vielleicht ist es ja schon zu spät zur Antwort, weil die Feier schon vorüber ist.

Ich war schon bei vielen Hochzeiten von ZJs anwesend, es hängt im Wesentlichen von den Faktoren ab, ob eine Festhalle gemietet wird, mit über 100 Personen, oder gar "Open-Air-Hochzeit" oder ob man in eine Gastwirtschaft zur Feier geht, was durch das Brautpaar/Veranstalter an Kosten übernommen wird und was man selber zu bezahlen hat.

Überwiegend Standard ist es, wenn die Gäste in festlicher Kleidung (Anzug/Abendkleid) erscheinen. Bei Festhallen wird eigentlich ein Festleiter benötigt, der auch für lustige Szenen wie Sketche u.ä. zu sorgen hat. Häufig kennt man auch im Bekanntenkreis ZJs, die sich als Musiker für solche Auftritte zusammengetan haben, und gängige Tanzlieder spielen. In Kombination der Musikkapelle und dem Festleiter können manche schöne Szenen gemacht werden (immer ein Stuhl weniger als Tanzpaare - bei Musikstop sofort hinsetzen, ein Paar fliegt raus), sogar Brautentführungen hat es oftmals gegeben.

Aber anfangen tut dies zuerst fast immer in deren Königreichssaal. Wenn das Paar aus unterschiedlichen Gemeinden stammt, wird es dort manchmal eng, weil quasi die doppelte Anzahl von Personen in einem Saal zusammen kommen. Die Eröffnung ist wie bei solchen Treffen üblich, (ggf. vorausgehender musikalischen Untermalung beim Eintreten des Brautpaars), dann Lied singen, beten, Ansprache eines Ältesten, wieder Lied singen, beten. Dann kommen die Meisten Anwesenden zum Brautpaar und beglückwünschen dieses - das dauert. Manche übergeben schon hier ihr Geschenk (Gabe), manche erst bei der Feier. Dann gibts die Autokorsos, bei den Meisten erlebten auch mit Hupkonzerten, bei einigen aber wurde dies explizit vom Brautpaar nicht gewünscht. Beim Singen und Beten steht man, ansonsten sitzt man (sofern genügend Plätze verfügbar sind)

Manche machen die Hochzeit auch so, dass zwar zu dem Königreichssaal alle eingeladen sind, aber nicht zur eigentlichen Feier, die dann nur im kleinen Rahmen stattfindet. Da muss man genau lesen was (im Kleingedrucktem) geschrieben steht - und je nachdem auch sein Present ausstatten. Ich hatte Hochzeiten erlebt, wo das Essen frei war und die Getränke selber bezahlt werden mussten, oder eine Art Gutschein ausgeben wurde, in dessen Höhe vom Brautpaar die Kosten übernommen werden, den Mehrpreis man aber selber entrichten musste, bei größeren Veranstaltungen in Festhallen wurde das Essen vom Partyservice gebracht oder von den Versammlungsmitgliedern zubereitet, überwiegend jedoch die Torten und Kuchen wurden von den Gästen mitgebracht. Die Getränke wurden dann von der der Halle angeschlossenen Brauerei geliefert. Manchmal ist es aber auch schlecht organisiert und der Hausmeister der Festhalle verlangt ein Festende, Reinigungsdienste waren nicht organisiert, da blieb dann alles an dem Hängen, der den befreundetsten Kontakt mit den Brautleuten hatte (einmal an mir)

Rauchen gibts nicht, und für Fremde gilt einfach - an die frische Luft gehen, über den Durst trinken sollte man vermeiden, unbekannte Frauen/Männer an-gieren ebenfalls vermeiden, wenn man eine Rede auf die Brautleute halten möchte, dies vorher mit dem Festleiter abstimmen, etc.etc.etc.

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einige Hinweise vom User Garwein sind nach meinem Kenntnisstand nicht korrekt.

Die ZJs anerkennen auch eine Ehe, wenn sie nur vor dem Standesamt geschlossen wurde. Der Grund dafür ist recht einfach, weil ein ZJs kann auch eine(n) Nicht-ZJs heiraten. Auch diese Ehe dürfte dann nach ZJs-Statuten nicht mehr geschieden werden, außer einer der beiden begeht Ehebruch.

Es gibt aber andererseits die gelegentliche Besonderheit, dass ein "unschuldiger" Ehepartner sich scheiden lassen will, und eine(n) neue(n) Partner(in) gefunden hat. Aufgrund der z.Tl. ausländischen langwierigen Scheidungszeiten wurde einem Paar in einer früheren Nachbarversammlung gestattet, die Ehe VORLÄUFIG NUR vor der Versammlung zu schließen, und dies dann zivilrechtlich nachzuholen, sobald die Möglichkeiten gegeben wären.

