Guteantwortandi kann ich nicht zustimmen. In einer Dualen Hochschule wird kein firmenspezifisches Wissen übermittelt, nur in der Praxisphase. Wäre ja unmöglich, wenn die DH-Studenten eines Kurses aus verschiedenen Unternehmen kommen. Die Stundenanzahl pro Semester an einer Universität ist ziemlich gleich der Stundenanzahl in einer Theoriephase (ca. 270-300 Stunden). Zudem besteht für DH-Studenten teilnahmepflicht an den Vorlesungen, für "normale" Studenten nicht. Und dort wird das gleiche Wissen vermittelt, wie in einer Fachhochschule oder Universität. Habe das selbst mal mit ein paar Kollegen, welche an der FH und Uni studieren abgeglichen. Zusätzliche Belastung kommt auf den DH-Studenten zu, da er in der Theoriephase den Stoff von einem Semester lernen muss und anschließend für ca. 3 Monate in die Firma muss.
Außerdem sind die Vorlesungen an einer Dualen Hochschule wesentlich effizienter, da in einer Vorlesung nur ca. 30 Studenten sitzen. In der Universität herrscht mit 800 Studenten in einer Vorlesung reine Massenabfertigung. Da braucht man nicht daran zu denken, mal ne Frage zu stellen.
Nach meiner Ansicht haben die Fachhochschulen und vor allem die Universitäten ein Problem damit, dass sie Konkurrenz bekommen. Durch ein besseres praxisorientiertes Studienmodell mit besserer Vorbereitung für das spätere Berufsleben, können diese nicht mehr mithalten.
Ein Universität ist heute nur noch etwas für jemanden, der in die Forschung und vor sich "hintüffteln" möchte, aber nicht für Studenten, die die Wirtschaft in der Industrie vorantreiben wollen. Hierfür gibt es nun ein besseres Studienmodell.