Hallo,
ich würde mich gerne für einen Austausch nach Kanada bewerben. Dieser wäre in der 11ten Klasse. 3 Monate des ersten Halbjahres würde ich in Kanada verbringen, im 2ten Halbjahr wäre für 3 Monate der Rücktausch.
Da ich leider im Internet nicht wirklich fündig werden konnte, wollte ich hier nach Erfahrungen/Einschätzungen fragen, inwiefern man schulisch nach einem Austausch hinterher hängt. Ich hatte die letzten Zeugnisse durchgehen einen 1,0er-Schnitt, weshalb ich mir keine Sorgen mache, dass ich danach ernsthafte Probleme bekommen könne, jedoch stelle ich mir persönlich schulisch sehr hohe Ansprüche an meine Leistungen. Daher habe ich etwas Angst, dass ich danach zurückliegen könnte.
Ich habe oftmals gelesen, dass viele Inhalte, welche wir in Deutschland schon hatten, in Kanada in der 11 durchgenommen werden, was ja dafür sprechen würde, dass ich genug Zeit hätte, nebenbei den Schulstoff meiner Schule zu erlernen.
Aber wie realistisch ist das? Die Schulen dort gehen ja etwas länger und danach folgen Nachmittagsaktivitäten oder einfach der Gastfamilienalltag.
Und hätte jemand Erfahrungen, wie viel Zeit einem zum Lernen bleibt, wenn der/die Austauschpartner/-in bei einem ist? Denn ich würde mich gerne auf die Schule konzentrieren, gleichzeitig will ich aber natürlich meinem Gast eine einprägsame, erlebnisreiche und tolle Zeit in DE bieten.
Auch bin ich mir nicht sicher, wie wichtig die 11te Klasse für die restliche Oberstufe ist, welche danach dann ja für das Abitur zählt.
Ich würde Fächer weniger kennenlernen - wäre die Wahl der Leistungskurse dadurch erschwert?
Auch sind Arbeiten in der Oberstufe etwas anders aufgebaut als in der Mittelstufe, könnte das ein Problem werden, da ich die ersten Arbeiten nicht mitschreiben würde?
Würdet ihr mir daher eher raten, das Vorhaben auf die Zeit nach dem Abi zu verschieben oder sind meine Bedenken umsonst?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen, liebe Grüße