Ich sehe es wie manche hier. Ich denke es geht von beiden Seiten viel Unruhe aus. Die Nato-Osterweiterung denke ich spielt schon eine große Rolle. Angeblich wurde beim Fall der Mauer den Russen versprochen keinen Schritt gegen Osten zu machen. Aber kein schriftlicher Deal. Keine Ahnung wie man sich auf sowas nur mündlich verlassen kann. Das war einfach schwer fahrlässig von den damaligen UdSSR Verhandlern.

Denn schon kurz nach dem Fall hat US-Präsident Bill Clinton mit der ersten Osterweiterung begonnen. Um 1999 herum (Polen, Tschechien, Ungarn). Die zweite Welle im Jahr 2004 (Baltikum, Rumänien etc) und die letzte 2009 (Albanien, Kroatien). Georgien und die Ukraine sind im Gespräch.

Und da beginnts zum ersten mal heikel zu werden. Denn Russland kann es sich nicht erlauben wenn es seine Großmachts-Pläne nicht ganz aufgeben möchte. Die Ukraine denke ich war schon immer wichtig für die Russen. Im 2.WK galt sie schon als Kornkammer der Russen. Und natürlich wegen dem Marinehafen in Sewastopol wo die russische Atom-U-Bott Flotte auf Anker liegt. Deshalb ist nun die Krim, wo Sewastopol liegt, bei Russland. Aus Sicht der russischen Strategen ein nachvollziehbarer Schritt.

Wie was warum es soweit kam in der Ukraine. Manche behaupten auch es wäre von den US Geheimdiensten inszeniert worden (Menschen in Aufruhr versetzen). Keine Ahnung. Im Iran und Südamerika hat das bewiesenermaßen schon mal so funktioniert. Warum sollten die USA es nicht öfters probieren? Aber das sind alles Vermutungen.

Auf jeden Fall hat Moskau bis zur Ukraine zugesehen. Vor kurzem äußerte sich erst der NATO Generalsekretär Stoltenberg "In den nächsten 25 Jahren wird die Ukraine kein NATO Partner werden können!" Zuvor wurde der Ukraine natürlich mehr (falsche) Hoffnung gemacht.

Verständlich wenn ehemalige Warschauer Pakt Staaten Sorge hatten wegen Russland. Aber Russland hat auch keine Aktionen gesetzt solange die Ukraine kein Thema war. Und es blieben und bleiben neben der Ukraine, Weißrussland und Georgien auch nicht mehr viele ehemaligen WP Staaten übrig.

Somit sehe ich die Aggression schon von beiden ausgehen aber mehr von den USA. Vorausgegangen ist ie US Aggression der Erweiterungspläne für die Ukraine. Und die US-Strategen wußten in Folge dessen ganz genau dass sie Moskau zu einer Reaktion/Aggression zwingen würden, denn kein russischer Präsident der Russland nicht völlig kastriert sehen möchte hätte die Krim aufgeben können!

Genauso wie damals in Afghanistan. Auch dort hat man die Russen in eine Falle gelockt. Der Krieg der 1979 bgeann war auch ein Stellvertreterkrieg der beiden Großmächte. Wie so oft. Aber das führ zu weit.

Auf jeden Fall verlegt die NATO augenblicklich verdammt viele Truppen an Russlands Grenzen und fordert die Mitgliedsstaaten dazu auf ihre Rüstungsausgaben wieder auf mind 2% des BIPs zu erhöhen. Keine Ahnung ob das wieder in die Richtung der Reagan Taktik geht, in der die UdSSR damals auch mit einem niedrigen Ölpreis zu kämpfen hatte + zusätzliche hohe Rüstungsausgaben. Denn rüstet die NATO dann muss auch Russland aufrüsten um paroli bieten zu können. DIese Lage hat die UdSSR schließlich mit zu Fall gebracht, und Gorbatschov war zum Glück so weise und hat friedlich eingelenkt.

Alles in allem denke ich die NATO unter der US-Führung spielt schon wieder mit dem Feuer! Natürlich weil Putin nicht nach deren Pfiefe tanzen will und auch stark bleiben möchte. Jelzin, ein Alkoholiker, war ja bereit ganz Russland auszuverkaufen. Der tanzte nach US-Vorstellungen und somit gabs damals auch keine Probleme. Putin möchte hingegen dass sein Russland als gleichwertiger Partner auf der Weltbühne respektiert wird. Doch damit haben die USA ein großes Problem.

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