Dieselmotoren haben einen höheren Wirkungsgrad als Benziner, wodurch sie bei gleicher Leistung deutlich weniger Kraftstoff verbrauchen, der zudem in vielen Ländern preislich auch noch günstiger ist.
Dieselmotoren waren in der Vergangenheit erheblich zuverlässiger als Benzinmotoren. Das lag in erster Linie an der nicht vorhandenen Zündanlage und der Tatsache, dass sie - einmal gestartet - auch ohne elektrischen Strom laufen konnten. Inzwischen ist aber die Zuverlässigkeit der Dieselmotoren zurückgegangen, was in erster Linie an den heutigen Einspritzsystemen liegt, die nur noch elektronisch gesteuert werden, und gegenüber der alten Technik sehr empfindlich auf falschen Kraftstoff oder kleinste Verunreinigungen reagieren.
Eine mechanische Reiheneinspritzpumpe, wie sie bis vor ca. 20 Jahren bei fast allen LKW üblich war, ging einfach nicht kaputt, und konnte notfalls auch mit einem gewissen Benzin-Anteil im Diesel betrieben werden.
Die Motoren selbst sind durch immer weitere Leistungssteigerung auch nicht mehr ganz so langlebig wie früher, was aber in der heutigen Zeit kaum noch eine Rolle spielt, weil die Lebensdauer eines LKW nicht durch die Technik, sondern durch immer wieder neue Steuer- und Umweltgesetze bestimmt wird.
Schwere LKW mit Benzinmotoren gab es, mit Ausnahme von Militärfahrzeugen, in Deutschland schon seit den 60er Jahren kaum noch. Damals waren Vergaser und kontaktgesteuerte Zündanlagen üblich, die es bei weitem nicht mit der Zuverlässigkeit einer Diesel-Einspritzpumpe aufnehmen konnten. Außerdem war Benzin nicht gerade ungefährlich, wenn es durch defekte Leitungen oder bei Unfällen auslief. Bei leichten LKW bis ca. 5 Tonnen wurden die Benziner spätestens seit der Ölkrise 1974 durch Diesel verdrängt.