Schau mal hier rein: http://www.psychology48.com/deu/d/ekel/ekel.htm
"Ekel entsteht nur dort wo auch Lust möglich wäre". Man kann die These aufstellen, dass Ekel ein Mechanismus ist der den Menschen davor schützt mit potentiell Infektiösem in Kontakt zu kommen. (Geschlechts)Krankheiten sind mindestens so alt wie der Mensch selbst. Trotzdem (und dies erklärt sich sicher von selbst) ist und war die Fortpflanzung für den Fortbestand der Menschheit wie jeder anderen Art von absoluter Bedeutung. Sexuelle Handlungen beinhalten Körperkontakt und meist auch den Kontankt zu Körperflüssigkeiten des Sexualpartners. Solange Lust empfunden wird, ist das Ekelgefühl unterdrückt oder sogar umgewandelt in Lustgefühl. Beim Mann sinkt nach dem Höhepunkt der Testosteronspiegel und das Lustempfinden ist ausgeschaltet. Es erklärt sich warum es so sein kann, dass erst jetzt Ekel als solcher empfunden wird. Neben diesen postulierten psychologisch/biologischen Vorgängen spielen sicher auch soziale Phänomene mit ein. Wie bereits aus der gennanten Quelle ersichtlich steht unser Ekelempfinden (zumindest in Teilen) in Zusammenhang mit dem jeweiligen sozialen Kontext. Sozialisation und Normgeltung entscheiden darüber was wir als eklig empfinden.
Soviel zum formalen Teil. Greez Atsam