Hallo zusammen,
folgender Fall - die Hintergründe dazu will ich Euch möglichst ersparen - ist eingetreten: Die Nachbarn versuchen uns aus dem Haus zu treiben, allerdings ist der Vermieter mit Eigenbedarfskündigung sowohl vor dem Amts- als auch vor dem Landgericht gescheitert.
Daraufhin hat der Vermieter sich einen neuen Anwalt genommen, der dann forderte, wir sollten unseren Hund (Katzengröße, ehemalige Streunerin aus Rumänien und extrem ruhig), der bereits ca. 1,5 Jahre da war, abschaffen, da er sich mit dem Hund des direkten Wohnungsnachbarn (Akita) nicht vertragen würde.
Fakt ist: Unser Hund geht nachweislich auf JEDEN anderen Hund freundlich zu und hat keinerlei Probleme mit diesen. Als ich letztes Jahr den Weg ums Haus herunterging (Hund an der Leine mit Sicherheitsgeschirr!), kamen Nachbars mir entgegen. Ich ging an ihnen vorbei und als ich ca. 1,5 m entfernt war, warf der Akita sich voll auf meinen Hund. Nachbar grinste nur, zog seinen Hund nicht zurück und meinte, sein Hund möge es nicht, wenn ein anderer Hund ihm in die Augen schaue...
Nachdem mein Anwalt dies verneinte, dass mein Hund sich nicht mit anderen vertrage und unglücklicherweise formulierte, dass "... im Gegensatz dazu der Akita bereits andere Hunde in der Nachbarschaft angefallen hat...", sind Nachbars los und haben sich von anderen Hundehaltern unterschreiben lassen, dass es noch nie Probleme gegeben hätte (was so nicht stimmt, aber die Leute wollen einfach nur ihre Ruhe). Andere Nachbarn haben sie weggeschickt, weil sie sich nicht reinziehen lassen.
Nun verlangt Nachbar per Anwalt eine Unterlassungserklärung von uns wegen genau dieser Tatsache, denn sie lassen sich "ihren guten Ruf doch nicht kaputt machen". Andererseits dreht fast jeder andere Hundehalter um, wenn Nachbar mit Akita des Weges kommt, weil sein Hund dann halt Theater macht.
Wir haben definitiv NICHT vor, eine solche Erklärung zu unterschreiben, zumal es meinen Mann - an den das auch geht - ja gar nicht involviert ist, was die Nachbarn auch genau wissen.
Was meint Ihr dazu? Eine Aussage über einen Hund eines anderen ist m. E. weder Rufmord noch Verleumdung oder Beleidigung, außerdem behaupten Nachbars vor ihrem Anwalt plötzlich, ihr Hund habe meinen nie angefallen...
So, nun habe ich Euch genug vollgelabert - hoffe auf Eure Meinungen.