Meiner Meinung nach ist es wichtig insgesamt konsequent zu sein & Sicherheiten zu geben. Klar gibt es auch mal eine Ausnahme mit Zwinkern aber das ist dann eben auch die Ausnahme und nicht die Regel des Prinzips (das jeder nach seinen moralischen Werten festlegt). Sicherheiten muss ich an den Bedürfnissen des Kindes fest machen: meiner brauchte besonders als Kleinkind und auch jetzt noch manchmal klare Regeln und wiederkehrende Routinen, er braucht bei Enttäuschungen oft Zeit für sich (das fällt mir schwer, weshalb ich ihm versichere, dass ich für ihn da bin sobald er es braucht).
Was ich auch wichtig finde, ist dass ab einem gewissen Zeitpunkt auch Kinder lernen, dass Erwachsene Bedürfnisse haben (ein paar Minuten Ruhe, mal kein Lego spielen und stattdessen etwas spielen, das beiden Spaß macht etc.), weil sie das ja auch in ihrem Umfeld erleben werden. Im Gegenzug finde ich viele Verhaltensweisen nicht gut, die wir Kindern anerziehen und selbst nicht beherzigen: abends alleine schlafen müssen ohne Kuscheltiere, Musik etc. - ich liege schließlich auch lieber neben meinem Partner oder lese oder höre mir was an. Wichtig war mir, dass das Kind es kann, sollte es benötigt werden aber wenn er nachts ins Schlafzimmer tappst, weil er Angst vor seinem Albtraum hat oder nur gerade jemanden zum kuscheln braucht, dann jage ich ihn nicht fort.

und was viele vielleicht zu Beginn unterschätzen: mit dem Partner an einem Strang ziehen. Man muss sich nicht immer einig sein und kann danach(für zukünftige Situationen) unter vier Augen alles ausdiskutieren aber eine klare Linie gibt Sicherheit. Natürlich entschuldige ich mich auch bei meinem Kind und Partner, wenn ich falsch liege… macht wohl auch nicht jeder. Aber es zeigt dem Kind, dass es gar nicht schlimm ist auch mal Unrecht zu haben und sich entschuldigen zu „müssen“.

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