Die Kür wird Schritt für Schritt aufgebaut und man lernt sie meistens nicht komplett an einem Tag. Bei mir ist es so (und ich denke so ist es bei den meisten), dass die Trainerin quasi vorläuft und erklärt was gemacht werden soll und man selbst läuft direkt hinterher und macht genau das gleiche. Danach lässt mich meine Trainerin immer „alleine“ und dann gehe ich es selbst ein paar Mal durch. Ich schreibe mir die Kür dann direkt gerne auf, damit ich wirklich sicher sein kann, nichts zu vergessen. Man orientiert sich ja auch etwas an der Fläche und weiß dann, das z.B hinten rechts ein Sprung oder eine Pirouette kommt etc
Ich bin in Baden Württemberg in der 13. Klasse, allerdings bin ich der letzte Jahrgang mit dem Lehrplan und nach mir kann es eventuell dann anders sein. Ich habe 34 Schulstunden in der Woche.
Montag 2. bis 8. Stunde
Dienstag 3. bis 8. Stunde
Mittwoch 1. bis 7. Stunde
Donnerstag 1. bis 8. Stunde
Freitag 1. bis 6. Stunde
Freistunden dazwischen habe ich keine, kommt aber auch auf die Wahl an. Manche aus meiner Klasse haben mal Freistunden mitten im Tag aber dafür dann dienstags morgens Unterricht
Sowas kann man allgemein schlecht vergleichen, da jeder verschieden schnell lernt, eventuell Vorteile durch frühere Sportarten hat oder einfach besonders talentiert ist als jemand anderes.
Ein besonders wichtiger Aspekt ist auch, wie oft du pro Woche trainierst. 1 mal oder 3 Mal, oder wie oft? Jemand der 3 Mal die Woche 2 Stunden trainiert wird in der gleichen Zeit weiter sein als jemand, der 1 mal pro Woche 45 min trainiert.
Übst du außerhalb vom Eis, hast du Gruppentraining oder Einzeltraining, übst du neben den Trainerstunden auch alleine auf dem Eis? Standest du die gesamten 5 Monate auf dem Eis oder hattest du dazwischen Pause oder nur Trockentraining?
Du musst auch in BW Matheabi machen. Nach dem neuen Lehrplan, der ab diesem Jahr gilt, musst du auch Mathe oder Deutsch erweitert wählen, sprich du hast entweder in Mathe oder Deutsch mehr und tieferen Unterricht. (sowas wie LK)
Exen und Abfragen gibt es in Baden-Württemberg nicht.
Wenn du dich wirklich 0 für Wirtschaft interessierst, wechsle nicht. Du schreibst in Wirtschaft eine Abiprüfung und hast das Fach 6 Stunden die Woche! Wenn du dich dafür nicht interessierst, hast du dafür eventuell auch kein Verständnis, bzw. nicht die Lust den Lernstoff zu verstehen, dann wird’s direkt nichts
Vielleicht denkst du mal über eine andere Fachrichtung nach, wenn du unbedingt wechseln willst. Die hier gibt es auch noch:
- agrarwissenschaftliche Richtung
- biotechnologische Richtung
- ernährungswissenschaftliche Richtung
- sozial- und gesundheitswissenschaftliche Richtung mit den Profilen Gesundheit und Soziales
- technische Richtung mit den Profilen Mechatronik, Gestaltungs- und Medientechnik, Informationstechnik, Technik und Management, Umwelttechnik
- wirtschaftswissenschaftliche Richtung mit den Profilen Wirtschaft, Internationale Wirtschaft, Finanzmanagement
(https://www.service-bw.de/lebenslage/-/sbw/Berufliches+Gymnasium-5000064-lebenslage-0)
Ich trage immer normale dünne Socken. Allerdings keine Sneakersocken sondern längere. Die stülpe ich dann immer über die Harken am Schlittschuh, gibt aber Löcher
Die Socken von Edea oder Risport sind mir zu teuer und meistens zu kurz
Frag doch einfach mal bei den Vereinen in deiner Nähe nach, ob die such Einzelunterricht für Anfänger anbieten. Für sowas gibt es selten Anzeigen, da musst du selbst den ersten Schritt machen und anfragen.
