Hey Du Sonderschüler! Ich war auch eine Sonderschülerin und hab tatsächlich irgendwie geschafft mein Realabschluss zu bekommen. Und hatte vor kurzem mein Fachabitur abgebrochen, weil ich in einem Loch gefallen bin/war. Und ja sogar ich hab geschafft. Ich kann dir sagen was du brauchst und wer weißt, vielleicht gehst du auf einer Hauptschule.

...zur Antwort
Der Sinn des Lebens? <-> Die Unsinnigkeit des Lebens?

Ich bin jetzt 41 Jahre alt.
Habe mich seit frühster Kindheit nach dem Sinn des Lebens gefragt. Eine zufriedenstellende Antwort fand ich nie. Häufig wurde diese Frage mit einem spontanen "leben" beantwortet.
Als Kind hielt man mich für dumm, bzw in der Entwicklung eingeschränkt. Erst Jahrzehnte später zeigte sich, dass mein abweichendes Verhalten auf einen Missbrauch im Kindergartenalter und eine Form des Autismus (Asperger) zurückführend sind.

Ich interessierte mich einfach für andere Dinge und sprach kaum, verbrachte meine Zeit am liebsten alleine und war generell zurückhalten im Umgang mit anderen Menschen. Jedoch habe mich immer nach dem Sinn des Lebens gefragt. Weswegen ich ein tausend seitiges Kinderlexikon so gut wie auswendig lernte. Mit 7 einen Videorekorder bedienen konnte und so schon Zugang zu Filmen und Medien hatte die erst im Nachtprogramm liefen. Ich wollte einfach empirisch nach dem Sinn des Lebens forschen und mich nicht an Alterbeschränkungen orientieren.

Landete gerade noch so auf der Hauptschule. Diese Zeit ertrug ich nur durch den Konsum von Alkohol und Drogen, ab etwa 12 Jahren. Das Ergebniss war größtenteil mittelmässig, in den Naturwissenschaften dafür überragend. Das Bildssystem bot mir kaum etwas was in meine Interessensgebiete fiel, noch hatten die Lehrer Lust und Zeit auf Diskussionen. Hab danach eine technische Fachschule zum Erwerb der Mittleren Reife besucht. Dann eine Ausbildung zum Industriemechaniker gemacht. Meine Fachhochschulreife erworben. In der Messmittelbranch und Raumfahrt gearbeitet. Mit 30 dann angefangen Soziale Arbeit zu studieren. Das war etwa 2012.

Ich musste jedoch dann das Studium abbrechen, da ich währenddessen an einer vererbten paranoiden Schizophrenie erkrankte. Sprich ab diesem Zeitpunkt waren dann meine sämtlichen Karrierepläne passé.
Wirkliche Hilfe fand und bekam ich keine. Arbeitet von da an nur noch als Hilfsarbeiter und durfte miterleben wie es sich anfühlt auf einer des untersten Gesellschaftsstufen zu befinden, ohne sich wieder zurückkämpfen zu können.

Medikamente die zumindest die Wahnvorstellungen und Depressionen linderten, bekam ich erst ab 2017. Die Absicht und der Versuch meine Leben auf die eine oder andere Art zu beenden, führten mittlerweile mehrfach nicht zu dem gewünschten Erfolg.
Seit 2019 weiß ich durch die Hilfe eines Psychologen nun auch, dass ich hochbegabter Asperger bin. Wovon ich mir aber auch nichts kaufen kann. Im Endeffekt ist es einfach nur noch so, dass ich nutzlos vor mich hinvegetiere, dem Leben auch nichts abgewinnen kann und auch nie wirklich konnte. Statt dessen liege ich heute allen als Frührentner auf der Tasche.

Jedoch habe ich vor wenigen Tagen wohl einen enormen Fortschritt und einen großen Fehler in meiner Denkweise entdeckt.

Statt nach dem Sinn des Lebens zu fragen, hätte ich wohl eher nach der Unsinnigkeit des Lebens fragen sollen, dann wäre ich wohl schon als Kind auf eine befriedigende Antwort gekommen.

Geht es wem ähnlich?

...zur Frage

Ich würde es sagen, dass was dich erfüllt, denn so gibst du deinem Leben einen Sinn. Oder was denkst du?

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.