Beschneiden

Ich hatte die gleiche Situation. Dann habe ich entschieden, dass ich da unten kein Gefrickel will, und wenn da schon operiert wird, gleich aufgeräumt wird. Darum habe ich mich high&tight beschneiden lassen und bin sehr zufrieden damit.

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Naja, spricht jetzt nicht so für die Gründlichkeit bei der Hygiene bei dem Manne. Durch Vor- und Zurückschieben der Vorhaut am Ende des Pinkelns erreicht man auch nicht den letzten Tropfen — der landet dann halt in der Vorhauttasche und bildet die flüssige Zutat für Eichelkäse🫣.

Jetzt, wo diese Hauttasche nicht mehr da ist, ist es halt nur bisschen offensichtlicher, dass noch ein Tropfen übrig bleibt.

Was man tun kann um den Entleerungsvorgang etwas gründlicher zu gestalten: zwischen den Hoden lässt sich die Harnröhre im körperinneren Ansatz des Penis ertasten. Wenn man dort eine bestimmte Stelle während des Wasserlassens drückt, verstärkt sich der Harnstrahl schwallartig. Drückt man den, wenn eigentlich schon nichts mehr kommt, kommt noch mal ein ordentlicher Schwall hinterher. Kann man auch wiederholen bis wirklich nichts mehr kommt.

Manchmal quillt dann immer noch ein Tropfen hervor. Ja Jungs, auch dafür kann man Klopapier verwenden, machen Mädels auch. Manche Männer nehmen sich dafür sogar ein Blatt zum Urinal mit und schmeißen es hinterher in den Mülleimer. Geht auch🤷🏻‍♂️

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Zunächst einmal: sechs Tage nach der OP gibt es eigentlich keinen Zweck, den eine Kühlung erfüllt. Damit richtest du eher Schaden als Nutzen an. Es müssen sich zahlreiche Gefäße neu bilden. Mit Kühlung störst du diesen Prozess tendenziell, weil die Gefäße noch zusätzlichen Stress erhalten.

Dass sechs Tage nach der Beschneidung noch Blutungen auftreten, ist völlig normal. Sollte die Wunde dabei an der Wäsche kleben bleiben, kannst du das mit Feuchtigkeit anlösen, dann reißt es keine Wunde auf. Am besten mit einem Desinfektionsspray für Wunden wie Octenisept.

Geduld! Das wird schon!

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Penis bzw. Vorhaut beschneiden lassen

Ein Penis kann mit Vorhaut eine prima Sache sein. Aber nur, wenn die Vorhaut keine Beschwerden verursacht oder nicht in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkt ist.

Ein beschnittener Penis ist aber auch nur ein Penis mit einem anderen Konzept. Alles damit ist ein bisschen anders: die Hygiene, das Gefühl im Alltag in der Hose, bei der Stimulation, beim Sex — und manches funktioniert dabei auch anders. Nichts davon ist schlechter als mit Vorhaut, nur anders. Man kann sich prima daran gewöhnen und muss halt neu lernen damit umzugehen.

Offenbar hast Du Beschwerden mit der Vorhaut und im Zusammenhang mit der Vorhaut. Tatsächlich könnte eine Beschneidung eine Lösung dafür sein, vorausgesetzt, sie wird so straff ausgeführt, dass dadurch die Eichel und die verbleibende Haut jederzeit glatt und offen liegen. Dann verwandelt sich alles, was heute noch klebt und juckt in trockene aber seidenweiche Haut.

Grundsätzlich würde ich immer eine high&tight Beschneidung empfehlen: die Narbe etwas weiter weg von der Eichel, dafür bleibt etwas mehr sensible innere Vorhaut erhalten.

Ob das in Deinem Fall passt, kann ich nicht absehen. Das hängt ein bisschen davon ab, ob Du die Talgdrüsen mit erwischen möchtest und wo diese sitzen. Kann auch sein, dass die Drüsen gar nicht mehr stören, wenn sie außen liegen.

Aber auch low&tight kann eine gute Lösung sein, Hauptsache straff.