Beim Eiskunstlauf müssen sehr starke Kräfte abgefangen werden, da man mit hoher Geschwindigkeit und Höhe nach Sprüngen wieder aufs Eis kommt. Außerdem ist der Fuß und somit auch der Schuh bei der Landung dem vielfachen des Körpergewichts ausgesetzt. Deshalb müssen Eiskunstlaufstiefel auch sehr fest sein, um beim Landen von Sprüngen und auch bei Pirouetten den nötigen Halt gewährleisten zu können.
Sie müssen gleichzeitig aber auch zulassen, dass der Läufer ins Knie gehen kann. Heißt, sie müssen dem Fuß Stabilität geben, sind aber an der Zunge meist beweglicher um dem Läufer zu ermöglichen, ins Knie zu gehen.
Ausserdem steuern Eiskunstläufer über ihrer Füße natürlich auch die Kanten, auf denen sie stehen. Um die Kanten kontrollieren zu können, also um auch Schritte, und eigentlich alles was mit dieser Sportart zutun hat, durchführen zu können, muss der Schuh auch hier wieder fest sein, da man sonst wegkippt und die Kante sich nicht kontrollieren lässt.
Eiskunstlaufschuhe sind außerdem meist aus Leder, da sich Leder dem Fuß anpasst. Eishockeyschlittschuhe sind meist aus Kunststoff.
Eishockeyschuhe müssen keine hohen Kräfte abfangen und auch nicht so sehr in der Lage sein, die Kanten zu kontrollieren. Sie sitzen deshalb eben auch nicht so eng. Eishockeyspieler müssen wendig und schnell sein. Ich denke, deshalb ist der Schuh auch lockerer, da man dadurch schneller bzw. besser im Kurven kommt.
Eiskunstlaufschuhe haben auch noch einen Absatz, Eishockeyschuhe nicht. Ich denke, dass liegt daran, dass dadurch manche Kräfte abgefangen werden, es eine gerade Körperhaltung unterstützt und vor allem bei Pirouetten und Schritten hilft.
Wenn es dir auch um die Kufen geht:
Eiskunstlaufkufen sind hinten länger und haben vorne Zacken. Zacken braucht man beim Abspringen und Landen von Sprüngen, da man sich mit diesen abdrückt und dann wieder von diesen abrollt. Außerdem braucht man sie bei manchen Schritten. Man dreht bei Pirouetten NICHT auf den Zacken wie viele glauben!! Sie sind länger, weil das mehr Halt nach hinten gibt und die Schritte, die teilweise auch auf dem hinteren Teil der Kufe ablaufen, vereinfachen.
Eishockeykufen sind demnach kürzer und vorne und hinten runder. Warum das so ist kann ich dir leider nicht so ausführlich sagen, ich denke auch damit sie schneller von einer Stelle loskommen bzw. allgemein schneller sind. Allerdings müssen Eiskunstläufer auch schnell sein, aber nicht unbedingt schneller vom Stand aus schnell werden.
Also erst einmal: Lass dir nicht einreden, dass alles umsonst sei und du ja sowieso keine Chance mehr hättest. Natürlich ist Eiskunstlauf sehr leistungsorientiert aber das heißt nicht, dass man damit nicht spät anfangen kann! Natürlich wirst du nie bei Olympia oder deutschen Meisterschaften teilnehmen, das weißt du aber bestimmt selbst. Allerdings gibt es in Oberstdorf jedes Jahr (bin mir nicht sicher ob es wirklich jedes Jahr ist, ist aber oft) internationale Meisterschaften für Erwachsene (Teilnahme erst ab 21). Da kannst du später auch erfolgreich teilnehmen da du dafür eher jung mit dem Sport angefangen hast. Außerdem: Für Sport ist man nie zu alt!
Woher kommst du denn? Man muss eben den richtigen Verein finden, der auch Breitensport fördert. Ich bin 16 und habe vor einem Jahr angefangen, habe im Winter 15-20 Stunden Training die Woche, im Sommer Trockentraining und unterstütze unseren Trainer mit den kleinen Kindern. Und ich springe Doppelt - nach nur einem Jahr, 6 Monate davon Eistraining.
