Man sagt 1% Inspiration und 90% Transpiration.

Man muss nicht "realistisch" zeichnen können, um gut zu zeichnen.

Aber als Vorstufe, ist es hilfreich. Wenn ich Verschiedenes durchgezeichnet habe, habe ich durch das genaue Hinsehen und umsetzten dabei sehr viel gelernt über die Beschaffenheit unseres sichtbaren Umfeldes. Das hilft dann enorm beim ungegenständlichen Zeichnen und Malen, zum Abstrahieren.

In der Akademie werden übrigens oft nicht unbedingt Diejenigen ausgesucht, dir nur "realistisch" zeichnen, sondern einen eigenen Weg erkennen lassen, eine eigene "Handschrift".

Also, wenn du Lust dazu hast zu zeichnen, was auch immer, lag einfach los.

Schau dir Ausstellungen von Künstlern an, die dich interessieren und lese über sie.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen ohne grosse Vorerfahrung, surrealistisch beginnen mit der Kunstgeschichte und in ihren eigenen Arbeiten. Muss aber nicht so sein bei dir.

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Schau mal bei einigen Malern nach und beschäftige dich mit der Malerei ab Impressionismus. In der Plein-Air Malerei, also draussen im Freien, begannen die Maler dem wechselnden Licht und der durch Wind bewegten Blätter z.B. gerecht zu werden indem sie sich immer mehr auf die jeweiligen Farbtöne fokussierten und dafür die Form allmählich aufgaben. Z.B. aus dem Impressionismus: Monet, Fauvismus:Matisse, Expressionismus: Paul Klee, Kandinsky, Kubismus: Braque, Picasso, Abstrakter Expressionismus:Joan Miro, Pollock.

Emil Nolde oder die zeitgenössische Malerin Miriam Kahn malen teils auch Portraits.

Lass dich inspirieren, gehe in Ausstellungen, wenn es dir Spass macht. Dass es dir Spass macht, ist das Wichtigste dabei. Du kannst dir ein Heft nehmen oder Block und jeden Tag ein kleines Bild machen, z.B. für die Dauer der Zubereitung eines Tees. Und wenn es dir nicht gefällt, kannst du es immer noch wegräumen.

Viel Spass!

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Kunst machen ist ein lebendiger Prozess.

Manchmal kommt eine bisher unbekannte "Pflanze" zum Vorschein, noch klein, kann man es nicht erkennen oft, aber irgendwann wächst sie und entfaltet sich.

Der Prozess zeigt sich nicht nur auf dem Papier od. Leinwand, sondern auch in dir entwickelt er sich immer weiter. Sei gespannt, was das Bild, das du jetzt nicht magst deinen bisherigen Weg für dich in Frage stellt, nicht irgendwann dir eine unerwartete Antwort gibt.

Lasse es zu. Es gib in der Kunst kein falsch und richtig.

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