Sie müssen nicht so groß sein, und es gibt da auch keine Vorschrift. Tatsächlich gab es immer wieder mal hervorragende Spieler, die unterdurchschnittlich groß sind. Beispiele sind Dustin Pedroia und aktuell José Altuve.

Andererseits ist es speziell für Pitcher hilfreich, groß zu sein, da sie den Ball dann mehr von oben werfen können. Und es geht allgemein in fast allen Profi-Sportarten die Tendenz hin zu größeren Spielern, möglicherweise deshalb, weil es da einen Zusammenhang zur Athletik gibt, die nun wirklich absolut gefordert wird.

Und wenn man bedenkt, dass die Durchschnittsgrößen von Männern ohnehin gestiegen sind (Daten liegen mir allerdings nicht vor), dann sind Größen ab 1,90 nicht übermäßig. Ina nderen Sportarten wie Basketball oder Volleyball ist man mit 1,90 ganz sicher nicht einer der längsten. Das alles gilt wohlgemerkt für den Leistungssport, nicht für den Breitensport.

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Gute Frage, sinnvolle Frage, keine einfache Antwort möglich. Zunächst mal sind zwar die elementaren Grundregeln des Spiels schnell erklärt, reichen aber zum Verständnis des Spiels nicht aus. Und dann braucht es Übung auch als Zuschauer, die Feinheiten wenigstens ansatzweise erkennen und würdigen zu können. Spreche da aus Erfahrung.

Nachteilig für neu hinzu kommende Zuschauer ist leider die aktuelle Entwicklung des Spiels, wo die Strikeouts rasant ansteigen, ebenso die Homeruns. Bei beiden Ereignissen kommt die Defense nicht nennenswert ins Spiel und daher haben wir auch vergleichsweise wenig Action. Die Auseinandersetzung zwischen Pitcher und Batter andererseits kann man erst wirklich genießen, wenn man mittlerweile einiges gesehen hat und z.B. die Auswahl der Pitches und deren Platzierung beurteilen kann.

Es könnte hilfreich sein, sich auf der Videoseite von Major League Baseball unter https://www.mlb.com/video umzusehen. Hier kann unter anderem auch nach allen möglichen Stichwörtern gesucht werden. Ein schöner Anfang wäre das Stichwort triple play, ebenso double play. Hier finden sich massenhaft aufregende Plays, die einen Teil der Faszination zeigen.

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R sind die Runs, also die erzielten Punkte, H sind die (Base-)Hits, E die Errors.

Die Abkürzung B ist zumindest ungewöhnlich. Eventuell meinst du LOB, das bedeutet Left On Base, also wie viele Baserunner bei Inning-Ende auf Base übrig geblieben sind (gestrabdete Runner).

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Das ist unterschiedlich. Die meisten Spiele finden abneds unter Flutlicht statt, Spielbeginn ist dann häufig ca. 19.00 Ortszeit.

Gelegentlich, vor allem sonntags, gibt es aber auch Nachmittagsspiele.

Es ist empfehlenswert, sich vorher im Internet, etwa auf der Homepage des Clubs, dessen Spiel besucht werden soll, zu informieren.


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Es gibt im Baseball gar keine "Punkte", die Runs selbst sind das, was im Fußball, Handball, Eishockey usw. Tore wären.

Jeder Spieler, der regelgerecht auf Base gelangt ist und einmal rund herum wieder zu Hause ankommt, erzielt genau einen Run. Und es gewinnt am Ende einfach das Team, das mehr Runs als der Gegner erzielt hat. Das ist hier also grundsätzlich anders als beim Basketball oder American Football.

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Ich gehe mal davon aus, dass die durchschnittliche Höchstgeschwindigkeit gemeint ist. Die Geschwindigkeit hängt nämlich erheblich nicht nur vom Arm des Pitchers, sondern auch von der Art des Wurfes ab.

Bei Fastballs ist es so, dass ca. 90-93 mph als Richtwert für Durchschnitt gelten können, um 95 mph herum haben wir sehr schnelle Pitches und ab ca. 98 bis über 100 mph finden wir die Spitzenreiter.

mph bedeutet miles per hour, umgerechnet in km/h wären das in etwa der Reihe nach 145-150 km/h, 153 km/h und 158-über 160 km/h.

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Zu 1: Da hat Freiburg04 eigentlich alles zu gesagt. Durch häufiges Zuschauen trainiert man seine eigene Urteilsfähigkeit da allerdings auch.

