Ein kurzer Wissenausblick zum Erklären der Hintergründe
Das Phänomen ist gar nicht einmal so trivial. Einige werden sich denken, dass höhrbare Frequenzen eher zwischen 20Hz und 20kHz sind und das Funknetz für Handys bei teils 800MHz und mehr arbeitet. Diese Frequenz ist jedoch nur die Trägerfrequenz mit der sich die elektromagnetische Welle im Raum ausbreitet. Es muss auch eine Information übertragen werden. Mit verschiedensten Modulationsverfahren wird dem Träger ein Signal (z.B. Audiosignal) aufmoduliert. Zum Beispiel beim UKW-Radio (Frequenzmodulation) vereinfacht vorstellen, dass ein Träger mit 100MHz und ein Audiosignal bis 40kHz im Frequenzspektrum einen Bereich von 99,98MHz bis 100,02Mhz belegt. (In Wirklichkeit ist das nicht ganz das Wahre bei einer Frequnezmodulation, außerdem gibt es auch noch ein Stereosignal usw.)

Wie kommen nun die Laute im höhrbaren Bereich zustande?
Bis ein Audiosignal zur Endstufe mit den Lautsprechern kommt, gibt es noch gewisse andere Verstärkerschaltungen. Diese sind z.B. mit Operationsverstärkern aufgebaut (kurz: OPV). Ein Differenzsignal zwischen den zwei Eingängen am Operationsverstärker kann eigentlich solche hohen Frequenzen nicht verstärken, er wirkt wie ein Tiefpassfilter. Was man aber nicht vergessen darf, dass einzelne Bauteile in dem Operationsverstärker durchaus höhere Frequenzen verarbeiten können. Zum Beispiel über die Stromversrogungsleitungen (als Antenne wirkend) kommt die Störung direkt zur Elektronikschaltung. Eigentlich dürften diese Störung nicht in einem höheren Frequenzspektrum sein? Auch das für dieses Funksignal bestimmte Empfangsgerät muss das aufmodulierte Signal von dem Träger wieder demodulieren? Bei einer Amplitudenmodulation kann das Demodulieren z.B. mit einer Diode und einem Kondensator gemacht werden und nun hat man wieder das niederfrequente Modulationssignal am Ausgang. Ein OPV besteht aus mehreren Transistoren usw. Teilweise haben diese auch Bipolartransistor, welche vereinfacht als zwei Dioden betrachtet können. Auch parasitäre (also ungewünschte) Dioden könne im Siliziumchip auf dem der OPV gebaut wird können entstehen. Genau über solche Dioden kann eine Demodulation stattfinden und plötzlich ist etwas im höhrbaren Bereich wie das Phänomen, welches in der Frage angesprochen wurde.
Noch ein einfaches Vorstellungsbeispiel 1kHz abwechselnd das Senden des Trägersignals einschalten und wieder abschalten. Die Dioden im OPV werden nun aus dem (Stör-)Signal ein Signal verwandelen bei der abwechseln mit 1kHz eine Gleichspannung anliegt und wieder nicht, ein sogennantes Rechtecksignal. Von einer Verstärkerstufe zur nächsten wird das Signal soweit verstärkt, dass schlussendlich in meinem skizzierten Fall dieses 1kHz-Rechtecksignal hörbar ist.

Noch ein paar Dinge zur Elektromagnetischen Verträglichkeit
Allgemein ist das oben genannte einschönes Beispiel für "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV) und auch die einhergehende Komplexität. Im Datenblatt werden solche Störungsprobleme oft gar nicht spezifiziert. Der Schaltungsdesinger denkt auch nicht daran, weil warum sollte ein Audio-OPV der maximal ein Megaherz kann plötzlich Handysignale aufnehmen... Ohne Kenntnis des internen Aufbaus des OPVs ist es nicht nachvollziehbar. Aber auch ein ein Hochfrequenztechniker wird nicht sofort an soetwas denken. Mittlerweile sind aber diese Probleme durchaus häufiger relevant und die OPVs teils so gebaut, dass sie gegen solche Probleme imun sind, im Detail aber wieder nur auf das eine oder andere Phänomen. Das Problem ist natürlich auch für verschiedenste Messungen ein bei dem OPVs vorkommen ein Prolbem.

