Leider ist die Bedienung des TipToi-Manager seit dem letzten Update sehr hakelig (zumindest unter Windows 7). Mit etwas Geduld funktioniert es am Ende aber doch. Allerdings kann es manchmal mehrere Minuten dauern, bis die Anwendung wieder auf eine Benutzereingabe reagiert.

Also: einfach warten, alles wird gut.

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Zunächst mal eine direkte Antwort: ja

Wie es bei mir ablief und ein paar Tipps:

Mein Samsung Galaxy S wurde mir Anfang Dezember 2011 auf einem Indoor-Spielplatz zusammen mit einem Gürtelhalfter gestohlen, wahrscheinlich in einem Moment der Unachtsamkeit in einer größeren Menschenmenge. Ich bin dann am selben Tag noch mit der IMEI-Nummer zur Polizei und habe eine Diebstahl-Anzeige aufgegeben.

Utrack war konfiguriert und nach etwa zwei Wochen erhielt ich eine Benachrichtigung per SMS, Absender war die Rufnummer einer neuen SIM-Karte in meinem Handy.

Daraufhin konnte ich es per Samsung Dive wieder lokalisieren. Da es sich bei der angezeigten Adresse um ein Mehrfamilienhaus handelte, habe ich eigene Ermittlungen schnell wieder aufgegeben. Stattdessen habe ich der Polizei (Hamburg) per Mail unter Angabe des Aktenzeichens die neue Rufnummer meines Handys mitgeteilt.

Als zweite Maßnahme habe ich die IMEI des Handys bei Samsung auf die schwarze Liste setzen lassen. Angeblich wird diese Liste von allen Samsung-Servicepartner bei der Entsperrung eines Handys geprüft und gestohlen gemeldete Geräte einbehalten. Ich habe inzwischen gute Gründe, daran zu zweifeln -- später mehr dazu.

Nachdem Samsung mir den Eintrag in der schwarzen Liste bestätigt und die Polizei sich nach zwei Wochen noch nicht gemeldet hatte, habe ich das Gerät per Samsung Dive gesperrt, in der Hoffnung dass der neue Besitzer es zu einem Samsung-Servicepartner bringt und dieser es dann einkassiert.

Die Sperrung hatte den Effekt, dass das Handy tags darauf an einen neuen Standort verbracht wurde und wenig später gar nicht mehr per Samsung Dive geortet werden konnte. Samsung hat sich jedoch bisher nicht bei mir gemeldet. Stattdessen aber die Polizei, die das Handy inzwischen in Gewahrsam hat. Es muss dem neuen Besizter also irgendwie gelungen sein, die utrack-Sperre aufzuheben und utrack anschließend zu deaktivieren. Zu seinem Pech hat er das Gerät danach weiter benutzt.

Zum Abschluß noch eine kleine Anekdote: ich habe mir in der Zwischenzeit natürlich ein Ersatzgerät gekauft, ein Samsung Galaxy S+. Samsung Kies hat mich vor einer Woche darauf hingewiesen, dass ein Firmware-Update für mein Gerät verfügbar ist. In der Hoffnung auf eine Reduzierung des Stromverbrauchs habe ich dann versucht, es zu installieren. Als das Update fehlschlug stelle ich bei näherem Hinsehen fest, dass das Firmwareupdate für mein altes Handy vorgesehen war. Eigene Reparaturversuche mit Kies und Odin blieben erfolglos, ich musste also zu einem Samsung-Serviceparter, der in 10 Minuten die Galaxy+-Firmware restaurierte. Wie bei McDonalds waren dort auf der beleuchteten Preisliste hinter dem Tresen die verschiedenen Service-Leistungen aufgelistet. U.a. gab es dort eine 'Code-Entsperrung (nur mit eidesstattlicher Erklärung)'. Preis: 20 Euro. Honi soit qui mal y pense.

Die Moral von der Geschicht:

  1. Es lohnt sich, utrack zu konfigurieren. Eine Garantie auf Wiedererlangung bietet es aber nicht.
  2. Eine Sperre per utrack ist eher kontraproduktiv. Sie kann leicht aufgehoben werden und unter Umständen macht man damit den neuen 'Besitzer' nur darauf aufmerksam, dass utrack im Hintergrund läuft.
  3. Ratsamer scheint eher der Weg über die Polizei, auch wenn es etwas länger dauert.
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