Und auch wichtig: jemanden zu finden, wo die Beschneidung mit echtem Können ausgeführt wird, das kann einen großen Unterschied fürs Ergebnis ausmachen. Im Zweifel bei Eurocirc nachtragen, die haben eine Liste mit empfehlenswerten Adressen in ganz Deutschland.

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Ich verstehe nicht ganz: Du möchtest „bei der SB wieder mehr“ spüren. Deine Beschneidung ist allerdings weit vor der Zeit gewesen, wo Du mit SB angefangen haben dürftest.

Soll das heißen, dass Du, als Du mit SB angefangen hast, mehr gespürt hast, obwohl Du damals schon beschnitten warst? Dass Du nach zwei oder drei Jahren SB weniger spürst und die Ursache aber in der weit zurückliegenden Beschneidung suchst? Das klingt für mich nicht nach einem erfolgversprechenden Weg, Deine sexuelle Unzufriedenheit zu lösen.

Für erfüllende sexuelle Erfahrung brauchst Du echte Erregung im Kopf: das ist weitgehend unabhängig von der Menge der vorhandenen Haut am Penis. Und Du brauchst ein guten Draht zu Deinem Körper um zu wissen, welche Art von Berührung sich schön und erregend anfühlt.

Eventuell gehst Du innerlich mal einen Schritt zurück, um zu beiden Aspekten herauszufinden, was Du brauchst. Was macht Dich im Kopf scharf (und zwar am besten in der Fantasie, nicht mit Pornos)? Welche Berührungen am Penis fühlen sich wirklich schön an? Welche Berührungen bringen gar nichts? Und jage dabei nicht dem Orgasmus nach, sondern erstmal wirklich nur den schönen Gefühlen im Moment. Wenn Du lernst, mit Geduld auf diese Gefühle zu hören und ihnen zu folgen, wirst Du feststellen, dass erfüllende Sexualität nicht von der Vorhaut abhängt sondern von einem guten Umgang mit Dir und Deinen Wahrnehmungen.

Es ist eine kleine innere Reise, aber sie lohnt sich!

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Willkommen im Kreis der Beschnittenen!

Du hast jetzt einen Penis mit komplett anderem Konzept und dazu gehört natürlich auch die Stimulation. Wichtig zu verstehen: das kann genauso schön werden wie vorher, aber Du musst es neu lernen. Am besten gehst Du erstmal mit der Naivität eines Kindes vor, das seine Genitalien ertastend erkundet, ganz ohne zielstrebig auf einen Orgasmus hinsteuern zu wollen. Stattdessen gehe auf Entdeckungsreise, welche Berührungen an welcher Stelle sich erstmal nur so schön anfühlen, dass sie zur Wiederholung einladen.

Das können und werden zum Teil ganz andere Arten von Berührungen sein: sanftes Streicheln an Stellen, die früher aufgrund von feuchter Klebrigkeit nicht zum Streicheln geeignet waren. Oder Massage ganz ohne Reibung. Überhaupt wirst Du feststellen, dass Reibung, die einfach nur das alte Mütze-Glatze-Spiel imitiert, gar nicht so schön ist, oder wenigstens nicht das große Ding.

Je geduldiger Du vorgehst, desto besser lernt auch Dein Gehirn, mit Deinen Empfindungen umzugehen, sie einzuordnen und für die erwünschten Gefühle offen zu sein. Denn der wichtigste Teil der Lust ist das Gehirn und das kann nicht nur lernen sondern will geradezu gefüttert werden, auch auf diesem Gebiet.

Ich habe auch Jahre nach meiner Beschneidung im Erwachsenenalter die Entdeckungsreise immer noch nicht beendet und finde immer noch mehr schöne Wege zu noch schönerer Lust, die mich sehr glücklich machen. Dabei lohnt es sich auch immer aufmerksam zu sein für alles, was gar nicht hilft.

Diesen Prozess kann man natürlich auch gemeinsam mit der Partnerin gehen. Es ist nur trotzdem am wichtigsten dabei, dass Du Dich von Deinen Gefühlen und nicht von Erwartungen leiten lässt, die nicht zu Deinen neuen Empfindungen passen.

