Also an sich kann man sich einfach in die Lage der Lehrer versetzen. Sie versuchen gerade (hoffentlich enthusiastisch) der Klasse etwas beizubringen, in einem Thema für das sie (hoffentlich) auch brennen, sie haben es ja immerhin studiert und dann werden sie unterbrochen. Wird man da mal sauer? Jupp. Hat man Bock dann loszuschreien? Wahrscheinlich schon. Sollte man das als Lehrer? NEIN, NIEMALS!!! Ich habe selbst solche Bipolaren Lehrer gehabt, die manchmal aus dem Nichts völlig ausgerastet sind. Wie schwerwiegend der Auslöser ist weitestgehend uninteressant, ein Lehrer hat den Schüler nicht anzuschreien.

Man darf natürlich nicht vergessen, dass Lehrer auch nur normale Menschen sind und Fehler machen, aber wenn sie wiederholt herumschreien zeigt das ganz klar ein Systemproblem. Lehrer werden an Unis in einem/mehreren Wissensbereichen ausgebildet und haben normalerweise auch eine pädagogische Bildung genossen. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie als Lehrer geeignet sind oder auf Gutdeutsch: Dass sie alle Tassen im Schrank haben.

Es zählen auch Dinge wie Lebenserfahrung, der Charakter des Lehrers, seine Motivation etc. natürlich ein großes Spiel. Und ohne abwertend klingen zu wollen: Viele Lehrer gingen einst nach ihrem Abi von der Schule in die Uni und von der Uni zurück in die Schule, dieses Mal nur eben als Lehrer. Da bleibt eben einiges an Lebenserfahrung auf der Strecke und bei manchen Lehrern kann man sich auch gerne die Frage stellen: War ihr Klasse damals so ruhig und nett oder wie kommen sie auf die Idee, dass das Dasein als Lehrer ruhig & entspannt wird?

Schlussendlich steht trotzdem fest: Lehrer sind auch Menschen, aber sie haben eine sehr wichtige Verpflichtung, vorbildlich mit Kindern umzugehen, egal wie schwierig die Umstände.

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