Das hört sich ja alles immer so Toll und Edel an! - Wir bekommen von Seiten der Politik und der Polizei immer wieder gerne mantra-artig zu hören, dass man Zivilcourage zeigen sollte.

Die Realität ist aber eine ganz Andere!

Wird man verletzt, oder trägt eine lebenslange Behinderung davon, die z.B. auch noch in Arbeitsunfähigkeit resultiert, wird man von allen Seiten, die vorher dieses Thema so glorreich hochgehalten haben, verlassen!

Letztlich bleibt man auf seinem gesundheitlichen Schaden sitzen und erntet nur Schulterzucken bei finanzieller Hilfe.

Auch kann das Ganze schnell nach Hinten losgehen und in den strafrechtlichen Bereich wandern. Nämlich dann, wenn der Gesetzgeber der Auffassung ist, dass das Eingreifen nicht verhältnismäßig war und der Täter evtl. zu stark angegangen, oder gar verletzt wurde.

Schlußendlich ist es in eigenem Interesse NICHT zu empfehlen, einzugreifen. Einerseits steht man mit einem Bein in einem möglichen Straftatbestand und mit dem anderen Bein befindet man sich evt. in einer Situation, in der man vielleicht lebenslang arbeitsunfähig ist. Und wenn das der Fall ist, wird man von staatlicher Seite völlig alleine gelassen!

Aber, das muss halt jeder für sich selber wissen, welches Risiko er eingeht. Fakt ist, wirklich gedankt bekommt man es nicht.

Klar, wenn es gut geht, bekommt man symbolisch auf die Schulter geklopft. Wenn's aber zum Nachteil für einen ausgeht, wirst Du alleine gelassen und bist Du auf Dich selber gestellt. Darfst um finanzielle Unterstützung betteln (mit Behinderung) bei deutschen Behörden!

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