Meinst Du Argumente gegen Castingshows oder vielleicht Argumente, was dagegen spricht, bei einer Castingshow teilzunehmen? 

Falls letzteres der Fall ist, was ich bei deinen möglichen Antworten mal voraussetze, gibt es da wesentlich wichtigere Punkte:

Gefahr öffentlicher Bloßstellung, die dazu führen kann, dass man noch jahrelang unter der Häme anderer leiden muss.

Tatsächlich passierte Vorgänge werden durch Videoschnitt teilweise so verändert, dass ein völlig anderes Geschehen dargestellt wird, als es in Wirklichkeit war. Z.b. kann (vertraglich abgesichert) ohne weiteres der eigentlich gute Gesang aus der Aufnahme entfernt und durch sehr schlechten Gesang einer anderen Person ersetzt werden, so dass es wirkt, als wenn man keinen Ton trifft. Oder durch Bildbearbeitung kann eine eigentlich schlanke Frau deutlich dicker dargestellt werden. Auch starke Orangenhaut kann reinretuschiert werden.

Dies ist möglich, da man einen entsprechenden Vertrag vor dem Casting unterschreiben muss, bei dem man der Castingfirma genau diese Rechte einräumt. 
Schon mal aufgefallen, dass Castingshows bei den Sendern häufig unter Comedy geführt wird?

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Tatsächlich sind Castingshows in erster Linie Unterhaltungsshows. Die wenigen frühen Beispiele, wo es tatsächlich um die Musiker ging, sind allesamt erfolglos geblieben (ich meine die Shows). 

ABER...man sollte auch bedenken, dass die Musikindustrie vor ein paar Jahrzehnten, nach dem die CD Welle weg war, die gesamte Ausrichtung des Künstlerstamms geändert hat. Langfristig aufgebaute Künstler sind nicht mehr gefragt. Warum? Ein Künstler, der nach 3 sehr erfolgreichen Jahren seinen Vertrag verlängern soll, weiß durchaus um seinen Marktwert und wird viel Geld verlangen. Bis in die 80er hat er das auch bekommen, weil bevor er dann bei einer anderen Plattenfirma unterschreibt und diese Firma dadurch mehr Marktanteile bekommt, zahlt man ihm halt diese hohen Vorschüsse. 

Inzwischen gibt es ja nur noch wenige Plattenfirmen. Und diese haben jetzt feine Instrumente, einen "Star" nach ein oder 2 Singles verhungern zu lassen. Platten werden trotzdem genauso viele wie vorher gekauft, aber die Musiker bekommen weniger, weil sie weg vom Fenster sind, bevor Sie Forderungen stellen können. Das nennt man Gewinnmaximierung. Und so kann es sein, dass ein Gunter Gabriel mühsam seine Schulden abstottern musste, aber der Chef von Virgin Records finanziell in der Lage ist, u.a. sich einen eigenen Raumflughafen zu bauen (Virgin Galactic hat den gleichen Chef wie einst Virgin Records). 

Nun könnte man einwenden, ja, es ist doch sehr teuer, jedes Jahr einen unbekannten Künstler neu aufzubauen, Inserate, Werbung in Radio und TV, die Kosten, den Künstler als Opening Act vor einer bekannten Band einzukaufen....

So war das vor 15 Jahren vielleicht. Aber dann kamen die Castingshows und so schließt sich der Kreis. Bei Castingshows zahlen die Zuschauer diese Aufbauarbeit, in dem sie Werbung schauen und auch für Ihren Favoriten anrufen. Castingshows sind nach meiner Meinung die genialste Idee der Musikindustrie. Mehr Geld kann man nicht sparen/verdienen. 

Nun erklären sich Vor- und Nachteile von Casting Shows fast von selber. Es kommt darauf an, von welcher Seite man es sieht, Von Seite der Industrie? (= Nur Vorteile, Gelddruckmaschine), der Künstler (viele, auch gute Künstler werden vorgeführt, einige wenige erhalten ein paar Allmosen, Menderes ist wohl noch der erfolgreichste Casting(lebens)künstler) oder von Sicht der Zuschauer (Gute und spannende, wenn auch niveaulose Unterhaltung, aber auch eine Verarmung der Musikszene, in dem wirklich gute Künstler fehlen und fast nur Musik vom Reißbrett gespielt wird.). 

Die Frage ist also gar nicht so einfach zu beantworten. 

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Ich habe die gleiche Frage schon mal 2 Maintourspielern gestellt. Und das, obwohl ich die gleiche Angewohnheit habe. Der Grund wird ähnlich sein, wie der Grund dafür, dass viele Snookerspieler sich die Pomeranze etwas mit Überhang, also pilzförmig, bearbeiten.