Schöne Reise!

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Hier gibt es wahrscheinlich wieder das typische Missverständnis zwischen medizinischem Ausdruck und Umgangssprache: „radikal“ klingt umgangssprachlich wie „extrem“, sozusagen maximal. Es bedeutet medizinisch aber einfach „an der Wurzel“ (lateinisch radex ist die Wurzel).

Wenn die innere Vorhaut quasi von der Eichel weg entfernt ist und ein relevanter Teil der äußeren Vorhaut auch, kann man im medizinischen Sinne wahrscheinlich schon von radikaler Beschneidung sprechen, selbst wenn noch relativ viel Haut da ist, die die Eichel im schlaffen Zustand bedeckt. Besonders weil äußere Vorhaut und Schafthaut ja unterschiedslos ineinander übergehen — was da Schafthaut und Vorhaut ist, ist ja ein bisschen Definitionssache.

Hast Du das mit dem Arzt so vereinbart? Mich würde das nerven. Die sensible Vorhaut weg aber immer noch eine klebrige Hauttasche, diese komische Mischung aus beschnitten und unbeschnitten würde mich nicht zufrieden stellen.

Aber musst Du selber wissen. Vielleicht magst Du’s ja. Wenn nicht, kannst Du es (hoffentlich) noch korrigieren lassen.

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Bei uns in der Familie gibt es diese Tradition nicht.

Beschnitten sein ist aber aus meinem eigenen Erleben eine prima Sache. Ich fühle mich Tag und Nacht in jedem Zusammenhang pudelwohl mit meinem high&tight beschnittenen Penis. Ich habe es mit Anfang 40 machen lassen und kenne den Vergleich und kann deshalb mit Sicherheit rückblickend sagen: wäre mein Penis schon mit 14 in dieser Form modifiziert worden, wäre das für mich genauso gut gewesen.

Lass Dich nicht von den völlig abstrusen V- und A-Wörtern verrückt machen, die hier manche bei solchen Fragen meinen absondern zu müssen. Das ist einfach Unfug. Einem beschnittenen Penis fehlt nichts, was er braucht.

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Nicht jeder hat 4 Tage nach der Beschneidung noch Nachblutungen, aber es ist auch nicht ungewöhnlich. Bei mir hat es nach der Zeit auch noch immer wieder geblutet.

Dazu muss man wissen, dass die Hautpartien dort unwillkürlich und damit nur sehr begrenzt kontrollierbar ziemlich in Begegnung sind und dabei auch deutlichen Dehnungen ausgesetzt sind, weil die Form und Länge des Penis ständig auf die Umwelt reagiert. Nicht nur im Fall von Erektionen (da natürlich besonders deutlich) sondern auch z.B. auf Temperatur, Stimmung, Berührung etc. Dadurch wird immer wieder mehr an der Wunde gerissen, als ihr zum Zuwachsen guttut.

Es ist trotzdem sinnvoll, den Penis einigermaßen stabil mit Eichel nach oben in der Unterhose zu fixieren, am besten mit einem einigermaßen engen Slip möglichst aus Mikrofaser o.ä. Zum einen hält man damit zumindest die freie Bewegung in Grenzen. Zum anderen hilft das gegen die Schwellung — anders als Kühlung: die hilft nur in den ersten Stunden nach dem Eingriff.

Die Schwellung danach wird durch den Rückstau von Lymphflüssigkeit verursacht, denn durch die Beschneidung werden viele Lymphgefäße durchtrennt und die müssen sich erst neu bilden und verbinden. Durch Hochlegen hilft man, die gestaute Flüssigkeit abfließen zu lassen. Kühlung ändert an dieser Heilungsaufgabe nichts. Ggf. stört sie sogar dabei.

Der Druckverband hilft übrigens auch gegen die Schwellung, nicht zu sehr aber gegen die Nachblutung, denn am Dehnen/Stauchen der Wunde ändert der Verband nichts.

