Um die AfD mit der National Sozialistischen Deutschen Arbeiter Partei / NSDAP gleichzusetzen, muss man entweder historisch außergewöhnlich unwissend sein - oder ganz bewußte Geschichtsklitterung betreiben, um ein gewünschtes Narrativ durchzusetzen.

Die Nationalsozialisten waren so mörderisch, weil sie nationale Sozialisten waren - nicht weil sie Nationalisten waren.

Der Sozialismus ist eine Weltanschauung, welche die Welt in zwei Klassen einteilt - die Kapitalbesitzenden, die Bourgeoisie, welche als Täterklasse die Arbeiterklasse, das Proletariat, die Opferklasse unterdrückt und bis auf das Blut auspresst.

Es ist eine kollektivistische Weltanschauung, in der jedes Individuum automatisch die Eigenschaften seiner Klasse hat und die (selbstdefinierte) unterdrückte Opferklasse das Recht hat, sich im gewaltsamen Klassenkampf gegen die herrschende Täterklasse zu erheben und diese zu vernichten.

Zu den Kapitalisten, den Tätern, gehörten in der Sowjetunion auch die Kulaken, Kleinbauern, deren Eltern und Großeltern im zaristischen Russland noch Leibeigene waren und die sich durch Fleiß, Beharrlichkeit und Können etwas eigenes Land erarbeitet hatten und dadurch für einen Großteil der russischen und ukrainischen Ernteerträge verantwortlich waren. Natürlich brach die Nahrungsversorgung zusammen, als diese 'Kapitalisten' enteignet wurden, mit der Folge, dass in den Städten Plakate aufgehängt wurden, dass man nicht die eigenen Kinder essen(!) sollte...

Außerdem gehört natürlich auch jeder, der den Sozialismus und die Partei als Manifestation des Willens der unterdrückten Arbeiterklasse infrage stellt, auch zu den Tätern, was im Stalinismus sogar Parteimitglieder betraf, die 'eigenmächtig' Verbesserungsvorschläge machten.

Als weltanschaulich gefestigter Sozialist weiß man, dass man zu den OPFERN, zu den GUTEN gehört und deshalb die TÄTER, die BÖSEN entmenschlichen und vernichten darf.

Das 20. Jahrhundert hat die massenmörderischen Auswirkungen dieser kollektivistischen Ideologie gezeigt.
- Sowjetunion (Lenin/Stalin): 50 Millionen Tote
- China (Mao): 100 Millionen Tote
- Kambodscha, Vietnam, Angola, Mozambique, Äthiopien, Kuba etc.: vergleichsweise unbedeutend, da nur mehrere Millionen Opfer

150 Millionen Tote, um eine Utopie der Gleichheit und Gerechtigkeit für Alle herzustellen, sprechen eine deutliche Sprache - oder auch "im Massengrab sind alle gleich".

Hitler hat mit einem Taschenspielertrick die Opferklasse nicht mehr als Arbeiterschaft sondern als die Volksgemeinschaft und die Täterklasse nicht mehr als Bourgeoisie sondern als das Weltjudentum definiert - und so aus dem Internationalen Sozialismus einen Nationalen Sozialismus gemacht.

NSDAP - National Sozialistische Deutsche Arbeiter Partei

Auch hier darf natürlich die Opferklasse, die Volksgemeinschaft, die Täterklasse, das Judentum, vernichten.

Die Folgen davon sind bekannt:
11-14 Millionen Tote in den Vernichtungslagern und durch Massenhinrichtungen, davon 6 Millionen Tote jüdischer Herkunft
+ 40 Millionen Kriegstote auf dem europäischen Schauplatz des 2. Weltkriegs.

Nationalismus ist die Bezugnahme auf das eigene Land, die eigene Kultur, Sozialismus ist das Aufteilen der Menschheit in 2 Klassen, von der die eine vernichtet werden muss, um eine Utopie der Gleichstellung aller (überlebenden) Menschen zu schaffen.

Sowohl der Internationale Sozialismus (150 mio.Tote) als auch der Nationale Sozialismus (50 mio. Tote)  gehören auf den Müllhaufen der Geschichte entsorgt.

Es gibt nur eine Weltanschauung, die noch mehr Menschenleben gefordert hat als diese beiden Formen des Sozialismus...

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