Interessante philosophische Frage.
Wieso brauchen wir eigentlich einen Staat?
Dazu gibt es verschiedene Ansätze. An sich führen Politikwissenschaftler meistens an, dass es ohne Staat keinerlei geordnete Strukturen gäbe. Herrschen würden entweder Warlords oder niemand, und der Anarchismus, also Herrschaftsfreiheit führt nach Ansicht der meisten Wissenschaftler ebenfalls ins Chaos.
Das heutige System mit Nationalstaaten hat sich allerdings kein kluger Kopf vor tausenden von Jahren ausgedacht, es hat sich aus uralten Feudalstrukturen entwickelt. Das System mit Nationalstaaten weist allerdings auch Nachteile auf, insbesondere die strukturelle Benachteiligung von Menschen in sogenannten Entwicklungsländern.
So sagte bereits Einstein "Der Nationalstaat ist eine Kinderkrankheit der Menschheit".
Da die Menschen in diesen Ländernnichts dafür können, in Afrika oder sonstwo (und damit in schlechtere Verhältnisse als bspw. in Europa) geboren zu sein, führen einige Personen, die allerdings eine klare Minderheit stellen, an, dass eine Weltregierung sinnvoller sei, um Ungleichheit aufzuheben. So hätte man allerdings immernoch einen Staat, wenn auch keinen Nationalstaat.
Ebenfalls gibt es Personen die aus den gleichen Gründen eine Herrschaftsfreiheit anstreben, sogenannte Anarchisten. Diese stellen allerdings eine klare Minderheit. Die Mehrheit lehnt diesen Ansatz aus verschiedenen Gründen kategorisch ab.
Hoffe dir etwas geholfen zu haben.