Vor dem Tod direkt eigentlich nicht. Ich glaube, was einem Angst macht ist, der Gedanke bzw. die Fragen vor dem unmittelbaren Tod.
Z.B. ob man alles erreicht hat, was man wollte. Ob man so geliebt hat, wie es einem möglich war. Ob man ein guter Mensch war. Gibt es Gott und was sage ich ihm, bzw. wie rechtfertige ich mein Leben vor ihm, wenn es ihn gibt? Diese Fragen und die Hilflosigkeit in dem Wissen, dass nun alle Zeit zum Handeln, zum Umdenken verstrichen ist, dass machte mir Angst.

Deshalb reflektiere ich zurzeit mein Leben ziemlich intensiv und versuche täglich das beste für mich, auch wenn das natürlich nicht immer möglich ist.

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Es ist immer schwierig hier die tatsächlichen Beweggründe deiner Bekanntschaft richtig zu interpretieren. Wenn ihr euch anfangs gut verstanden habt und schnell intimer geworden seid, könnte es sein, dass er bereits von dir bekam, was er von dir wollte. Es könnte ebenso sein, dass er Zweifel bekommen hat, ob du die richtige Partnerin für ihn bist, weil es eben zu schnell bzw. zu „einfach“ war und in diesem Zuge könnte er sich eventuell auch Gedanken machen, ob du dich vielleicht ähnlich schnell auf andere, neue Bekanntschaften einlässt. Weiter könnte es natürlich auch sein, dass er jemanden anderes kennengelernt hat, der Ausgang mit der neuen Person jedoch ungewiss ist und er sich dich nun durch sporadische Kontaktaufnahme „warmhält“. Den Gedanken ein Stück weiter gesponnen könnte es natürlich ebenfalls sein, dass er bereits einer gescheiterten Beziehung nachhängt, sich mit dir ablenken wollte oder seine letzte Partnerin mit dem neuen Kontakt zu dir nur eifersüchtig machen will. Dies klappte vielleicht sogar und jetzt meldet er sich nur sporadisch bei dir, wenn’s für ihn gerade mal so passt. Es gibt also viele Möglichkeiten.

Was ich dir raten möchte, ist, dass du dich ein wenig reservierst und rar machst. Sei bei Kontaktaufnahmen seinerseits höflich aber kurz angebunden. Signalisiere ihm, dass er sich etwas Mühe geben muss, um in deinem Leben eine Rolle zu spielen. Und ganz wichtig ist, dass du dein Leben lebst. Hab Spaß und geh mit Freunden aus. Poste allerdings nicht jede Tätigkeit von dir in deinen Social Media Accounts mit der Intention, dass er davon Kenntnis nimmt. Das Verhalten durchblicken Männer in aller Regel sehr schnell und verlieren dann das Interesse. Manchmal ist hier weniger einfach mehr :)

Ich finde es schön, zu wissen, dass es noch Frauen wie dich gibt, die sich wirklich Gedanken machen und sich nicht einfach bei Schwierigkeiten den nächst Besten zuwenden.
Ich wünsche dir alles Gute!

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Keiner, der wirklich starkes Interesse an einer Person hat, kann dieser per Knopfdruck mit völliger Gleichgültigkeit gegenüberstehen. Wir sammeln unsere Erfahrungen und versuchen uns in der Regel ständig zu verbessern bzw. in gewissen Situationen anders zu reagieren als beim letzten Mal. Wenn man der ersten großen Liebe noch Monate oder sogar Jahre erfolglos hinterherrennt, dann wird man mit einem Schmerz konfrontiert, welchen man nie wieder erleben möchte. Man passt sich und seine Einstellung sowie die Sichtweise auf gewisse Umstände entsprechend an. Dass du hier jedoch aussagst, dass du dich gerne anderen Dingen widmen würdest, verrät dir, dass du auf dem richtigen Weg bist. Selbstliebe ist hier das Stichwort. Sei gut zu dir selbst. Behandle dich so, wie du jemanden behandeln würdest, der für dich eine übergeordnete Rolle in deinem Leben spielt. Du wirst deinen eigenen Wert erkennen und selbstbewusster durchs Leben gehen und vor allen Dingen Menschen in dein Leben ziehen, die gut für dich sind. Denn alle anderen vermeintlich potentiellen Partner werden dich schon nach kürzester Zeit nicht wirklich interessieren, weil sie gewisse Werte, welche du durch deine Selbstliebe voraussetzt, nicht inne haben. Wenn du bis hierhin gereift bist, wirst du, von außen betrachtet, genauso „kalt“ gegenüber manchen Menschen sein, wie du es dir laut deiner Frage wünschst. Du hast einfach gelernt, die Spreu vom Weizen zu trennen und gibst nur noch Menschen die Chance, die deinen Werten entsprechen.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Meinung des Tages: Pannenserie beim zweitgrößten Flugzeughersteller der Welt - Würdet Ihr derzeit noch bedenkenlos mit Boeing-Maschinen fliegen?

