Trägt nicht zur Beantwortung bei, aber da es Teil der Frage war: Im Christentum hat sich im Hexenglauben auch eine Wandlung vollzogen: zunächst lehnte das Christentum die Vorstellung ab, das "Hexenzauber" möglich ist, da Übernatürliches sich allein in Form von Wundern ereignet. Der Glaube an Hexen wurde abgelehnt. Es gibt z.B. einen Fall, in dem Menschen auf eigene Faust 3 Frauen wegen Hexerei getötet und verscharrt hatten. Diese wurden daraufhin wegen Mordes gerichtet, während die Leichen der drei Frauen ausgegraben und in geweihter Erde bestattet wurden. Im Spätmittelalter änderte sich das langsam, die Hexenprozesse waren dann eher ein Phänomen der frühen Neuzeit (und regional sehr unterschiedlich ausgeprägt). Ob hier das Christentum schrittweise vorchristliche Überlegungen übernommen hat, oder ob die Menschen nach den Pestwellen paranoid wurden (Pandemien scheinen wir kollektiv ja nicht gut wegzustecken), kann ich nicht sagen.

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