Was mir zuerst in den Sinn kam, dass sie womöglich einen Hirnschlag (Verwirrung, Orientierungslosigkeit gehört dazu) erlitten hat und blind geworden ist. Das ist meinem Kater passiert. Das ist extremer Stress für die Arme, weil sich alles verändert hat. Sie mag dann kein Tier an sich ranlassen, weil sie nichts sieht und sich bedroht sieht, alles ist unheimlich. Sie findet sich auch nicht mehr ganz so zurecht wie vorher oder evtl. gar nicht, auf jeden Fall ist alles bedrohlich und macht ihr schreckliche Angst. Durch den Hirnschlag erinnert sie sich evtl. an nichts mehr, mein Kater hat mich nicht einmal mehr erkannt. Mein Vorschlag: Rescue-Tropfen (Bachblüten, gibt's in der Apo fertig gemischt) geben und für Ruhe und Geborgenheit sorgen. Dein Tier braucht jetzt Normalität, Ruhe und Geborgenheit. Ein Tier kann mit Blindheit umgehen, das ist kein Problem. Gut, dass der TA das Blut checkt. Alles Gute für Euch und lass doch mal hören, was der TA gesagt hat.

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Hallo, wenn Ihr die beiden erst mal habt, werdet Ihr feststellen, dass eine scheinbare Behinderung oft nur in unseren Augen existiert. Die Tiere kommen damit gut zurecht und entwickeln andere Qualitäten zum Ausgleich weiter. Ich habe selbst einen "gehandicapten" Kater (komplett blind nach einem Autounfall) und er braucht keinesfalls Mitleid oder Sorge, sondern genießt sein Leben. Er fängt Fliegen und spielt mit Hingabe "Mäuschenfangen". Nachdem sich Dein Freund ja zwei dreibeinige Mädels nehmen will, die sich kennen (?), wird es wahrscheinlich auch keine größeren Schwierigkeiten in der Rangordnung geben. Ich kann Euch nur gratulieren, die Tiere haben ihre Wahl ja schon getroffen ;-)))) Keine Sorgen wegen irgendwelcher Extrakosten. Dass ein Tierhalter seine Tiere impfen lässt und gut ernährt, ist selbstverständlich - Behinderung hin oder her. Beim Freigang wäre ich vorsichtig, gibt es die Möglichkeit, einen eingegrenzten Feigang zu ermöglichen? Oder sind es Wohnungskatzen? Bei meinem Kater achte ich darauf, dass er seine Ruhephasen einhalten kann z.B. wenn Besuch da ist. Ansonsten geben wir ihm das Gefühl, dass mit ihm alles normal und in Ordnung ist. Ich denke, das ist das Wichtigste. Wenn das Tier spürt, dass alles "gut" ist, dann ist es auch ruhig und entspannt. Für die Eingewöhnugnszeit würde ich mir Urlaub nehmen, damit Ihr viel Zeit habt für die beiden in der ersten Zeit. Ich wünsche Euch alles, alles Gute und viel Spaß mit den beiden Fellchen.

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Es ist immer schwierig, so einen Fall von außen zu betrachten, da die Lösung Einschläfern vielleicht für ein Tier zutrifft, es nicht einzuschläfern vielleicht auf dieses. Das kann nur der Halter zusammen mit dem Tierarzt einschätzen. Da ein Kaninchen ein Fluchttier ist, muss man Stress so gering wie möglich halten, weil seine Fluchtfähigkeit ja stark eingeschränkt ist. Da er aber so viel Freude und Zufriedenheit im Alltag zeigt und sich auch nicht blutig beißt, sieht das doch so aus, dass er damit zurecht kommt. Ich denke auch, dass es für das Tier vielleicht nicht so schlecht wäre, wenn Du von einer Amputation absiehst, da es offensichtlich so gut damit zurecht kommt. Eine Amputation ist ein großer Eingriff, das bedeutet eine Veränderung für das Tier, deren Auswirkungen Du jetzt gar nicht einschätzen kannst. Es kann wie bei jeder OP zu Komplikationen kommen und birgt die Narkose bei Kaninchen ein großes Risiko. Aber darüber wird Dich der TA aufgeklärt haben. Ich finde es toll, dass Du das Tier nicht sofort hast einschläfern lassen, sondern erst mal geschaut hast, wie und ob das Tier mit so einer Behinderung zurecht kommen könnte. Hut ab! Dir und Deinem Tier alles Gute.

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