Zu 2: Auch hier schließe ich mich meinem Vorredner an.

zu 3: Der Hauptgrund dürfte in geschäftlichen Interessen zu suchen sein. Man will eben jeden Tag in der ganzen Saison präsent sein. Und ja, das ist anstrengend für die Spieler. Das einzelne Spiel schlaucht eher weniger, gewöhnlich mehr mental als körperlich. Aber über die Saison gesehen sind die Spieler schon ziemlich platt. Zuschauer im Gegensatz dazu können sich ja aussuchen, welche Spiele sie ansehen, oder ob sie vielleicht auch nur Zusammenfassungen sehen wollen.

zu 4: Glaub mir: Man kann. Wenn man ernsthaft am Spiel interessiert ist und natürlich möglichst viel davon versteht. Sonst entgehen einem natürlich die ganze Feinheiten.
Das angesprochene Duell ist in der Tat das Herzstück des Spiels und birgt einiges an Spannung (Wahl der Pitches, Reaktion des Batters).
Deine Schätzung, dass 4/5 der Bälle nicht ins Spiel gebracht werden, scheint mir eine Übertreibung zu sein. Besser ist es, nicht die einzelnen Pitches zu zählen, sondern po At Bat abzurechnen. Und da habe ich zwar im Moment die Daten nicht parat, aber 80% Strikeouts oder Walks sind ziemlich sicher zu hoch gegriffen.
Zuzustimmen ist dir meienr Meinung nach darin, dass dann, wenn der Ball ins  Spiel gebracht wird, die Sache erst richtig interessant wird. Was allerdings die Homeruns angeht, so ist das (entschuldige, keine Beleidigung beabsichtigt) eine für eher gelegentliche Zuschauer typische Ansicht. Die Homerauns sind eigentlich nur ein kurzes Strohfeuer, gewiss spektakulär, aber ohne jede Spannung ansonsten. Dagegen ein Triple! Das ist es, wo das Herz höher schlägt: Fällt der Ball, gibt es ein Play, womöglich an der Platte, da ist deutlich viel mehr los. Überhaupt stehen viele ernsthafte Fans auf dem Standpunkt, dass Defense einen viel höheren Unterhaltungswert hat.

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Das ist eine gute Frage zu einem schwierigen Thema. Der leichte Teil ist dieser: Jawohl, es gibt selbstverständlich eine Regel dazu. Es handelt sich um Regel 8.05, Kapitel 8 behandelt die Regeln für das Pitching.

Wenige Regeln führen häufiger zu unterschiedlicher Auslegung, und wenige Regeln sind komplizierter.

Hier kommt aber wenigstens der wichtigste Grundgedanke: Die Regel ist dazu da, Baserunner vor unfairen Aktionen seitens des Pitchers zu schützen. Wenn zum Beispiel der Pitcher einen Pitch zum Batter antäuscht und dann dennoch zu einem Base wirft, um den dortigen Runner per Pickoff zu erledigen, so ist das illegal. Genauer: Beginnt der Pitcher eine Bewegung, die typischerweise zum Pitch führt, so darf er dann nicht mehr zum Base werfen. Er muss darüberhinaus immer dann, wenn er zu einem Base wirft, dazu einen deutlichen Schritt in Richtung dieses Base ausführen.

Ein Verstoß gegen diese Regel führt stets dazu, dass alle auf Base befindlichen Runner ein Base zugesprochen bekommen. Im vorliegenden Beispiel hätte Harper das 2. Base zugesprochen bekommen, wäre die Balkregel angewendet worden.

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Es ist eigentlich ganz einfach: Jeder klassische Homerun, bei dem der Ball über den Zaum geschlagen wurde, ist automatisch ein Dead Ball, da er ja außerhalb des spielbaren Bereichs landet.

Aber nicht jeder Dead Ball ist ein Homerun.

Das entscheidende ist, dass im Fall des Homeruns der Ball eine genau fest gelegte Grenze überfliegt, nämlich diejenige, die das Spielfeld hinten im Outfield abgrenzt. Und natürlich, dass mindestens ein Run damit erzielt wird.

Geht  ein Ball seitlich ins Aus, so ist er genauso tot, führt aber eben zu keinem Run.


