Es gibt drei Erklärungsansätze zur Entstehung der Redewendung. Alle stehen im Zusammenhang mit dem Maschinengewehr mit der Typenbezeichnung MG 08/15, das im Ersten Weltkrieg erstmals zum Einsatz kam.

Der erste Ansatz führt die Redewendung darauf zurück, dass die deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg täglich mit dem Gewehr, das die Bezeichnung MG 08/15 trug, ein langwieriges und eintöniges Training zu absolvieren hatten. So stand die Bezeichnung 08/15 für die Soldaten irgendwann für langweilige Routinen, derer man schon lange überdrüssig geworden war.

Die nächste Variante besagt, dass die Redewendung ihren Ursprung in der Tatsache hat, dass das MG 08/15 das erste einheitliche Maschinengewehr im Deutschen Reich war. Bis dahin war jeder Landesteil selbst für die Ausrüstung seiner Soldaten zuständig, was den Austausch von Ersatzteilen in den inzwischen länderübergreifenden Truppen so gut wie unmöglich machte. Deswegen wurde das königliche Fabrikationsbüro gegründet, das die Waffenherstellung normte. Das MG 08/15 hat den ersten genormten Kegelstift im Verschluss, der in der DIN 1 genormt wurde. Daraufhin wurde das MG 08/15 zu einem Synonym für Standard und Durchschnitt.

Die dritte Erklärung geht auf die Länge des Ersten Weltkrieges zurück und hängt mit der Qualität der Waffen zusammen. 08/15 steht hierbei für das Produktionsjahr des Ursprungsmodells MG 08 aus dem Jahr 1908 und dessen Weiterentwicklung aus dem Jahr 1915, was in die Waffen eingraviert wurde. Ab dem Zeitpunkt der Einführung des MG 08/15 nahm die Materialqualität ab und die Fehlerhäufigkeit zu. Die Soldaten prägten mit dem Ausdruck „Die Waffe ist 08/15!“ die Redewendung „Nichts Besonderes, nur normal“.

Es ist möglich, dass alle Erklärungsvarianten einen Beitrag zur Entstehung der Redewendung geleistet haben.

Im Zweiten Weltkrieg wurde dieses Maschinengewehr ebenfalls benutzt, allerdings war die Technik zu der Zeit schon veraltet. Dies könnte einen Erklärungsansatz dafür liefern, dass die Bedeutung zu „Überdrüssiges“ oder „veraltete Massenware“ erweitert wurde.

Verbreitung fand der Begriff auch durch die von Hans Hellmut Kirst 1954 erschienene Romantrilogie 08/15. Es war einer der ersten Bestseller der Bundesrepublik und wurde 1954 unter demselben Titel verfilmt.

1993 führte die Vobis Microcomputer AG eine Serie preisgünstiger PCs unter der Bezeichnung Highscreen 08/15-Series ein; als Logo diente ein Arbeitspferd.[1]

Abwertend werden unliebsame Kollegen auch als "08/15" bezeichnet, hier dann mit der Bedeutung "Null Ahnung, 8 Stunden Anwesenheit, A 15 Besoldung".


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In jedem Baumark gibt es Steinplatten (oder auch Stein-imitat) die diese Optik ermöglichen. Je nach Material mit Fliesenkleber oder Mörtel etc. an die Wand pappen. Entfernen ist möglich, musst aber danach diese Wand neu tapezieren. Frag vorher lieber mal deinen Vermieter, vllt hast du Glück und kannst es dranlassen (Wegen Wertsteigerung ;-))

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Nehm Klebeband, wickel es verkehrtrum (also mit Klebefläche nach außen) um deine Hand und Tupf dann die Haare von den Klamotten...

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