Generell soll jedes elektrische Gerät so wenig wie möglich Störungen aussenden und gleichzeitig so Immun wie möglich gegen äußere Störungen sein. Der Stromnetzbetreiber möchte am liebsten so viel stören können wie möglich und die angeschlossene Gerät sollten so wenig Störungen wie möglich im Stromnetz verursachen. Aus Sicht eines Herstellers für Elektronikgeräte dürfte der Wunsch ganz anders sein, nur, wenn er das Netz stört, stört sein Gerät schlussendlich auch an andere Stelle sein Gerät oder das der anderen. Für EMV gib es sehr viele Normen. Man darf aber nicht vergessen, dass bei der Haushaltselektronik der Aufwand (weil Kosten) gegen EMV-Imunität so niedrig wie möglich sein werden. Man wird hauptsächlich sorgen, dass die Normen eingehalten werden. Wie erwähnt sind solche EMV-Probleme nicht so einfach verständlich, vieles ist auch für den erfahrenene EMV-Spezialisten noch immer Voodoo und zu guter letzt wurden früher eventuell Geräte entwickelt bei der es noch gar nicht solche Störnungen gab, deswegen gabe es auch keinen Bedarf und Norm die eventuell diesen Fall regelt. Aber wie man sieht, war es bis jetzt immer ein verschmerzbares Phänomen und mittlerweile merke ich gar nicht mehr das Problem. Entweder hat man darauf reagiert oder es liegt daran, dass die Art von Störung nur bei GSM stattfand. Heute wird bei Smartphones meist standardmäßig über UMTS oder höher telefoniert.

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Es gibt zwei Arten von Alterungen bei einem Li-Ion Akku: Die zyklische und kalendarische Alterung.

1.) Kalendarische Alterung

So ein Akku altert auch, wenn dieser nicht ge- und entladen wird und kann dann z.B. (Annahme) nach einem Jahr nur noch 90% seiner Ursprungskapazität haben. Prinzipiell ist es so, dass der Akku eine stärkere kalendarische Alterung hat, wenn er über 80% vom Ladezustand hat. Bei über 90% kommt dieser Effekt richtig stark zum tragen. Die Ursache ist im wesentlichen ein stärkerer Zersetzungprozess auf hohen Ladezuständen. Die maximale Ladung zu begrenzen macht vor allem Sinn, wenn man z.B. sein Smartphone über Nacht ladet, weil nach etwa 2h der Akku wohl etwa 6h des gesamten Tages auf 100% ist. Das macht beim Besitz des Smartphones über 4 Jahre ein gesamtes Jahr aus, auf der er bei 100% war. Auch ein Laptop, der immer am Kabel hängt sollte begrenzt werden. Was auch Schade ist, dass z.B. Akkuschrauber immer vollgeladen werden und nur einmal im Jahr benutzt werden und unnötig vor sich dahinaltern. Auch ein wichtiger Punkt: Hohe Ladezustände erhöhen die Gefahr des Aufbelähens des Akkus bzw. ein Durchgehen.

