Es kommt auf Deine Abi-Fächer an. Auf einige meiner Abi-Prüfungen habe ich damals kaum explizit gelernt (das waren aber hauptsächlich Sprachen und wenn Du acht Jahre lang nichts gemacht hast, bringen Dir da drei Monate auch nicht viel). Für Geschichte oder Bio würde ich jetzt schon mal anfangen den Stoff zusammenzutragen und Karteikarten zu schreiben, weil Du da viel auswendig lernen musst. Auf Mathe habe ich mich damals sehr intensiv vorbereitet (da hatte ich aber auch immer Probleme) und habe ca. sechs bis acht Wochen vorher angefangen, intensiv Übungsaufgaben zu machen. Ansonsten kann ich immer empfehlen, damit zu beginnen, den Lehrplan durchzugehen (findest Du für Dein Bundesland online), weil das Deine "Checkliste" ist. Da findest Du für jedes Fach ziemlich genau aufgelistet, was Du können musst und kannst daraus ableiten, wie viel Zeit zu einplanen musst.
Ich hatte damals Ethik und habe mit sehr wenig Aufwand eine sehr gute Note gekriegt.
Im Endeffekt musst Du Dir allerdings folgendes überlegen: Wenn Du Dich in Geschichte gut vorbereitest, kann kaum noch was schief gehen. Du muss extrem viel Arbeit reinstecken, dafür ist es aber schwer, Dich aus dem Konzept zu bringen, wenn Du Dein Zeug kannst. In Ethik kann man nur bis zu einem gewissen Grad lernen, der Rest ist Anwendung. Und da kannst Du Glück oder Pech haben mit Deiner Abi-Aufgabe. Ich hatte damals Glück, aber einige meiner Mitschüler standen auch richtig auf dem Schlauch.
Also: Wenn Du nichts dagegen hast, viel auswendig zu lernen, mach Geschichte. Wenn Du Spaß an Ethik hast und der Meinung bist, den gelernten Stoff auch auf Dir zunächst völlig unbekannte Szenarien anwenden zu können, nimm Ethik.