Wir sind die Sache in der 11. Klasse zum Glück langsamer angegangen. Also vereinfacht musst du dir Funktionen so vorstellen: Du steckst einen Wert rein und diesem wird ein bestimmter Wert zugeordnet. Es hängt immer davon ab, wie die Funktion ausschaut: Wenn man bei x^2 und x ein und denselben Zahlenwert für x einsetzt kommt natürlich nicht dasselbe raus. Aber das weißt du bestimmt schon. Bei manchen Funktionen gibt es aber nicht unendliche verschiedene Möglichkeiten, sie sind also in gewissen Weise eingeschränkt. Wie und warum sie nur für bestimmte Werte definiert sind, hängt immer von dem jeweiligen Funktionstypen ab.

Du musst auch verstehen, dass die X-Werte zusammen den Definitionsbereich einer Funktion bilden. Alle x-Werte, die du in die Funktion einsetzen darfst, gehören dazu. So darfst du bei der Funktion 1/x beispielsweise nicht 0 für x einsetzen! Warum: Weil man nicht durch 0 teilen darf. Für den Definitionsbereich ergibt sich, dass du alle Werte bis auf die 0 einsetzen darfst. Alle Zahlen außer 0.

Dann gibt es noch den Wertebereich: Auch hier sind nicht immer alle Y-Werte aufzufinden. Setz mal verschiedene X-Werte für x^2 ein. Dann sollte dir schnell auffallen, dass es keinen einzigen Y-Wert mit einem Minus gibt, weil z.B. aus -2•-2 eine 4 wird. Das heißt, dass im Wertebereich für diese Funktion keine Zahlen mit einem negativen Vorzeichen gibt.

Da ist die Funktion f(x)= x^2+1 angegeben. Wenn du für x 3 einsetzt, ergibt sich folgendes: 3^2+1=10. Wir haben geklärt, dass es bei der x^2-Funktion nur positive Y-Werte gibt, da aus Minus Plus wird. Jetzt steht da noch ein Plus 1. Die Funktion hat ihren tiefsten Punkt deshalb nicht mehr bei der 0, sondern bei der 1. Die Funktion wurde also nach oben verschoben. Der Wertebereich hat keine Werte unter 1.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

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