Ich weiß das es einem eher wenig hilft wenn dir Leute Ratschläge geben die das selbst noch nicht erlebt haben auch wenn sie ihr bestes versuchen dir zu helfen. Vor 1 Jahr und 6 Monaten ist meine Mutter verstorben. Sie war damals 40 Jahre alt und ich war damals 14 Jahre alt. Sie war krank seitdem ich 6 Jahre alt bin. Sie hatte nicht Krebs wie dein Vater aber sie hatte Depression und nahm sich darauf das Leben. Ich habe keine Geschwister und mein Vater ist jetzt auch schon 56 Jahre alt. Ich kenne das Gefühl das man fühlt wenn auf einmal Mitten in der Nacht Leute von der Hilfsorganistion an deinem Tisch sitzen und dir irgendwie erklären das eine der Personen der du am nächsten warst nicht mehr da ist. Zuerst bist du einfsch in der Schockstarre dann bei mir war es beim Begräbnis realisiert man eigentlich wie echt diese Situation ist und das du diese Person nie wieder sehen wirst. Dann gibt es immer wieder eine Phase von Trauer. Manchmal vermisst man die Person mehr manchmal weniger. Vorallem in den Momenten in denen man sich diese Person besonders wieder zurückwünscht. Wie z.B Geburstage,Feiertage,besondere Anlässe oder auch wenn man an die Zukunft denkt. Wenn man denkt das man einmal Heiraten wird,Matura machen wird,einmal einen Freund hat,Kinder hat,wichtige Meilensteine im Leben erreicht und diese Person nicht an deiner Seite ist um diese Dinge mit dir zu Feiern. Sowas erfüllt einen mit Trauer aber es wird besser. Deiner Mutter geht es hoffentlich jetzt auch schon wieder besser. Mein Vater war auch am Boden zerstört und ich kenne die Angst noch eine Person durch die Trauer zu verlieren. Ich wünsche dir einfach alles Gute und du wirst das auch weiterhin schaffen.

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