(Die Süddeutsche vom 25.03.2004)

Die durchschnittlichen Kosten für einen Hollywoodfilm sind im letzten Jahr erstmals auf über 100 Millionen Dollar gestiegen. Hauptgrund sind vor allem die exorbitanten Ausgaben fürs Marketing, ohne die ein Erfolg offenbar kaum noch möglich ist.

Die Durchschnittskosten für große Hollywoodstreifen haben im vergangenen Jahr erstmals die 100-Millionen-Dollar-Marke überschritten. Wie das Fachblatt The Hollywood Reporter berichtete, bezifferte der Vorsitzende des amerikanischen Filmverbandes MPAA, Jack Valenti, die Produktionskosten mit 63,8 Millionen Dollar (52,6 Millionen Euro).

Für die Vermarktung eines Films mussten die Studios nach seinen Angaben im Schnitt weitere 39 Millionen Dollar ausgeben, also fast zwei Drittel der eigentlichen Produktionskosten.

Die Motion Picture Association of America (MPAA) vertritt die sieben größten Hollywoodstudios, darunter Disney, Warner, Fox und Universal. Valenti zufolge nahmen die Ausgaben für Vertrieb und Vermarktung von Filmen in 2003 gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent zu. Den großen Preisanstieg führte er vor allem auf teurere Fernsehwerbung zurück.

James Cameron hat bpsw. für "AVATAR" 150 Millionen US-Dollar allein für das Marketing aufgebracht !!!!

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