Kommt auf den Hund an

Es gibt kaum ein stärker diskutiertes Thema in der Hundeszene als die Ernährung des Vierbeiners.

Hunde werden zu den Carnivora gezählt- den Raubtieren. Das Raubtiergebiss gibt allerdings noch keinen Aufschluss über die Ernährungsweise. Pandas werden beispielsweise auch zu den Raubtieren gezählt und ernähren sich überwiegend von Bambus und anderen Pflanzen. Die Vorfahren unseres heutigen Haushundes wurden nur von den Resten der Menschen ernährt. Klar, waren da auch Schlachtabfälle dabei, aber wenn die Jagd lange Zeit erfolglos blieb oder zu Zeiten von Fleischknappheit waren die Hunde die letzten, die etwas vom kostbaren Gut abbekamen. Interessanterweise ist auch bei wilden Hundepopulationen zu beobachten wie sie sich in die biologische Nische der Resteverwerter wiederfinden, obwohl das Jagdverhalten zum Großteil vollständig vorhanden ist. In vielen Ortschaften agieren sie unter anderem auch als Gesundheitspolizei und fressen sogar die Ausscheidungen der Menschen. Diese Tatsachen machen den Hund in meinem Augen zu einem Omnivoren. Füchse werden übrigens auch zu eben diesen gezählt.

Die meisten Hunde kann man grundsätzlich auch vegan/vegetarisch ernähren. Aber ob das sinnvoll ist, darüber kann man sich natürlich streiten. Ich bin sehe dennoch auch den Trend des möglichst hohen Fleischgehaltes kritisch. Zum einen aus Sicht des Umweltschutzes betrachtet und zum anderen wegen oben genannter Gründe. Hunde können übrigens nicht nur Stärke verdauen, sondern ihren Proteinbedarf auch bereits mit 40-50% Fleischgehalt decken.

Und nochmal als kleine Anmerkung am Rande: Manche Hunde haben eine Allergie oder Unverträglichkeit gegenüber tierischen Protein. Was will man da machen, außer den Hund auf veganes Futter umzustellen? Ein ansonsten gesundes Tier einfach einschläfern?

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Ja, das ist totale Tierquälerei!!!

Ich habe mich bei der Auswahl zwar vertippt. Man muss aber leider sagen, dass die Pferdeszene nicht unbedingt pferdefreundlich ist.Das fängt an bei Pferden, die in ihren Boxen vor sich hinvegetieren, über nicht passende Ausrüstung, normalisierte Gewalt und Pferderassen, die einfach aufgrund ihrer Anatomie nicht wirklich fürs Reiten geeignet sind.

Bei Tieren in Gefangenschaft müssen immer Abstriche gemacht werden- ein 100% artgerecht gibt es in der Tierhaltung einfach nicht! Wodurch man auch gar nicht die Frage ausdiskutieren braucht, ob Reiten nun artgerecht ist oder nicht. Medikamentengabe ist auch nicht artgerecht, trotzdem würde hier wohl niemand dem Pferd oder gar der eigenen Oma die benötigte Behandlung verweigern.

Es gibt auch Pferde, die wahnsinnig gerne geritten werden (oder welche, denen es einfach am Hintern vorbei geht). Pferde wurden schließlich eine lange Zeit auf gute Reiteigenschaften und Kooperation mit dem Menschen gezüchtet. Jedoch überwiegt die Anzahl der Pferde, die Schmerzen und Stress während des Reitens erfährt. Viele Verhaltensweisen, wie etwa das Schnappen beim Gurten werden nunmal nicht auf Schmerzen oder mangelhafte Ausbildung (Stress) zurückgeführt, sondern als Normalität oder Marotte abgestempelt. Ein weiterer Aspekt ist die Umgangsform. Wer sein Pferd zusammenschnürt bis es sich fast auf die Brust beißt oder sein Pferd nur mit scharfen Gebiss Reiten kann, der sollte vielleicht seine Trainingsmethoden überdenken. Aber auch viel gut Gemeintes geht oft nach hinten los- Wieviele Freizeitreiter sind mit Hackamore unterwegs, damit Pferdinand kein böses Gebiss tragen muss und klemmen ihren Tieren damit ganze Nervenbahnen ab.

Gesunderhaltendes Reiten könnte das Leben vieler Pferde bereichern. Dafür müssten die Reiter sich aber mehr mit der Verhaltensbiologie und -physiologie ihres Reittieres auseinandersetzen und nicht nur mit ihren eigenen Wertvorstellungen.

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