Es kommt auf drei Dinge an:

  • wo du triffst,

  • in welchem Winkel du triffst,

  • in welche Richtung deine Kraft geht.

Das Wo bezieht sich zum Einen auf die Halsschlagader, zum Anderen auf Kyusho-Punkte. Da ersteres schnell erklärt ist, nehme ich das als erstes und komme zu letzterem im Anschluss: Ein sehr starker Schlag gegen die Halsschlagader kann eine kurze Kompression der Ader bewirken, welche im Falle eines genau in dem Moment auftretenden Pulsberges (also der spürbare Teil des Pulses, abgegrenzt zu den Pausen dazwischen) dazu führen kann, dass dessen Druck massiv erhöht und beschleunigt wird und er die Blut-Hirn-Schranke durchbricht, was zu einem ziemlich schnellen und skurrilen Tod führen kann.

Kyusho-Punkte sind unter vielen Namen bekannt: Atemi-Punkte, Akupressur/-punktur-Punkte, Druckpunkte, Vitalpunkte usw. usf., ihre verschiedenen Namen kommen daher, dass sie in verschiedensten Zusammenhängen beschrieben und erforscht und somit auch genutzt wurden und allgemein anerkannt sind. Einer dieser Punkte ist etwa in der Mitte zwischen Adamsapfel und Kopfwendemuskel ein Punkt namens "Magen 9", den man auf beiden Seiten hat. Schon bei geringem Druck erzeugt dieser ein unangenehmes Gefühl. Mit einem gezielten Schlag kann man mit wenig Kraft schon Bewusstlosigkeit und Lähmung erzeugen, da es zu einer Reizüberflutung des Schmerzzentrums im Gehirn kommt.

Der Winkel des Schlages ist dabei mit ausschlaggebend, da Kyusho-Punkte neurologisch gesehen besonders empfindliche Nervenpunkte sind. Diese kann man nur mit voller Effizienz stimulieren, wenn man sie direkt trifft, ohne dass zu viel Kraft vom darüberliegenden Gewebe absorbiert wird. Am Beispiel von Magen 9 bringt da bspw. ein Schlag von der Seite recht wenig, um diesen zu stimulieren, da der Großteil von den Sehnen und Muskeln des Kopfwendeapparates abgefangen wird.

Die Richtung des Schlages beeinflusst die Effektivität der Stimulation und damit den Grad der Wirkung. Dies liegt daran, dass man den Nerv in eine Richtung "schieben" muss, in der als Antizipator, also Gegenspieler der eigenen Kraft entsprechend Druck ausübendes Gewebe hinter diesem liegen müsste. Wenn wir wieder Magen 9 nehmen, wäre es hier bspw. recht effektlos, ihn in Richtung Trapezmuskel zu schieben, da er dann den Druck des Schlages an weiches Bindegewebe weitergeben und sich damit abfedern würde.

Falls deine Frage sich nicht auf die Seite vom Hals, sondern auf Schlüsselbein, Trapezmuskel und die Bereiche zwischen Hals und Schulter bezieht: Auch dort gibt es Kyusho-Punkte, wie zum Beispiel Lunge 2, Magen 12. Auch am Hals gibt es natürlich nicht nur den einen, den habe ich nur rausgegriffen, weil er sehr leicht zu finden ist.

Sehr anschaulich beschreiben dies die YT-Videos von Scott Rogers, allerdings auf Englisch.

Ich empfehle dir, dich mit dem Kyusho-System wenigstens grundlegend vertraut zu machen, denn es kann schnell mal passieren, dass man im Ernstfall aus Versehen einen solchen Punkt oder sogar mehrere in Folge trifft und die haben die Eigenschaft, sich gegenseitig zu verstärken. So kann es durchaus passieren, dass bei Schlägen auf drei Punkte nacheinander, die jeder für sich "nur" Bewusstlosigkeit auslösen würden, der dritte dann so ein starkes Signal auslöst, dass das Gehirn einen Krampf auslöst, der zum Exitus führen kann. Wenn man also niemanden dauerhaft schädigen will, wäre es schon nützlich, zu wissen, welche Stellen man besser nicht mit voller Kraft angeht.

