Wenn der Aufzug mit offenen Türen fahren würde, wäre das ein schwerwiegender Fehler und der Aufzug müsste sofort stillgelegt werden. Die Türen sind durch Tür- und Riegel-Kontakte abgesichert.
Der TÜV prüft nicht mit der doppelten, aber mit 150 % Nutzlast, also hier mit 3 To. Das 7-10 fache betrifft die Seile, die diese Sicherheit noch an der Verschleißgrenze aufweisen müssen.
Als Aufzugsexperte mit 32 Jahren Erfahrung kann ich dir zunächst einmal sagen, dass dir in einem europäischen Aufzug wirklich nichts passieren kann. Hier gibt es so strenge Vorschriften, dass ein Absturz nicht möglich ist. Auch wenn du einmal steckenbleiben solltest, bist du der sicherste Mensch der Welt, denn ausreichende Be- und Entlüftung für alle im Aufzug befindlichen Personen ist in jedem Personenaufzug vorgeschrieben. Außerdem muss dir spätestens innerhalb einer halben Stunde geholfen werden.
Bevor du tatsächlich eine Therapie beginnst, solltest du das wissen. Und denk dran: ein Traum ist nur ein Traum!
Es ist hier einiges richtig, teilweise aber auch falsch beschrieben worden:
1) Die Tragkraft von Aufzügen ist bemessen nach der Grundfläche des Fahrkorbes, d. h. selbst wenn der Aufzug voll ist, ist er i. d. R. nicht überladen.
2) Wenn bei einem Aufzug immer mit viel Beladung gerechnet werden muss, hat er eine Lastmesseinrichtung (ist also kein Muss), die bei Überladung warnt und evtl. einige Fahrgäste zum Aussteigen auffordert, bevor er weiter fährt.
3) Selbst wenn er keine derartige Einrichtung hat, kann nichts passieren, selbst wenn so viel Personen reingestopft werden, wie möglich, da Aufzüge eine enorme Sicherheit besitzen. Bei TÜV-Prüfungen werden sie z. B. bei 150 % Last und voller Fahrt in den Fang gejagt. Tragseile haben in der Regel 15-20-fache Sicherheit. Wenn sich diese durch Verschleiß auf ein Mindestmaß reduziert, müssen die Seile gewechselt werden.
4) Die Fangvorrichtung reagiert nicht auf Überlast, sondern auf Übergeschwindigkeit. Wenn der Aufzug zu schnell wird, wird durch einen Fliehkraftregler der Fang ausgelöst. Der Fahrkorb hängt dann in den Schienen fest und man muss befreit werden. In diesem Fall braucht man jedoch überhaupt keine Panik schieben, da mein als eingeschlossene Person der sicherste Mensch der Welt ist. Auch für eine ausreichende Be- und Entlüftung im Fahrkorb ist übrigens in jedem Fall gesorgt, da vorgeschrieben.
5) Der Aufzug bewgt sich natürlich auch, wenn der Fahrkorb überladen und damit schwerer ist als das Gegengewicht. Das Gegengewicht ist 50 % schwerer als der leere Fahrkorb und soll nur den Motor entlasten.
Mein Statement dazu mit 31-jähriger Aufzugserfahrung: du solltest dir erst einmal klarmachen, wie sicher ein Aufzug ist. In einem in Deutschland betriebenen Aufzug kann dir absolut nichts passieren. Alle - auch Bergwerksaufzüge - haben dermaßen viel Sicherheit eingebaut, welche auch noch regelmäßig vom TÜV geprüft wird, dass nur noch Schikane einen Aufzug zum Abstürzen bringen könnte, beim normalen Betrieb unmöglich. Dazu kommt, dass ein Aufzug in Deutschland regelmäßig gewartet werden muss. Leider kommt hin und wieder vor, dass ein Aufzug mal steckenbleibt. Ursache ist meistens eine der vielen Sicherheitsvorkehrungen wie Türkontakte etc. Als Eingeschlossener bist du jedoch die sicherste Person der Welt! Erstens wirst du in spätestens einer halben Stunde befreit (Vorschrift), zweitens muss jeder Personenaufzug ausreichend be- und entlüftet sein. Also keine Panik, nutz die Bergwerksfahrt!
es wurde hier schon ansatzweise gut erklärt. Bei den von dir gemeinten Aufzügen handelt es sich um eine "Zwei-Knopf-Sammelsteuerung". Hierbei gibt es in der untersten und obersten Haltestelee einen Knopf und in den dazwischen liegenden 2. In jeder Haltestelle soll man nur die gewünschte Fahrtrichtung drücken. Damit wird der Aufzug nicht aufgehalten, wenn er gerede in der anderen Richtung unterwegs ist, was dann wiederum allen Fahrgästen, auch dir zu Gute kommt. Außerdem wird Energie gespart.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