Habe ein bisschen Geduld. In 10 Tagen sieht die Sache garantiert schon wieder anders aus!

P.S. Ich habe auf Fotos von mir nachgesehen: es hat bei mir erst nach 10 Tagen gar nicht mehr geblutet und erst nach 2 Wochen waren die letzten offenen Stellen einigermaßen zu.

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Normal

Nach einer Beschneidung ändern sich zwei Details an der Eichel:

  1. Sie verändert geringfügig ihre Form. Bei eigentlich allen Beschnittenen wölbt sich der Eichelkranz nach kurzer Zeit nach außen. Teils weil die Vorhaut die Eichel nicht mehr zusammendrückt wie ein Stützstrumpf, teils auch als geometrische Reaktion auf den Zug auf die Kranzfurche bei straffer Beschneidung.
  2. Haut wird trocken (weich und samtig kann sie trotzdem bleiben, wie Du festgestellt hast). Dadurch bleiben im permanenten Zellerneuerungsprozess mehr äußere Zellschichten gleichzeitig erhalten, weswegen sie sich fester anfühlt, wie sich eben dickeres Papier stabiler anfühlt als dünnes.

Zu 2. ist gut zu wissen: das nennt sich zwar Keratinisierung oder „Verhornung“, ist aber eine medizinische Beschreibung einer Entwicklung, die nichts mit umgangssprachlicher Hornhaut zu tun hat — diese Verwechslung wird gerne von Beschneidungskritikern ausgenutzt, um Stimmung zu machen. Insofern führt diese Entwicklung auch nicht zur „Abstumpfung“ der Haut. Es ist stattdessen eine Gehirnleistung, im Alltag störende und sinnlose Wahrnehmungen an der nun blanken Eichel auszufiltern und hat mir der sexuellen Empfindsamkeit wenig zu tun.

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Wenn es Dir wichtig ist, dass die Eichel immer frei liegt, brauchst Du einen tight-Stil, also eine straffe Beschneidung, aber nicht unbedingt high.

„High“ bedeutet hier, dass der Schnitt bzw. die Narbe 1,5cm und mehr von der Eichel gesetzt wird. Dadurch bleibt mehr sensibles inneres Vorhautblatt erhalten. Entsprechend muss dann nicht nur das äußere Vorhautblatt sondern auch noch ein bisschen von der Schafthaut entfernt werden, damit die Gesamtmenge Haut straff ist.

Haupt-Eigenschaft dieses Stils ist jedoch, dass eben besonders viel der lustrelevanten inneren Vorhaut erhalten bleibt — im Idealfall ändert sich dann trotz Beschneidung fast nichts an der sexuellen Empfindsamkeit.

Wenn es Dir um eine Reduktion der Empfindlichkeit geht, solltest Du also einen low-Stil wählen: Naht so nah wie möglich an der Eichel, innere Vorhaut möglichst vollständig entfernt. Wenn’s straff werden soll, also low&tight.

Vorteil dieses Stils: gilt hierzulande als medizinischer Standard. Du kannst der operierenden Person noch extra sagen, dass Du es besonders low haben möchtest. Manche lassen trotzdem noch einen Zentimeter innere Vorhaut, das würde dann nicht zu Deinen Wünschen passen.

Was Du willst, ist dann wahrscheinlich ultra low&tight. Für das Ergebnis braucht man Könner. Wenn der Arzt oder die Ärztin das nicht anbieten, kannst Du Dir bei Eurocirc jemanden empfehlen lassen. Die haben eine Liste mit empfehlenswerten Adressen in ganz Deutschland.

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Mir hat mein Chirurg auch gesagt nichts tun und es ist prima verheilt.

Ich würde an Deiner Stelle auf den Arzt hören. Kann ja sein, dass er Fäden verwendet hat, die sich besonders schnell auflösen und deren Auflösung nicht noch zusätzlich beschleunigt werden sollte. Einweichen beschleunigt die Auflösung. Kamillenbad weicht ein.