So, jetzt mal zum richtigen Thema haha.
Du solltest deine Muskeln stärken. Man braucht:
- Beinmuskeln
- Rücken- und Bauchmuskeln
- Arm & Schultern
Dafür gibt es unzählige Workouts und Übungen auf Youtube. Wenn du gut Englisch kannst, such auf Englisch da kommen mehr als auf Deutsch.
Dann brauchst du noch Koordination und Kondition/Ausdauer. Diese kannst du mit Seilspringen, Joggen und Fahrradfahren üben.
Für Sprünge kannst du folgendes Üben:
- Sprungkraft (Guck nach Videos oder google nach Übungen)
Wenn du schon weiter bist und die Technik der Sprünge beherrscht, kannst du die Sprünge auf Turnschuhen durchüben und auch mal doppelt versuchen. Wenn du die Sprünge noch nicht kannst, würde ich nur allgemeine Übungen machen, nicht das du dir was falsches angewöhnst.
Da gibt es auch verschiedene Übungen auf Youtube. Beispielsweise von “Coach Mary Figure Skating”, “Skating ISU” (Die Off-Ice Reihe, da gibt es auch mehr als nur für Sprünge, einfach mal gucken), “Coach Michelle Hong” (Auch die IGTV Videos auf Instagram sind von ihr hilfreich) und auch “Sparkle Skater” hat ein paar gute Videos. Am besten auf Youtube immer nach der Person und “Off ice” suchen.
Von “Coach Mary Figure Skating” finde ich das Video “Figure Skating Jumps - Off Ice Rotation Exercises” gut.
Achte darauf, auf deinen Körper zu achten und die Übungen richtig auszuführen (Immer im Knie landen - da das Knie beim landen nicht “nach innen fallen lassen” und immer gerade in der Luft sein (da brauchst du übrigens die Bauch- und Rückenmuskulatur für))
So, jetzt zu Pirouetten:
Da brauchst du Balance. Übe die verschiedenen Positionen, halte sie für 10 Sekunden & wiederhole das ganze ein paar Mal. Du kannst dich auch auf Balanceboards stellen (so runde Dinger)
- Storch
- Flieger
- Kanone
- Engel/Körbchen, wie auch immer ihr das nennt
- Y Spirale
- Biellmann
Google einfach mal wenn du die Positionen nicht kennst. Davor solltest du dich aber dehnen, vor allem wenn du Biellmann versuchst.
Dehnen solltest du:
- Schultern
- Rücken
- Alle Spagate bzw Beine
Davor immer schon Aufwärmen!!
Dafür gibt es auch sehr viele Videos auf Youtube, bei denen du einfach mitmachen kannst und die Übungen erklärt werden, Zeit runterläuft, etc. Beispielsweise von “Anna McNulty”, “Alivia D’ Andrea” oder auf Deutsch “Freya bewegen”.
Wenn du die Positionen dann geübt hast, gibt es noch die Möglichkeit, Pirouetten auf einem Spinner oder einer Drehscheibe zu üben - am besten mal googeln was das ist. Dazu gibt es auch Videos auf Youtube. Wenn du sowas hast solltest du die Stand-, Sitz- und Waagepirouette üben, auch auf auswärts (evtl weißt du nicht was das ist, dann kann ich es dir nochmal genauer erklären). Achte aber bei solchen Drehhilfen darauf, dass du deine Ferse unten lässt - also nicht auf die Zehenspitzen stellen, du drehst zwar vorne aber stehst trotzdem nicht auf den Zehenspitzen. Sonst kann es sein, dass du dir das angewöhnst und auf Eis dann auf der Spitze drehst -> wandern!
Wenn du noch fragen hast, kannst du mir gerne Schreiben. Viel Spaß, immer schön aufwärmen und hör auf deinen Körper!
Ausserdem würde es mich noch interessieren woher du kommst, also nächst größere Stadt, musst du natürlich nicht Preisgeben.