Ich betrachte Graffiti sehr zwiespaltig, tendiere jedoch leicht zur Kunst. Einerseits ist Graffiti für mich ein eindeutiger Bestandteil jeder Stadt, der das Stadtbild auf seine ganz bestimmte Art und Weise prägt. Für mich vermittelt es ein Gefühl, dass hier Menschen leben, die Stadt den dort wohnenden Menschen gehört und sie diese auch aktiv auf ihrer eigenen Art und Weise mitgestalten. Auf mich wirken Straßen mit Tags und Graffitis auch deutlich belebter und nicht so "clean", wie eine trostlose, einfarbige Hauswand.

Andererseits kenne ich aus meinem Freundeskreis, dass Graffiti auch ein Gefühl von Schmutz, Dreckigkeit und Unordnung ausstrahlt. Sie sehen das Graffiti oftmals als etwas an, das an den Orten wo es platziert wurde, nicht hingehört. Dementsprechend wird es dann schnell als Geschmiere angesehen.

Aus meiner Sicht sollte sich zu dieser Thematik einfach mal die Gesetzeslage ändern und sich in Richtung der frei auslebenden Gesellschaft ausrichten. Wenn Graffiti sprayen nicht vollständig als Sachbeschädigung angesehen werden würde, dann könnte es auch in den Köpfen vieler Menschen ein positiveres Image erlangen. Hier drückt uns schon alleine die Gesetzeslage die Meinung auf, dass Graffiti "böse" sei. Aus meiner Sicht nicht vollständig berechtigt.

Außerdem kann das Graffiti sprayen durchaus schwerwiegendere Folgen haben, als viele auf den ersten Blick meinen. Wenn man erwischt wird, erwarten einen schnell Strafen die in Tausende Euro gehen können. Dies hat mir zumindest ein Bekannter berichtet. Als er damals beim Sprayen erwischt wurde, hat er auf dieser Seite recht schnelle Hilfe erhalten: https://graffitianwalt24.de Also Augen auf beim Sprayen!