überhaupt ist. Und ich unterstelle denen einfach mal, dass sie es nicht besser wissen, oder, wenn sie es wissen, nicht genug drüber nachdenken, wie das für jmd rüber kommen muss, der betroffen ist. Solche Leute gibt es immer.

Ich finde es auch an deiner Stelle berechtigt, dass das negative Gefühle auslöst.

Wie geht man am besten damit um? Du könntest zB einfach akzeptieren, dass es Leute gibt, die diese Witze lustig finden und es diese Witze deshalb gibt. Und diese Witze einfach nicht mehr lesen. Ich habe noch nie einen Witz über Autismus gehört und kann mir vorstellen, dass man die umgehen kann. Und dann konzentrierst du dich auf die Leute, die keine solche Witze lustig finden oder machen.

Oder du beginnst aufzuklären. Dass du erklärst warum der Witz für Autisten nicht lustig ist. Aber erwarte nicht, dass bei den Witzemachern die nötige Reife da ist, um das nachvollziehen zu können oder wollen.

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