Ich bin zwar kein Gynmasiallehrer sondern lehre an einer Uni, aber ich kann dir sagen, dass es keine festgeschriebenen Kriterien gibt. Der Fokus von Noten und der Versetzungsgrenze ist ja, ein gewisses Grundwissen für weiterführende (darauf aufbauende) Themen festzulegen. Die nachfolgenden Klassen/Kurse/Stunden (je nachdem wie du das nennst) erwarten ja von dir eine gewisse Fähigkeit. Sowohl vom fachlichen Wissen als auch von selbstdisziplin dir fehlendes anzueigenen.. man kann auch von reife sprechen. Noten versuchen, dies wiederzuspiegeln. Wer gute Noten schreibt trifft die oben genannten Punkte höchstwahrscheinlich eher als jemand, der schlechte Noten schreibt. Bei dieser Konferenz wird nun geprüft/beraten, ob dein fachliches Wissen bzw. deine Fähigkeit, evtl. fehlendes fachliches wissen nachträglich anzueignen um zukünftigen Stoff zu verstehen, ausreicht für eine Versetzung. d.h. Bist du eigentlich fit und dein lehrer denkt, du hattest einen Blackout.. oder du hast 90% verstanden und die restlichen 10% kamen in den Klausuren dran.. dann wird er wohl sagen, du kommst weiter. Ist aber dein lehrer aufgrund mangelnder Mitarbeit oder fehlender Überzeugung nicht in der Lage, dies zu bestätigen, so bringt eine versetzung in die nächste Klasse weder dir noch der Klasse etwas. Vorallem Mathe ist ein Fach, bei dem auf altem Stoff aufbauend neues Wissen vermittelt wird. Bei Sprachen kann man das je nach Jahr evtl. kompensieren, aber das entscheidet der Lehrer. Habe aber keine Angst vor einer Nicht-versetzung. Ich weis zwar nicht in welcher Klasse du bist, aber eine Wiederholung vorallem in den höheren Klassen ist eine sehr gute möglichkeit, ein super Abi hinzubasteln und dafür einen besseren Grundstein für die Zukunft zu legen, als ein zwar rechtzeitiges aber versautes Abi und der anschließenden Wartezeit beim Studium/Ausbildung etc.