  1. Es sieht cool aus, (Gaaaanz wichtig, wenn man dazu gehören will:-))
  2. Es hilft einem, sich etwas besser zu fokussieren. Es macht, wenn man sich auf den Stoß konzentriert, einfach die Birne leer. Wenn einem vor dem Stoß 1000 Gedanken durch den Kopf schießen, kann man fast sicher sein, dass man verballert. Man konzentriert sich auf den Finger, denkt an nichts anderem bis der Finger von alleine läuft, und verschiebt dann ganz langsam den Fokus an dem vorher schon im Stand anvisierten Punkt des Objektballes. Idealerweise ist man dann vollständig mit seiner gesamten Rechenleistung seines Gehirns beim Stoß und in der Lage, seine Muskeln unterbewusst mit der notwendigen Präzision zu steuern.

Man sollte sich immer darüber bewusst sein, eigentlich ist kein Mensch in der Lage bei Snooker einen Ball zu lochen, so präzise wie man spielen muss. Eine 58 mm große Kugel mit einem Stock über eine leicht unexakte Fläche zu spielen, dass er über eine Strecke von 3 Metern oder mehr eine andere Kugel genau auf den 0,01 mm großen Punkt trifft, hierbei berücksichtigend, dass dieser Punkt an der Seite des Spielballes ist und auch nur 0,01 mm groß ist, und zwar an einer Stelle, bei der das Gehirn automatisch intuitiv 2 trigonometrische Berechnungen durchführen musste (eine für Spiel- und eine für Objektball), dazu noch den Ball einen Effet horizontal UND ODER Vertikal und eine exakte Stoßkraft mitgeben... Eigentlich ist das nicht möglich, und doch bekommt man das hin. Dazu benötigt man aber eine fast schon übermenschliche Konzentration. Und wenn es dabei hilft, mit dem Finger zu zucken....warum nicht

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Im Großen und Ganzen kann ich EntertainerNRW zustimmen. Wie es im einzelnen abläuft...mach Dir mal da keinen Kopf, sofern Du tatsächlich zum Bohlen auf die Bühne kommst (ca. 1 - 2 % aller Bewerber) wird man das mit Dir absprechen und sich nach Deinen Wünschen richten. Entweder bekommst Du ein Bügel-Funkmikro, mit dem Du auch tanzen kannst, oder jemand stellt das Mikro weg. Oder Du stellst es selber weg. Das findet sich. Ach ja...ich war tatsächlich mit meiner Frau auf dem Casting, das gleiche Casting mit der älteren Bauchtänzerin, und meine Frau ist auch auf Sendung gekommen...also ich weiss, wovon ich spreche.

Ach ja, wer weiter kommt und wer nicht...das liegt im Ermessen der Plattenfirma, bzw der A&R im Hintergrund. Vorauswahl treffen Leute von Grundy (jetzt Ufa) und bei einem 2. Casting (immer noch ohne Bohlen) schauen es sich einige Entscheidungsträger an. Leute von der Plattenfirma, Leute von der Produktionsfirma. Die Plattenfirma macht dann eine Vorentscheidung, wen sie sich vorstellen können, zu produzieren, von den übriggebliebenen macht dann die Produktionsfirma eine Entscheidung, wer als Kanonenfutter taugt, also zum Verarschen freigegeben wird, und der Rest wird Heimgeschickt. Das Dumme ist nur, dass das mit Talent nichts zu tun hat. Hier werden hochtalentierte Musiker veralbert und andere recht untalentierte gewinnen die Show. Da geht es mehr um das Aschenputtel-Prinzip. Keiner will jemand gewinnen sehen, der seit vielen Jahren sich schon seinen Kreis aufgebaut hat und bereits davon lebt. Spannender ist es, wenn ein schüchternes Mädel mit minimalen Talent, die nie was für die Karriere getan hat, hochgehoben wird. Damit kann sich jeder identifizieren. Dass Können 1% Talent und 99% Schweiß ist, will halt keiner hören.

Es gibt da ein interessantes Buch bei Amazon. Titel: A steht für A***hloch. Geschrieben von einem ehemaligen Casting-Mitarbeiter.

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Senkrecht nach oben müssen sie solange beschleunigen, bis sie die sog. geostationäre Umlaufbahn erreicht haben.

Einfacher und Treibstoffsparender ist es, schräg zu starten, da sie dann mit weniger Treibstoff spiralförmig die Umlaufbahn erreichen. Die Zentrifugalkraft, die ja der Schwerkraft entgegen wirkt, hilft dabei.

Ähnlich vielleicht wie beim Hammerwerfen. Auch da holt der Werfer Schwung, in dem er die Kugel am Seil um sich herum beschleunigt und dann abwirft. (ich weiss, ein wenig hinkt der Vergleich, mir fällt aber im Moment kein besserer ein)

So nutzt auch ein Raumschiff die Anziehungs- und Zentrifugalkraft, um weniger Energie zu verbrauchen.

Gruß Tom

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