...zur Antwort

Sehe grade, die Frage ist schon ein Jahr alt, aber was soll's, jetzt hab ich mir eine Antwort dazu ausgedacht, jetzt schreib ich die auch. :D

Von Shotokan kann ich nur ganz klar und nachdrücklich abraten. Ich habe inzwischen 18 Jahre Erfahrung im Karatesektor und mir ist noch kein Stil untergekommen, der so schrottig ist. (Auf den stiloffenen Turnieren sind seit Jahren die hintersten Plätze für Shotokan reserviert, das hat sicher seine Gründe.)

Shito Ryu ist tatsächlich der zweittraditionellste Karatestil überhaupt. Der einzige, der noch enger an der Okinawa-Tradition haftet, ist Goju Ryu. Shito Ryu hat gegenüber Goju Ryu jedoch den entscheidenden Vorteil, dass es Tradition mit Moderne verbindet. Mabuni Kenwa, der Begründer von Shito Ryu, hat sich für seinen Stil überall bedient, wo er konnte, bei Shotokan (dem originalen, nicht dem, was heutzutage davon übrig ist), dem Wado Ryu, dem Jiu Jitsu, dem Goju Ryu, dem Judo usw. usf., der Stilbegründer des modernen Shotokan, Funakoshi Gichin, hat sogar bei Mabuni-sensei gelernt (hauptsächlich die Kata, die dann abgewandelt wurden) und in seinem Meisterbuch (Karate-Do Kyohan) in höchsten Tönen von seinem Freund Mabuni gesprochen.

Mal ganz abgesehen vom Style-Bashing finde ich es sehr schade, wenn Schüler gleich zu Beginn Shotokan lernen und diese steifen, abgehackten und gelenkschädigenden Bewegungen, die in den Shotokan-Kata so üblich sind, eingetrichtert bekommen und danach dann Shito Ryu lernen sollen (sofern sie wechseln), was mit seinen weichen, natürlichen und dabei sehr schnellen Bewegungen völlig anderen Grundlagen folgt.

Hmm... ich wollte jetzt meine Lieblingskata mal vergleichsweise zeigen, aber die Tomari Bassai gibt's im Shotokan scheinbar gar nicht. Aber du kannst dir gern mal Usami Rika, 2. Dan Shito Ryu und die amtierende Weltmeisterin anschauen, wie sie die Tomari Bassai vor 2 Jahren auf einem Seminar in Stockholm vorführte: http://www.youtube.com/watch?v=BncLUQm-lyY

Shotokan ist mehr Show-Karate (Kampfsport), Shito Ryu hingegen praktisches Karate (Kampfkunst).

In einer Hinsicht haben meine Vorredner jedoch Recht: Shotokan ist der am weitesten verbreitete Stil, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Und genau das ist seine größte Achillesferse, denn er wurde dabei mehr und mehr verwässert, verlor einen Großteil seiner Wurzeln und ich glaube, Funakoshi würde im Grabe rotieren, wenn er seinen gegründeten Stil Shôtôkan-Ryu mit dem vergleichen würde, was heute davon übrig ist.

Vergleichsvideos:

Pinan Godan Shito Ryu: youtube.com/watch?v=BfPSh58FZcs

Heian Godan Shotokan: youtube.com/watch?v=dBFe54glhTs

(Das Dreifach-W musst du selbst einfügen, kann die kompletten Links nicht reinkopieren, da es sonst als Spam markiert wird.) Ich finde, da sieht man sehr gut, was ich meinte, Shito Ryu weich und schnell, Shotokan stocksteif (mir tun ja die Knie schon vom Hinsehen weh).

...zur Antwort

Zu dünn für Kampfkunst (wobei Kyokushin tatsächlich eher Kampfsport ist und mit Karate kaum noch was zu tun hat) gibt es nicht. Karate fördert den Körper, auch und gerade beim Aufbau von Muskelmasse und der neuromuskulären Kommunikation, sodass du durch Karatetraining letzten Endes deinen Körper ausdefinieren kannst. Das Gewicht ist dabei höchstens für die Wettkampfeinstufungen von Relevanz.