Die Pannenserie bei Maschinen des Flugzeugherstellers Boeing reißt aktuell nicht ab. Kaum eine Woche vergeht ohne Negativmeldungen über Maschinen, die während des Fluges Teile verlieren. Hinzu kommt der mysteriöse Todesfall eines Whistleblowers, der gegen den US-Konzern aussagte. Wirken sich diese Meldungen auf Euer persönliches Sicherheitsempfinden aus und würdet Ihr weiterhin bedenkenlos mit Boeing-Maschinen fliegen?

Massive Sicherheitsprobleme bei Boeing-Maschinen

Bereits in den letzten Jahren war Boeing aufgrund von Defekten an den Maschinen häufiger in den Schlagzeilen, doch seit im Januar eine Boeing 737 Max kurz nach dem Start einen Teil des Rumpfes verlor, scheinen die Negativmeldungen kaum abzureißen. Ein solcher Vorfall mit dem Rumpf wiederholte sich vor wenigen Tagen bei einer Boeing 737-800. Bei einer anderen Maschine brach im Januar ein Teil der Kabinenwand heraus. In wieder einem anderen Fall stellte sich nach der Landung heraus, dass ein Teil des Außenpanels während des Fluges abgefallen war. Besonders in der Kritik steht die Boeing 737 Max, die aufgrund von Mängeln derzeit ein Drittel aller Sicherheitstests der amerikanischen Luftfahrtbehörde nicht besteht.

Ein Washington Post-Artikel und ein toter Whistleblower

Im Januar erschien in der Washington Post ein Artikel, in dem von drastischen Qualitätsmängel beim Boeing-Zulieferer Spirit Aerosystems gesprochen wird. Darin werden aktuelle und ehemalige Mitarbeiter des Zulieferers zitiert, die über unrealistische Produktionsquoten seitens Boeing sowie geforderte Kostensenkungen klagen, die ursächlich für die Qualitätsmängel seien. So äußert sich ein ehemaliger Qualitätsprüfer von Spirit Aerosystems beispielsweise so: “Es ist bei Spirit bekannt, dass man versetzt wird, wenn man zu viel Lärm macht und zu viel Ärger verursacht.” Das Brisante daran: Spirit Aerosystem fertigt unter anderem die Rumpfmodelle für Boeing, aufgrund derer es in den letzten Monaten wiederholt zu sicherheitsrelevanten Vorfällen kam.

Und dann wäre da auch noch der Fall des ehemaligen Boeing-Qualitätsmanagers John Barnett, dessen Leiche Anfang des Monats in seinem Auto auf einem Hotelparkplatz gefunden wurde - kurz nach seiner ersten Aussage in einem Prozess gegen Boeing. Den Gerichtsmedizinern zufolge handelte es sich um einen Selbstmord. Barnetts Freunde, Familie und Anwälte bezweifeln dies. Jahrelang kritisierte Barnett die Produktionsabläufe -und standards bei Boeing. Sein Vorwurf: Unter anderem seien teilweise minderwertige Teile aus Schrottbehältern in Flugzeugen verbaut worden, um Produktionsziele zu erfüllen. Boeing wies dies stets zurück. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2017 durch die US-Luftfahrtbehörde bestätigte jedoch einige von Barnetts Vorwürfen. In seinem Prozess warf er Boeing vor, seine Karriere beeinträchtigt zu haben, aufgrund der Mängel, die er als Qualitätsmanager aufgedeckt habe.

Beschwichtigungsversuche seitens der Airline, Schadenfreude im Netz

Boeing kündigt unterdessen eine Untersuchung der jüngsten Vorfälle an. Zum Fall des Flugzeuges, das im März ein Außenpanel verloren hat, schreibt das Unternehmen: „Wir werden das Flugzeug gründlich untersuchen und alle erforderlichen Reparaturen durchführen, bevor es wieder in Betrieb genommen wird. Wir werden auch eine Untersuchung durchführen, um besser zu verstehen, wie dieser Schaden entstanden ist.“

Im Netz nimmt man die Schadens-Serie dagegen auch mit Humor. Es kursierten in den letzten Wochen unzählige Memes in den sozialen Netzwerken, die sich humoristisch mit der Pannenserie bei Boeing auseinandersetzten. So beispielsweise auch X(ehemals: Twitter)-Besitzer Elon Musk, der diesen Post über seinen Account auf dem Kurznachrichtendienst veröffentlichte.