Es ist auch kein Widerspruch, dass andere Ärzte anderes empfehlen. Du weißt ja nicht, was diese Ärzte für Nahtmaterial verwenden. Das muss wahrscheinlich beides zueinander passen.

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Herzlichen Glückwunsch zur offenbar gut verlaufenen Beschneidung!

Als ich noch unbeschnitten war, haben bei mir bestimmte Berührungen an der inneren Vorhaut oder der Eichel (weiß nicht mehr genau) im entspannten Zustand zu einem verstärkten Gefühl des Harndrangs geführt, also stärker als die Blase von sich aus meldet. Das gehört für mich sogar zu Kindheitserinnerungen.

Noch heute, high&tight beschnitten, kann ich auf der Toilette meine ehemals innere Vorhaut auf bestimmte Weise drücken und kneten, um einen schnelleres Wasserlassen auszulösen (etwa wenn ich denke da kommt noch was, das nicht so recht will).

Vielleicht gibt es bei Dir auch Bereiche am Penis, die durch die Beschneidung frisch freigelegt sind und durch ungewohnt dauerhafte Berührungen ähnliche Mechanismen auslösen. Wenn das so ist, wird sich das nach ein paar Tagen aber erledigen.

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Prinzipiell reinigt man einen unbeschnittenen Penis wie einen beschnittenen: man muss halt beim Unbeschnittenen erst die Vorhaut glatt zurückziehen. Die Reinigung erfolgt dann in beiden Fällen mechanisch z.B mit einem Waschlappen und mit Wasser. Seife kann, muss aber nicht — die Reibung des Waschlappen ist für die Reinigungswirkung entscheidender. Das gilt übrigens auch für andere Körperstellen wie die Achseln (sofern enthaart).

Ob die Prozedur bei einem unbeschnittenen Penis schwieriger ist, hängt von der Bereitschaft des Besitzers ab, sie durchzuführen: manchem Unbeschnittenen ist sie wegen Überempfindlichkeit der Eichel vielleicht etwas unangenehm und er unterlässt sie deshalb eventuell oder führt sie mangelhaft durch. Sollte die Vorhaut nicht so leicht zurückzuziehen sein, ist das ebenfalls ein Erschwernis-Faktor.

Beide Einschränkungen sind möglich aber nicht zwingend bei jedem Menschen mit unbeschnittenem Penis gegeben. Für einen beschnittenen Penis gibt es diese Einschränkungen nicht.

Dazu kommt, dass ein beschnittener Penis natürlich leichter sauber zu halten ist, weil er keine Hauttasche mehr besitzt, in der sich Hautsekrete, Schweiß, Urinreste, Spermareste und Hautschuppen sammeln können.

Ob diese Unterschiede für die Hygiene relevant sind, wird allerdings kontrovers gesehen.🤷🏻‍♂️

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Die Form der Betäubung hat mit Deiner Sorge nichts zu tun. Du wirst einen Druckverband um den Penis bekommen, der die Naht abdeckt, nicht aber die Harnröhrenöffnung.

Natürlich musst Du mit Verstand und Vorsicht handeln, wenn Du auf die Toilette gehst. Am besten im Sitzen, Harnröhrenausgang senkrecht nach unten halten und ggf. mit Deiner Beckenbodenmuskulatur dafür sorgen, dass der Urin mit ausreichendem Druck herauskommt (z.B. abwechselnd kurz einhalten und schwallartig in mehreren Stößen entleeren). Danach die Spitze vorsichtig mit Klopapier trockentupfen.

Denn erstens sollte der Verband trocken bleiben. Und zweitens kann es in den ersten Tagen durch die Schwellung dazu kommen, dass der Harnstrahl etwas diffuser wird und das lässt sich mit höherem Druck und ggf Unterbrechungen besser kontrollieren. Das gibt sich aber bald wieder.

Alles Gute!

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Grundsätzlich ist Haut ja sehr dehnbar. Wird sie dauerhaft gedehnt, kommen Hautzellen dazu. Sonst würde Menschen, die stark zunehmen, oder Schwangeren ja die Haut aufreißen. Und deshalb kann die Haut von Menschen, die von hohem Körpergewicht aus stark abnehmen, auch so aussehen wie ein zu großer Pulli.