2.) Zyklische Alterung

Der Akku unterliegt einem gewissen Verschleiß, wenn bei den Lade- und Entladevorgänge. Man kann sich vorstellen, dass beim Tansport der Lithium-Ionen, die von einer Elektrode zur anderen wandern nicht 100% perfekt ablaufen. Man kann sich vorstellen, dass auf den Elektroden nicht perfekt gleichmäßig verteile die Lithiumionen eingelagerd und abgebaut werden. Vereinfacht kann man sich auch Laienhaft vorstellen, wenn man in Richtung 0% oder 100% der Ladung geht ist jeweils eine Elektrode fasst leer und eine fasst voll bezüglich der Fähigkeit Lihtium-Ionen aufzunehmen bzw. abzugeben. Mit der Zeit wird der Prozess immer schlechter und auch der Innenwiderstand wird immer schlechter. Deswegen kann man sich vorstellen, dass eine Laden zwischen 10% und 90% schon den Akku schon ein bisschen verschont. Ein Halten von 20% bis 80% wird die zyklische Lebensdauer noch mehr verbessern. Bitte hier einen Punkt nicht vergessen. Viele glauben, dass ja 10-90% nur 80% und 20-80% nur 60% ist und deswegen bei 20-80% mehr Zyklen möglich sind. Nein seriös angegeben werden die Zyklen immer auf ganze Zyklen bezogen, also von 0-100%. Ein Akku von 20-80% der 2000 Zyklen hält also genau doppelt so viel Energie Laden und Entladen bis zu seinem Lebensende als ein Akku der von 0-100% 1000 Zyklen hält! Man kann gerne den Akku bei 30% aufladen und bei 50% abstecken und kein schlechtes Gewissen haben. Diese Mikrozyklen schaden den Akku nicht wirklich. Es macht auch sinn lieber bei 40% auf 60% laden und später wieder bei 30% laden anstatt den Akku wieder einmal bis aufs Limit zu entladen. Er hat auch keinen Memoryeffek (bzw. einen der in der Größenordnung von Promille liegt). Prinzipiell macht es aber Sinn, fall einem die Akkuanzeige komisches anzeigt einmal doch denn Akku wieder einmal auf eher 0% zu bringen und wieder voll auf 100% zu laden, dass sich die Elektronik wieder besser den Ladezustand abschätzen kann. Da kommt bei mir eventuell alle Monate einmal vor.

Fazit:

Akkuschrauber, Powerbanks, Laptops die immer am Ladekabel hängen oder Smartphones die immer über Nacht geladen werden eventuell auf 80-85% begrenzen. Wenn man einen Lithium-Akku längere Zeit lagern möchte, dann eher auf 50% halten und bei Raumtemperatur lagern. Das mit dem Kühlschrank würde ich nicht empfehlen. 20°c sind schon eine gute Wohlfühloase. Wichtig ist auch, dass der Akku nicht in der Garage bei Minusgraden aufgehoben wird. Die heutigen Elektrowerkzeuge haben alle Schnellader. Wenn ich mich entscheide etwas zu bohren zu schleifen etc. dann kann ich den Akku nochmal kurz reinstecken und er hat fasst 100% bevor ich losstarte. Die meißten haben auch zwei Akkus und mehr, dann gibts gar kein Problem mehr.

Ein kleiner Tipp noch. die 20-80% gelten eher für Geräte die über mehrere Stunden entladen werden. (Smartphone, Laptop etc.) Bei einem 18V Li-Ion für z.b. ein Bosch Professional Geärt, wie Sauger, Winkelschleifer die den Akku in unter 30 Minuten leersaugen können kann man andere Ansätze haben. Die Spannung des Akkus sinkt mit der Abnahme des Ladezustands. Für die selbe Leistung muss also bei geringerer Spannung ein höherer Strom (P=U*I) aus dem Akku gezogen werden. Gleichzeitig steigt der Innenwiderstand mit der Abnahme des Ladezustandes. Wenn ich z.b. Schleife, dann wird der Akku bei etwa 2 von 5 Strichen schon wieder in den Lader geschmissen und den anderen Akku nehme ich heraus. Der andere Akku erreicht meist nicht einmal die 100%, da die letzten 10% relativ lange dauern. Also hier wechle ich relativ früh die Akkus, weil ich so mehr Leistung rausholen kann während des Anwendens der 90-100% kalendairsch weniger Probleme macht. Hier wird der Akku stark entladen, dass er sich eventuell sogar irgendwo zwischen 30-100% oder 40-90% oder wie auch immer langlebiger ist den Akku zu switchen bevor man jeden Akku immer zwischen 20-80% betreibt.

Aber ich glaube im Grund sollte mit meinem Auswüchsen an Text jeder ein Gefühl bekommen wie er mit seinem Akku umgeht. So gut es geht kann man durchaus die Extrema verhindern. Wenn man keine Anzeige hat oder keine Beschränkung möglich ist, dann bitte zum Beispiel wenigstens zur Winterzeit nicht den Akku vom Akkurasenmäher auf 100% Laden und ein halbes Jahr so im der kalten Gartenhütte lassen ;-)

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