Hey .... also ich hab selbst helix und tragus und es ist klar das das ohr anschwillt.... bei meiner freundin war es nach 2 monaten noch dick weil es einfach ein knorpelpiercing ist.. solange du bei einem piercer warst kannst du dir eigentlich zu 99.999999 prozent sicher sein das er nich gesprungen ist ... außer es war ein unseriöser piercer.. wenn du beim juwelier warst und es geschossen war würd ich es untersuchen lassen, da risiken erheblich höher sind ... knorpel piercings sind von der heilung nich schön zu reden, da sie einfach ca. ihr halbes jahr zum heilen brachen :D ich hätte dem tragus mehr zeit gegeben :D falls du noch fragen hast : einfach melden :D

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Geschlossenes Drama [Bearbeiten]

Als Beispiel eines geschlossenen Dramas führt Klotz Goethes Torquato Tasso (1790) an. Es lässt sich beobachten, dass die Einheiten von Zeit, Ort und Handlung („drei Aristotelische Einheiten“) eingehalten werden. Die Ständeklausel und die genera dicendi herrschen vor.

Die Handlung folgt kontinuierlich einer Entwicklung auf einen bestimmten Schluss hin, wobei die einzelnen Szenen kausal miteinander verknüpft sind. Die Aktionen der Darsteller sind stilisiert und vermeiden das Kreatürliche (bienséance).

Der Aufbau ist streng symmetrisch, was sich nicht nur in der Symmetrie der Akte, sondern auch in der Symmetrie der einzelnen Dialoge zeigt. Bei Dialogen handelt es sich stets um Rededuelle, welche auf Vers und Gegenvers basieren und bei denen jeder der Dialogpartner die gleiche Anzahl an Redepartien erhält. Die Figuren sind weitgehend unbeeinflusst von Zeit und Raum.

Auch die Sprache basiert auf dem Prinzip der Ständeklausel. Der Sprachstil der Figuren ist getragen, gehoben und kann bis hin zum Pathos reichen. Die wichtigste Stilfigur ist neben der Stichomythie (Rededuell) die Antithese. Es werden Metaphern aus der Heraldik und viele andere Bildlichkeiten verwendet. Der Text ist im Blankvers (5-hebiger reimloser Jambus) geschrieben. Es herrscht ein hypotaktischer Sprachstil vor, Haupt- und Nebensatz sind jedoch immer voneinander unterscheidbar.

Offenes Drama [Bearbeiten]

Als typisches Beispiel für ein offenes Drama nennt Klotz Georg Büchners Woyzeck (1836). Die Handlung hat keinen roten Faden wie beim geschlossenen Drama. Doch wird in jeder Szene das Hauptthema wieder aufgegriffen (Marie leidet unter dem Soldatenstand / Woyzeck leidet unter seinen Vorgesetzten). Es laufen mehrere Handlungen gleichzeitig ab (Polymethie). Es gibt keine Exposition, also keine Einführung in die Vorgeschichte der Figuren und keine eindeutige Anfangsszene. Die Handlungsfolge ist zerrissen und nur durch den Zusammenhang der "komplementären Stränge" (Kollektivstrang, Privatstrang) zu erkennen.

Die Episoden stehen daher relativ autonom nebeneinander und sind nur bei genauerer Analyse zu verbinden. Es gibt wenig Vorwärts- und Rückwärtsbezüge in den Szenen. Jede Szene steht für die Gesamtproblematik des Dramas, sodass sie selbstständig und versetzbar erscheint. Dagegen sind die Szenen verbunden durch stetige Wiederholungen: eine zentrale Figur, ein zentrales Ich (Woyzeck tritt lediglich in vier Szenen nicht auf), wiederkehrende Orte (Kaserne, Wirtshaus, Freies Feld…), Motive, die in fast allen Szenen auftauchen (z. B. Rot – Messer – Blut – Tod), sowie Wortmotive (Aufeinanderfolge mehrerer Wörter: „Immer zu!“).

Der Zeitraum der Handlung ist beim offenen Drama meist sehr ausgedehnt. Oft sind Zeitsprünge zwischen den Szenen zu beobachten. Es ist eine Vielfalt der Orte festzustellen, wobei das Verhalten der Figuren unmittelbar mit dem Raum, in dem sie auftreten, korrespondiert.

Ein weiteres Merkmal des offenen Dramas ist die große Anzahl der Figuren. Die Personen stehen stellvertretend für ihre Stände. Auch werden keine Standesgrenzen berücksichtigt wie beim geschlossenen Drama, sodass Gespräche zwischen Höhergestellten und Angehörigen niederer Stände durchaus üblich sind.

Auch die Sprache weicht im offenen Drama von der Norm ab. Die Stilebenen und die Ausdruckshaltung werden gemischt. So findet eher eine Orientierung an der Alltagssprache statt (verschiedene Soziolekte, Jargon, spontane Äußerungen, ‚Aneinander vorbei Reden‘). Anders als beim geschlossenen Drama, wo „das Bewusstsein die Sprache dominiert, dominiert die Sprache das Bewusstsein“ (Klotz).

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