Zur Annulierung der Ehe gab es ebenfalls einmal in einer früheren Nachbarversammlung dieses Problem. Der Mann konnte den Ältesten damals glaubhaft versichern, dass es keine geschlechtlichen Beziehungen in der Ehe gegeben hätte, so wurde die Annullierung der Ehe auch bei den ZJs anerkannt. (bissige Bermerkung: bei dem Aussehen der Frau fiel mir persönlich das nicht schwer, dies auch so zu sehen)

Ich gehe aber davon aus, dass die ZJs eine Ehe nicht als vor der Gemeinde und vor Gott als annulliert ansehen, wenn schon eheliche Beziehungen gepflegt wurden.

Besonders merkwürdig ist aber zudem folgendes:

egal ob nun annuliert oder rechtskräftig geschieden, würden diese beiden Personen, ohne, dass sie erneut die Eheschließung auf dem Standesamt vornehmen, wieder ehelichen Verkehr haben, würden sie wegen Unsittlichkeit und Hurerei ausgeschlossen.

Vermutlich wird in diesem Fall laut ZJs-Vorschrift keiner der beiden mehr einen anderen ehelichen dürfen, außer einer der Beiden würde offen zugeben, (oder erwischt werden) mit einem anderen Partner S*x gehabt zu haben, also zumindest einer der Beiden müsste sich dazu entschließen, kein Zeuge Jehovas mehr sein zu wollen - oder auf die Bestimmungen nicht mehr achten zu wollen. Da nun ja der eine zeitweise Probleme mit der Zurechnungsfähigkeit zu haben scheint, könnte man leichter von ihm erwarten, einen "Seitensprung" auszuführen, den er dann seiner Krankheit zuschreiben kann und aufgrund dessen er höchstwahrscheinlich nur eine öffentliche Zurechtweisung erhält und nicht exkommuniziert wird. Damit wäre der andere Ehepartner aus der Ehe entlassen und frei. Die andere Möglichkeit wäre diese, dass beide wieder erneut versuchen müssten, ihre Ehe gesetzlich registrieren zu lassen.

Ich habe aus Erfahrungen und Stellungnahmen von Ältesten berichtet, die ich früher mal eben zu solchen ähnlichen Fragen gestellt hatte.

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Hallo, ist ja schön, dass es bei Dir erfolgreich weitergegangen ist.

Ich glaube mal, dass es in Deinem Alter und auch noch weit darüber hinaus überwiegend gut ankommt, wenn man täglich schreibt. Es sind ja i.d.R. keine Romane, so bleibt der Kontakt aufrecht.

Das mit dem sagen, wie toll jemand ist, oder aussieht, schöne Frisur, tolle Jacke, geile Hose, kann man nicht dauernd bringen, nur mal gelegentlich, sonst wirkt es ermüdend und geistlos.

Man kann sich z.B. auch bedanken, und schreiben, dass man sich gut fühlt, weil er an Dich gedacht hat/geschrieben hat, dass er Dir gut tut, dass Deine Laune bestens ist u.ä.

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der Zweck der 144000 laut dem Buch Offenbarung ist, dass diese zusammen mit Jesus eine Neue-Welt-Regierung bilden sollen.

Die christlichen Denominationen nehmen einerseits diese Zahl 144000 als buchstäblich (nicht als symbolisch), aber die Hinweise, aus welchen Stämmen sich diese zusammensetzen, nämlich den 12 Stammeshäusern aus Israel, wieder als symbolisch.

Jesus und Gott wählen diese Gruppe sehr sorgfältig aus, weil es darum geht, Gerechtigkeit und Einfühlungsvermögen sowie Mitgefühl gegenüber den zu regierenden Menschen auszuüben, bzw. zu bekunden.

Die Zeugen Jehovas haben in ihrer Lehre stehen, dass irgendwann in den 1930er Jahren die Auswahl der Berufenen abschlossen wäre. Dass die Anzahl derer, die sich als Auserwählte geben manchmal jährlich wieder ansteigt, anstatt bis auf 0 abzunehmen, versucht man sich so zu erklären, dass einige Mitglieder dem Glauben untreu geworden wären und ersetzt werden mussten. (das hängt mit der 1914-Lehre zusammen)

Ich persönlich gehe stark davon aus, dass sich beide genannten religiösen Gruppierungen sehr auf dem Holzweg befinden und sich deren Angehörige in einem großen Irrtum befinden.

 

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