https://twitter.com/elonmusk/status/1769197637440319718

Unsere Fragen an Euch: Wirkt sich die Pannenserie auf Euer subjektives Sicherheitsempfinden aus, wenn Ihr Flugreisen antretet? Achtet Ihr darauf, mit welchen Maschinen Ihr fliegt, wenn Ihr Flüge bucht? Sollten bestimmte Flugzeugmodelle wie die 737 Max Eurer Meinung nach ein vollständiges Flugverbot erhalten, bis Ursachen für die Pannenserie aufgeklärt ist? Was könnte grundsätzlich, damit Wettbewerbsdrucks und notwendige Kostensenkungen sich in der Luftfahrtindustrie nicht negativ auf die Sicherheit von Maschinen auswirken?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/boeing-737-max-faa-produktionsprobleme-100.html

https://www.heise.de/news/Wall-Street-Journal-Strukturelle-Qualitaetsmaengel-bei-Boeing-Zulieferer-9597079.html

https://www.heise.de/news/Weitere-Boeing-Maschine-verliert-ein-Rumpfteil-9657041.html

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/menschen-schicksale/id_100366104/suizid-von-boeing-whistleblower-john-barnett-freundin-zweifelt.html

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/international-business/neue-boeing-panne-flugzeug-verliert-im-flug-ein-aussenpanel/

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Grundsätzlich baut Boeing sichere und verlässliche Maschinen. Der Flugzeughersteller hat sich über Jahrzehnte eine Expertise angeeignet, welche von konkurrierenden Herstellern als absolute Herausforderung angesehen wird. Die Konkurrenzfähigen Unternehmen versuchen sich entsprechend gegenseitig mit ihren neuen Flugzeugen so gut und so schnell wie möglich zu überbieten, denn die Planung und der Bau eines Flugzeugs dauert seine Zeit und die Fluggesellschaften kaufen in der Regel nicht nach und nach einen Flieger, sondern mit einem Mal z.B. 20 Flugzeuge ein bzw. unterschreiben einen Vertrag für gewisse Stückzahlen an Maschinen, welche innerhalb eines gewissen Zeitraumes abgehandelt werden müssen.
Hier versuchen sich die Flugzeughersteller natürlich die Aufträge schnellstmöglich zu sichern und werben entsprechend mit „Höher, Weiter, Schneller“.
Durch den hier entstehenden Wettbewerbsdruck können Weiterentwicklungen vorangetrieben werden, jedoch könnten hier, durch den entstehenden Zeitdruck, Qualitätsprobleme in Form von „Kinderkrankheiten“ aufgrund von fehlenden Langzeitstudien zu neu verbauten Komponenten bzw. zu neu entworfenen Designs auftreten. Weiter spielt natürlich der Kostenfaktor und der ständige Drang zur verbesserten Effizienz im Bezug auf Luftwiderstand, Kraftstoffverbrauch und beförderbaren Passagieren bzw. Gütern eine übergeordnete Rolle um wettbewerbsfähig zu bleiben, da die Fluggesellschaften natürlich immer auf der Suche, nach der für ihr Unternehmen wirtschaftlichsten Transportlösung, sind. Eine Fluggesellschaft baut allerdings aus den oben genannten Gründen in der Regel nie auf nur einen Hersteller/Flugzeugtypen. Denn, wenn dem so wäre und ein gewisser Flugzeugtyp eines Herstellers signifikante Probleme bereitet, würde die Gesellschaft die Einstellung des Hauseigenen Flugbetriebs riskieren, weshalb in fast jeder Flotte unter anderem auch Maschinen des Herstellers Airbus zu finden sind. Meiner persönlichen Meinung nach finde ich das Konzept, welches Airbus verfolgt, tatsächlich zukunftsorientierter. Die Maschinen wirken einfacher und das Cockpit aufgeräumter sowie übersichtlicher im Vergleich zu Boeing. Natürlich kennt ein „Boeing-Pilot“ seine Maschine wie seine eigene Westentasche, jedoch wird er mehr Zeit und Erfahrung brauchen um diesen Zustand und die Selbstsicherheit im Cockpit zu erreichen, da im Boeing-Cockpit vieles noch Analog zu bedienen ist. Natürlich lässt sich hier eine neue Debatte darüber entfachen, ob analoger oder digitaler (Airbus) besser ist. Fakt ist jedoch, dass jeder Hersteller seine eigene Unternehmensphilosophie verfolgt und die dadurch auftretenden Unterschiede eine Bereicherung für die Sicherheit und Weiterentwicklung in der Luftfahrt darstellen. Ich würde nach wie vor in einer Boeing Platz nehmen, würde mich aber in einem Airbus tatsächlich sicherer fühlen. Das ist natürlich meine subjektive Meinung und ich kann nicht ausschließen, dass die aktuelle Berichterstattung zu meinem Empfinden nichts beigetragen hätte. Man darf aber nicht vergessen, dass jeden Tag tausende Flüge in Boeing-Maschinen absolut reibungslos stattfinden und dass das Fliegen nach wie vor die sicherste und effizienteste Art (Lang- und Mittelstrecke) des Reisens ist. Und selbst wenn der Flieger mal technisch versagt, haben wir noch immer mindestens zwei erstklassig ausgebildete Piloten, welche unabhängig voneinander das Flugzeug in verschiedensten Szenarien fliegen und landen können.

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