Also, das ist ja wirklich interessant, was es hier zu lesen gibt. Ich habe drei Jahre in einer Waldgruppe gearbeitet, bin Heilpädagogin und wir hatten eine Integrationsgruppe.

Die Kinder müssen wirklich von den Klamotten sehr gut ausgerüstet sein, aber es gibt auch vieles gebraucht.

Die Betreuungszeiten waren von 7.30  - 14.00 Uhr, dann Spätdienst in der Regelgruppe.

Den Toilettengang erledigten wir natürlich an einer ausgesuchten Stelle im Wald. Dazu gab es eine kleine Kunststofftoilette auf die sich die Kinder setzen konnten. Für das große Geschäft nahmen wir eine Schaufel mit. zum vergraben, also nix war mehr zu sehen oder lag herum.

Gespielt haben die Kinder mit den Dingen im Wald, das regt die Phantasie an und hat den Vorteil, dass sie überall auch ohne Spielzeug spielen konnten. Zusätzlich nahmen wir auch noch Harken, Besen, Seile, Lupen, Bilderbücher, Malzeug usw. mit.

Es wurden auch Vorschulblätter auf einer Decke bearbeitet.

Unsere Kinder waren immer in Aktion. Unruhige Kinder fanden in der Weite Ruhe.

Um 12 Uhr gingen wir wieder heim und es gab in einer Hütte (Bingospende) Mittagessen.

Wenn das Wetter zu stürmisch, oder es zu glatt draußen war blieben wir auf dem Spielplatz oder in der Hütte. Die Kinder spielen immer draußen, egal ob es regnet oder schneit. Für die war es kein Problem. Oh doch, wir hatten ein Kind, dass mit dem draußen sein Probleme hatte. Das lag aber daran, dass seine Eltern nie mit ihm raus gingen. sie waren die reinsten Stubenhocker. Aber auch das Kind hat sich daran gewöhnt.

Ich war selber sehr skeptisch, als ich mir das Stellenangebot durchlas. Ich und immer draußer? Geht doch gar nicht - doch. Und ich muss sagen, es war eine sehr schöne Zeit. Auch die Betreuer genießen die heilende Wirkung des Waldes.

Übrigens können die Kinder mit dem Computer genauso gut umgehen wie andere Kinder. Wir waren überhaupt keine Ökos. sondern eine ganz normale Gruppe.

 

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.