Auch von Männern, die sehr straff beschnitten wurden, weiß ich, dass spätestens nach ca. einem Jahr die Straffheit wieder deutlich nachgelassen hat. Es gibt sogar Urolog*innen, die bei gewünscht sehr straffen Ergebnis bewusst tendenziell zu straff beschneiden, weil sich unter Spannung die richtige Hautmenge von selbst bildet für perfekte Straffheit.

Aus beidem schließe ich, dass langfristig eine Dehnung der verbliebenen Haut eines Penis schon so weit möglich ist, dass irgendwann die Eichel wieder von Haut bedeckt ist. Wenn es sich um eine high&tight-Beschneidung handelt, liegt dann ja sogar am Ende wieder innere Vorhaut auf der Eichel, was dem intakten Zustand recht nahe kommt.

Wobei die Frage ist, wie lange das effektiv dauert und ob es tatsächlich Männer gibt, die solange Geduld haben. Ich persönlich bin sehr zufrieden high&tight beschnitten zu sein und vielleicht mancher, der sich die Mühe macht, wird am Ende enttäuscht feststellen, dass die unbedeckte Eichel gar nicht die Ursache der sexuellen Probleme war und die Zeit besser in andere therapeutische Maßnahmen investiert gewesen wäre 🤷🏻‍♂️

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Nein, den Zusammenhang „straffer=schwierigere SB“ gibt es nicht. Vielleicht sogar eher im Gegenteil. Man muss folgendes verstehen:

Ein beschnittener Penis ist einfach ein Penis mit einem anderen Konzept. Alles damit fühlt sich ein bisschen anders an und funktioniert ein bisschen anders als unbeschnitten. Auch und gerade die Stimulation bei der SB.

Es ist aber nicht schlechter sondern nur anders, man kann sich prima umgewöhnen. Und genau das klappt besser wenn es richtig straff ist, denn Mütze-Glatze klappt eh nicht mehr und für neue Stimulationstechniken für Beschnittene ist zu viel Haut dann gerne mal im Weg.

Ich habe es ausprobiert: meine erste Beschneidung war mir nicht straff genug. Der verbliebene Bewegungsspielraum hat nicht geholfen sondern gestört. Ich habe mich nach kurzer Zeit nachbeschneiden lassen: viel besser!

Ich persönlich würde allenfalls darüber nachdenken, ein bisschen mehr innere Vorhaut zu erhalten. Die scheint mir persönlich bei der SB sehr zu helfen. Sehr straff kann es ja trotzdem sein (high&tight).

Es gibt aber auch viele low Beschnittene, die sehr zufrieden sind.

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Jede Praxis hat da so ihre Routinen, die sich dort auf die Dauer als sinnvoll bewährt haben.

Manche setzen einen Kontrolltermin am nächsten Tag an für einen Verbandswechsel, manche hingegen halten einen Kontrolltermin für gänzlich überflüssig, solange keine Komplikationen auftreten.

Nachteil beim Kontrolltermin am Tag danach: direkt nach dem Eingriff sieht die Region üblicherweise erst mal ziemlich mitgenommen aus: Schwellungen, blaue Flecken etc. lassen oft nur schwer erkennen, ob alles wie geplant läuft (meistens) oder ob es Probleme gibt, weil es halt auch drastisch aussehen kann, obwohl alles im grünen Bereich ist.

Nach vier Tagen hingegen sind die gröbsten kosmetischen Nebenwirkungen soweit schon wieder in Richtung Heilung unterwegs, dass man viel besser erkennen kann, ob sich alles wie geplant entwickelt oder ob sich irgendwo Fragezeichen ergeben, auf die man vielleicht reagieren muss oder auch nicht.

Klingt also nach einem eigentlich sinnvollen Timing, den Kontrolltermin 4 Tage nach der Beschneidung zu machen.

Ich wünsche dem Freund eine gute OP, gute Heilung und viel Freude danach mit seinem guten Stück.

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