Seit ich gesetzlich betreut werde, bin ich aus dem Fenster gesprungen, habe die fristlose Kündigung für meine Wohnung bekommen und eine Räumungsklage. Und das alles nur deshalb, weil ich vor sechs Jahren meine Sachen packen und ausziehen wollte.

Irgend etwas mache ich falsch.

Ich suche verzweifelt nach einer neuen Bleibe und finde einfach nichts. Mir droht eine Transferwohnung oder ein Heim für psychisch Kranke. Beides hört sich für mich furchtbar an und ich möchte weder das eine noch das andere.

Ich hatte immer angenommen, der Staat sei so stark, dass man ohne Probleme eine neue Wohnung bekommt, wenn man in der eigenen traumatisiert wurde, aber dieser sogenannte Sozialstaat ist einfach nur schwach und hilft nicht. Im Gegenteil, ich habe eher das Gefühl, dass ich von diesem Staat irgendwie benutzt werde, so dass man mich in meiner eigenen Wohnung so lange quält bis ich ein weiteres Mal aus dem Fenster springe.