Und mal ganz ehrlich: Wenn du ein durchtrainiertes Muskelpaket mit flexiblen Bewegungen und festen Techniken wärst, wozu solltest du dann Karate brauchen? ;)

Die Bedingungen, um mit Karate beginnen zu können, sind klar definiert: 2 Arme, 2 Beine, 1 Kopf (mit Inhalt wäre von Vorteil), dazwischen 1 Torso und der Wille zum Lernen und Trainieren. Mehr braucht man am Anfang nicht.

...zur Antwort

Hallo,

Shotokan ist der verbreitetste Stil und wurde dadurch leider in den letzten 80 Jahren immer mehr in Richtung Breitensport verroht und aufgeschlämmt. Er ist ein sehr statischer und steifer Stil geworden, der sich weder für die Gesundheit noch für die Fähigkeit, sich wirklich verteidigen zu können, noch wirklich eignet. Es gibt noch sehr wenige Ausnahmen, in denen in Shotokan-Dojos tatsächlich wirksames Karate vermittelt wird und vor allem das, was Karate ausmacht (Effizienz, Charakterschulung, Reife, Respekt, Wahrheit) vermittelt wird, aber diese Dojos sind nur mit sehr viel Glück zu finden. Wenn ein Dojo oder Sub-Stil schon im Namen "Kenpo Karate" trägt, würde ich davon die Finger lassen, wie von einer heißen Herdplatte. Dann hat schon der Namensgeber gepennt, denn Kenpo und Karate sind dasselbe, nur dass Kenpo bis 1930 "in" war und dann durch den Begriff Karate abgelöst wurde, um die Herkunft aus China zu verschleiern. Die Shotokan-Stile sind fast durchweg auf Wettkampf ausgelegt und "auf der Straße" ziemlich effektlos, da sie auf Leichtkontakt (tw. sogar Null-Kontakt) ausgelegt sind.

Shukokai bedeutet übersetzt in etwa "für jeden" und genau so ist es auch konzipiert: Jeder von Kleinkind bis Senior kann es lernen. Shukokai, entwickelt vom Großmeister Chojiro Tani, entspringt dem Shito Ryu (Stilbegründer: Kenwa Mabuni) und hat dessen weiche, schnelle Techniken übernommen. Shukokai wird als Vollkontakt trainiert und auf Wettkämpfen als Semikontakt (Halbkontakt) angewandt. Zusätzlich zu den "karatetypischen" Techniken, wie Schläge, Tritte, Blöcke enthält es auch Elemente und Techniken, die der Gesundheitsförderung dienen sowie Selbstverteidigungstechniken, wie Griffe, Hebel, Würfe, Feger und so weiter.

Man könnte es so zusammenfassen: Shotokan ist ein Kampfsport, Shukokai eine Kampfkunst. Oder anders: Shotokan ist größtenteils "Show-Karate", während Shukokai noch "echtes" Karate ist.

...zur Antwort

Hallo,

in Fiesta Online gibt es mehrere Möglichkeiten, schnell an Silber und Gold zu kommen: Zum Einen über Berufe, wobei die rentabelsten die Produktion von Buffrollen und Aufwertungssteinen sind. Eine weitere Möglichkeit ist das Farmen hochwertigen Equipments und diese dann zu verkaufen. Dritter Weg ist das Aufwerten von levelniedrigen Waffen (Lv 20 oder höher) auf +9 und anschließendes Zerlegen zu Karis und diese wiederum verkaufen. Last but not least sind die hochbezahlenden Akademien eine Möglichkeit, ein ansprechendes Startkapital quasi geschenkt zu bekommen.

LG Hell

...zur Antwort

Der Joker hat 3 Arten von Skills: Skills, die Seelen sammeln, Skills, die Seelen verbrauchen und Skills, die nichts davon tun. Solche Skills, die Seelen sammeln, bringen dir pro Cast eine Seele und schalten ab der ersten Seele die seelenverbrauchenden Skills frei. Allerdings kann man diese Seelen nicht wie Drops sammeln und behalten, sondern beginnt bei jedem Gegner von Neuem. Einen 7-Seelen-Skill schafft man daher i. d. R. nur bei Elite- und Boss-Monstern oder im PvP, weil die anderen Gegner einfach zu schnell sterben dafür. Teste es mal an Monstern in deinem Level aus und achte auf die Skillbeschreibung, ob eine Seele durch den Skill erhalten wird oder nicht.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.