Nein, von einer Nacht durchmachen kommt es keinesfalls zu solchen Folgen.

Die neurokognitiven Fähigkeiten verschlechtern sich deutlich. Diese dienen eigentlich dazu, Informationen zu verarbeiten, die unser Gehirn erreichen. Haben wir 24 Stunden nicht geschlafen, verschlechtert sich etwa unser Langzeitgedächtnis und unsere Aufmerksamkeitsspanne wird kürzer. Aufgaben erledigen wir nachlässiger und weniger gründlich als im ausgeschlafenen Zustand. Das hat eine große Überblicksstudie ergeben, für die Forscherinnen und Forscher viele kleine Studien zum Schlafentzug zusammengetragen haben.

Signaltöne stressen mehr als sonst

Das Gehirn kann zu diesem Zeitpunkt wichtige und unwichtige Reize schlechter auseinanderhalten. Eine Studie an 24 Probandinnen und Probanden ergab, dass nach einer Nacht ohne Schlaf die Empfindlichkeit für laute Geräusche wie Signaltöne erhöht war. Die Töne stressten die übermüdeten Studienteilnehmer mehr als sonst. Dies ähnelt übrigens dem Verhalten von Schizophreniepatienten, deren Gehirn krankheitsbedingt Wichtiges von Unwichtigem schlecht oder gar nicht trennen kann.

Alles Gute.

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