Erstmal ist deine Angst zu verstehen. Zur Zeit ist die AfD überall präsent speziell im Osten Deutschlands.

Man muss sich auch Mal vor Augen führen das es in Deutschland statistisch schon immer 9%> rechtsextreme Wähler gab. Auch direkt nach dem Fall der NS Diktatur.

Diese Wähler haben sich Jahrzehnte lang in kleinere Parteien verstreut. Die AfD hat es dann geschafft diese Radikalen unter ein Hut zu bringen, bzw sie überhaupt an die Wahlurne zu bekommen.

Jetzt kann man sagen das die AfD noch gute 11% an "normale" Wutwähler für sich gewinnen konnte. Auch dank einer unzureichend guten Landesführung derzeit.

Die 11% Wutwähler bestehen zu einem großen Teil aus Leuten die genau wissen daß sie von der AfD politisch nichts zu erwarten haben und realpolitisch in Zukunft auch nichts zu holen ist.

Speziell im Osten werden die Leute schnell merken was sie da für Politdarsteller gewählt haben weil für die AFD war es aus der Opposition sehr leicht Stimmung gegen die Regierung zu machen. Jetzt muss sie aber selbst ans Ruder und ich schreibe bewusst "muss" weil wollen tun sie das natürlich nicht. Bald kann jeder der Wutwähler sehen das da nicht wirklich was kommen wird.

Kleines Beispiel?

Irgendwo am Busen der Natur wurde neulich ein AfD Mann zum Oberbürgermeister gewählt. Was für die AFD einen erdrutschartigem Sieg gleichkommt. Der AfD Mann hat im Wahlkampf damit geworben den Euro abzuschaffen und auf der europäischen politischen Bühne mal so richtig aufzuräumen. Er wollte sich gegen den Bund stellen damit die Bundesautobahn nicht so nah am Dorf gebaut wird wie geplant.

Er wurde gewählt und ist im Amt. Die Leute haben jetzt gemerkt das dies alles überhaupt nicht im Bereich seiner Kompetenzen liegt. Das der neue Bürgermeister nur das Schützenfest organisiert und dabei schon sparen will/muss weil sein Budget natürlich vorne und hinten nicht reicht.

Die Bundesautobahn kommt natürlich auch wie geplant weil er als Dorfscherriff überhaupt kein Mitspracherecht hat bei Bundesautobahnen.

Das sind Dinge die, die Menschen erst später lernen und deshalb braucht man vor dem AfD eigentlich keine Angst haben. 1. zerlegen sie sich wie bei Hyänen üblich meist selbst und 2. werden die Wutwähler schneller als ihnen lieb ist sehen das auch mit der AfD nix besser wird, im Gegenteil.

Um dem aufmüpfigen Mop dr AfD entgegen zu treten müsste einfach nur die Wahlbeteiligung wesentlichen hoher sein, dann werden aus 20% auch schnell wieder 15% weil die radikalen gehen immer wählen. Da sind Wahlfaule Menschen natürlich ein Vorteil für die AFD

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Ganz einfach, weil die AfD keine Realpolitik betreiben will bzw. es nicht könnte. Die AfD hat zu Coronazeit auch die Soforthilfen für Betriebe unter 150 Mitarbeitern unnötig lange blockiert.

Das Kalkül dahinter ist relativ einfach. Blockiere was den Leuten hilft, sammel anschließend deren Frust ein und versuche es irgendwie in Wählerstimmen umzuwandeln.

Da Teile der Deutsche mittlerweile nur noch Überschriften lesen und sich im Detail überhaupt nicht selbst erkundigen möchte oder können, gehen solche Sachen dann eben unter.

Die AfD schreit in sozialen Medien dann hysterisch das zig hundert kleinen Betrieben die Insolvenz droht und schlägt Kapital aus der Nummer.

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