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Gekaut werden im wesentlichen 3 Dinge:

  1. Kautabak wurde schon von einigen genannt, das ist aber rückläufig, seit mehrere Spieler an entsprechendem Krebs erkrankten und MLB heftig dagegen wirbt.
  2. Ersatzstoff für Kautabak ist für viele ordinärer Kaugummi, der wird aber nicht andauernd ausgespuckt.
  3. Was du meinst sind aller Wahrscheinlichkeit nach Sonnenblumenkerne.Die werden als ganzes in den Mund geschoben, dort kunstvoll aus der Schale gelöst, die Schale dann ausgespuckt.Viele Spieler, auch Coaches und sogar Schiedsrichter haben eine Packung in der Hosentasche.
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Ganz kostenlos wird es schwierig. Es gibt einen Pay-TV sender namens Sort1 US, der einige Spiele inklusive der Post Season zeigt.

Bei MLB selbst gibt es die Möglichkeit, zumindest Zusammenfassungen und Highlights von allen Spielen zu sehen. Dazu kann man täglich ein Spiel frei ansehen. Die Adresse ist http://mlb.mlb.com/mediacenter/index.jsp?mp4=true#date=7/7/2015.

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Um wen handelt es sich beim Fänger? Spieler oder Zuschauer?

Ist es ein Defensivspieler, so haben wir ein Flyout, der Schlagmann ist aus. Ist es ein Zuschauer, kommt es auf folgendes an: Greift man vom Zuschauerbereich aus ins Spielfeld hinein, um den Ball zu fangen und verhindert dadurch, dass ein Feldspieler den Ball seinerseits fangen kann, begeht man eine sogenannte "Zuschauer-Interference" also Behinderung. Man riskiert, aus dem Stadion verwiesen zu werden, der Schiedsrichter entscheidet, ob der Schlagmann aus ist oder nicht. Fängt man dagegen den Ball klar außerhalb des Spielfeldes, passiert nichts weiter. Es wird ein Foulball notiert inklusive Strike, und der Schlagmann darf ein weiteres mal schlagen. Er ist selbstverständlich nicht aus.

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Die Frage ist komplizierter als sie auf den ersten Blick erscheint. Sie lässt sich definitiv jedenfalls nicht mit einer bestimmten Längenangabe beantworten. Zum einen gibt es zwei Arten von Homerun: Beim gewöhnlichen Homerun wird der Ball hinten über die Feldbegrnzung geschlagen. Es ist aber auch möglich, dass der Ball im Spielfeld verbleibt, der Spieler, der den Ball geschlagen hat, aber dennoch alle Bases umrunden kann und wieder nach Hause kommt. In der Standardvariante hängt es nun davon ab, wie die Abmessungen des Spielfeldes sind und zusätzlich davon, wie hoch der Zaun ist. In den Profiligen zum Beispiel variieren die Abmessungen zwischen rund 100m und rund 130m. Ein Ball, der mit dieser Länge geschlagen wird, fliegt dann also bis zum Zaun. Je nach Höhe des Zauns oder der Mauer muss die Fluglänge dann natürlich entsprechend größer sein.

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Puh, schwere Frage, die eigentlich vor allem für Kneipendiskussionen oder so taugt.

Ich gebe mal meinen privaten Senf dazu:

Etliche Leute halten Mike Trout für den besten Spieler (außer Pitcher) zur Zeit. Er steht aber immer noch eher am Anfang seiner Karriere, sollte er noch runde 10 Jahre auf dem Niveau weiter spielen, käme er ernsthaft in Frage.

Vermutlich über seinen Zenit hinaus, wenngleich immer noch gut, ist Albert Pujols. Dessen Karriereleistung reicht wohl jetzt schon dafür, dass man sich in 50 Jahren erinnern wird.

Bei den Pitchern würde ich mal Clayton Kershaw ins Gespräch bringen.

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"You can't sit on a lead and run a few plays into the line and just kill the clock. You've got to throw the ball over the goddam plate and give the other man his chance. That's why baseball is the greatest game of them all." Earl Weaver, nachdem seine Orioles die WS gegen die Mets verloren hatten.

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Diese Frage lässt sich allgemein nicht beantworten. Es gibt Spieler, die um 40 sind, einige wenige sogar deutlich darüber. Aber all diese haben natürlich in sehr jungen Jahren angefangen, intensiv Baseball zu spielen. Diese Grundvoraussetzung ist für Spieler aus Deutschland grundsätzlich nicht gegeben. Alle mir bekannten Spieler aus Deutschland, die es zumindest in die unteren Profilgen geschafft haben, waren maximal Anfang 20.

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