Hi!
Ehrlich gesagt, kann ich deine Frage auch nicht wirklich beantworten, da ich nicht weiß, was in der Verkäuferin vorgeht. Aber ich möchte dir gerne erzählen, wie es bei mir war.
Vor ein paar Jahren hatte ich eine RB, die mein Ein und Alles war. Ich habe mit ihm begonnen zu arbeiten, da war er gerade mal 3. Ich habe ihn mit Hilfe meiner Trainerin eingeritten, vom Boden aus gearbeitet und bin so oft es ging hingefahren, um ihn zu bewegen, seine Besitzerin hatte leider überhaupt keine Zeit für ihn.
So ging es weiter, bis er fast 6 war. Ich bin dann auch schon einige Prüfungen geritten und habe ihn regelmäßig gesprungen. Von einem Tag auf den anderen wollte ihn seine Besitzerin nicht mehr haben und ihn verkaufen. Ich selbst konnte mir das Pferd aber leider auch nicht leisten und war am Boden zerstört.
Wenige Tage später hat sich dann auch seine Vorbesitzerin gemeldet und gesagt, sie kauft ihn zurück(das war dann auch der Fall wegen dem Vorverkaufsrecht oder wie das heißt...)
Die Vorbesitzerin kannte ich schon seit einiger Zeit, somit wusste sie auch wer sich die letzten Jahre um das Pferd gekümmert hat.
Da er jetzt über 200 km entfernt steht, hätte ich nicht einmal die Möglichkeit gehabt, ihn so oft zu besuchen bzw. hätte das die Situation sicher noch schlimmer gemacht :/
Seine jetzige Besitzerin hat mir aber versprochen dass ich ihn diesen Sommer(2 Jahre später) besuchen kommen darf :) da freue ich mich auch darüber, da ich ja sehr viel Zeit, Geduld und Freude in dieses Pferd gesteckt habe, mir würde nie im Leben einfallen, dass ich dann herumnörgle. Ich bin froh, dass er einen so guten Platz bekommen hat.
Die Vorbesitzerin, die du da beschrieben hast, die kommt mir ein wenig komisch vor. Recht viel kann der an dem Pferd ja anscheinend nicht liegen, sonst würde sie anders handeln. Vor allem hat sie mit Verkauf des Pferdes auch ein "Recht" mehr dieses zu sehen, wenn es die neue Besitzerin nicht möchte...
Ich denke, das sind aber Einzelfälle. Die meisten wissen, was es heißt, ein Pferd zu verkaufen.
LG
