Heutzutage kann man ganz entspannt ins Theater gehen. Jeans und T-Shirt/Pullover, geht ebenso wie Kleid, anzug, Bluse mit Rock oder sonstwas. Hauptsache, du fühlst dich wohl. Früher waren die Konventionen noch stärker, heutzutage ist es in den meisten Theaterhäusern entspannt.

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An staatlichen Schauspielschulen/Hochschulen gibt es sehr viele Bewerber, man hört von Zahlen zwischen 300-1000 und es werden nur 10-maximal 25pro Jahr angenommen.

An einer privaten Schule sind es ca 60 Bewerber und 20 werden genommen.

Was denkst du, wo die Qualität höher ist?

Mein Rat: versuche an eine staatliche Schule zu kommen. Mehrmals. Spreche 5, 10, vielleicht auch 20 mal vor und sei ehrlich mit dem was du dort zeigst. Nimm die Kritik mit und arbeite damit.

Wenn das nicht klappt, du alles versucht hast, du Unterricht bei einem Lehrer/Schauspieler hattest, in etwa verstehst was Spielen bedeutet, vielleicht schon an einem Theater Erfahrung gesammelt hast, und dann immer noch denkst, dass dein gesamter Ich und dein persönliches Glück daran hängt, Schauspieler zu werden, dann, aber wirklich erst dann, denk darüber nach eine private Ausbildung zu machen.

Viele Grüße und alles Gute!

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Je nach Situation hilft ihm entweder ein Kollege auf die Sprünge oder die Souffleuse greift nach Absprache ein. Der Schauspieler hat sich vorher mit ihr abgesprochen, wann sie eingreifen soll, er sagt dann meist "Text" oder schnippst, nimmt Blickkontakt auf oder gibt andere Zeichen.                              Außerdem ist das Stück meist über 6-8 Wochen lang miteinander geprobt worden, so dass der Souffleuse auffällt, wann ein Schauspieler nicht weiter weiß, also "hängt", so dass sie meist recht schnell eingreifen kann -mal unbemerkt, mal bemerkt vom Publikum. 

Meines Wissens nach sitzen die Souffleusen nur noch in der Oper im Souffleusenkasten, im Schauspiel gibt es das kaum mehr, (ich habe in den letzten 10Jahren zumindest kein Theater kennengelern) da es beinahe eine Sache der (finanziellen und organisatorischen, planerischen) Unmöglichkeit ist, die sich ständig veränderten komplexen Bühnenbilder jedes Mal mit einem Kasten zu versehen.

Bei Festspielen tragen Schauspieler auch oftmals einen Knopf im Ohr..

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Am besten ist es, sich die Arbeit der Schauspieler am Theater mal direkt anzuschauen. Oft werden dabei schon viele Illusionen zerstört und du kannst dir selbst ein Bild machen, denn wie immer kann man so eine Frage nicht pauschal beantworten. Das geht recht gut über Hospitanzen in den verschiedensten Abteilungen (Regiehospitanz, Dramaturgiehospitanz, Kostümhospitanz, Bühnenbild-, Requisite, oder ein Praktikum)-jedes Theater sucht regelmäßig Leute für 6-8Wochen, die darin Erfahrungen sammeln und gleichzeitig mitarbeiten wollen. Das ist eine tolle Gelegenheit!

Zurück zum Schauspieler: Der zeitliche Aufwand (Proben von 10-14Uhr und 19-22Uhr), dazwischen Text lernen, Vorstellungen an Wochenenden, Feiertagen (also an Tagen und zu Zeiten an denen Freunde und Familie oft frei haben), die Konzentration auf den Beruf und der hohe Aufwand, besonders im Theater, da Produktion auf Produktion folgt und man fast im Theater lebt, verlangen eine große Liebe für den Beruf -Ehrgeiz und Fleiß gehören natürlich dazu. An sich gibt es verschiedene Wege, Schauspieler zu werden. Eine klassische Schauspielausbildung ist der Beste, da man dort das Handwerk erlernt. Am besten ist da eine Ausbildung an einer staatlichen Schauspielschule aber da dort nur die talentiertesten jungen Leute aufgenommen werden und auch das von Tagesform, Jury oder der Ausrichtung/Gewichtung der Klasse abhängt, lohnt es sich manchmal, aber wirklich nur manchmal, über eine private Ausbildung nachzudenken. Du findest alle Schulen aufgeführt, google einfach "staatliche Schauspielschulen". Die Gründe für eine private Ausbildung sind meiner Ansicht nach: 1. Du willst unbedingt, 1000%-ig Schauspieler werden und hast es nach mehrmaligen intensiven Versuchen (und absolut ehrlicher Selbsteinschätzung) an staatlichen Schulen nicht geschafft. 2. Du bist dir dessen bewusst, welche qualitativen Unterschiede es zwischen den Schulformen gibt (in den meisten privaten Schulen ist ein Hineinschnuppern in den Unterricht erlaubt). 3. Du bist jung genug um nach einer privaten Ausbildung noch eine staatliche dranzuhängen und auf dem Wissen/Können aufzubauen. .... Es gibt sicher ganz individuell auch andere gute Gründe, die müssen aber gut durchdacht sein, sonst zahlt man Monat für Monat viel Schulgeld, ohne reelle Chancen letztendlich, an einem Stadttheater engagiert zu werden, denn die bevorzugen die staatlichen Absolventen.

Wenn du in einer Sitcom spielen willst, geht das mit einer staatlichen Ausbildung am ehesten, jedoch gibt es, wie man immer wieder liest, Quereinsteiger. Ob das aber zu einer konstanten Karriere führt, wenn man davon in dem Sektor überhaupt sprechen kann, ist fraglich.

So, also hier meine sehr kritische Meinung dazu. Aber da es viele arbeitslose Schauspieler gibt, sollte man sich den Weg gut überlegen. Wenn du es wirklich willst, es deine Leidenschaft ist und du dir nichts anderes vorstellen kannst, versuch es. Sprich vor, stell dich vor eine 5köpfige Auswahlkommission und schau, was passiert. Danach wird dir schon Vieles klarer.

Viel Spaß!!!

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