Dass die Katze sich nicht selbsticher in der Wohnung bewegt ist ein klares Zeichen von Unsicherheit, Verwirrung und aber auch von einem generell nervösen Charakter. 

Hier sind Tipps, die ich geben kann: 

  • Zeit. Du kennst das selber: Zum ersten Mal in ein fremdes Haus eintreten. Da ist man auch achtsam. Jetzt stell dir vor, du bist von deinen Geschwistern und Familie getrennt in einem neuen Heim mit fremden Leuten. Und du weißt noch gar nicht mal, welchem Zweck das Ganze dienen soll. Das kann schon sehr beängstigend sein. 
    Dafür dass sich Mieze jetzt schon so nah an euch traut ist super, dass ihr euch in Zeitlupe bewegt, noch besser. Da kann nicht mehr viel schief gehen.
  • Gerüche. Hast du je schon mal von der Sinneswelt einer Katze gehört/gelesen? Außer dass diese Tiere hervorragend hören können, ist in deinem Fall ganz besonders auf den Geruchssinn hinzuweisen: Er ist sozusagen der "soziale" Sinn einer Katze und sehr essentiell, wenn es um Sicherheit geht. Klar, als wildes Tier muss man in der Natur natürlich ständig auf fremde Gerüche reagieren können: Ein Feind? Ein Sexualpartner? Ein Freund? Meine eigenen Kittens? Hier läuft immer die Erwägung ab, ob etwas als "bekannt und sicher" oder "fremd und damit gefährlich?" eingestuft wird. Die Katze riecht in einem neuen Haus nichts mehr von dem, was es einst mal beruhigt hat: Die alten Möbel, die alten Geschwister, die alten Menschen, die alten Alles. Alles hat für sie einen Geruch. Sogar etwas anfangs Geruchloses. Sollte kein Geruch bestehen, so markiert die Katze dies mit verschiedenen Mitteln, um es als etwas Eigenes und Sicheres zu benennen. Da hat am Schluss sogar der Mensch den Geruch, den die Katze riechen will. 
    Deine Katze wird nun wie gesagt mit sehr viel Neuem konfrontiert sein. Das muss sie erst noch erkunden und sicherstellen. Um ihr diese Arbeit zu erleichtern wäre es zum Beispiel wichtig, Gerüche von außen her zu vermeiden. Stellt die Schuhe nicht in die Reichweite der Mieze, denn diese sind voll von Gerüchen anderer Welten. Auch Jacken und weitere Kleidung außer Reichweite halten, sollte man in fremden Gebäuden gewesen sein.
    Dazu ist es wichtig, jegliche künstliche Gerüche durch Parfum, Deodorant, Shampoo usw. zu vermeiden und der Katze viele Möglichkeiten zu geben, Räume, Möbel sowie euch selber in aller Ruhe zu erkunden und mit eigenem Geruch zu versehen.
  • Die Außenwelt. Katzen sind sehr territoriale Tiere. Falls deine Katze (zu bestimmten Zeiten) raus darf, könnte man darüber auch noch mal ein ganzes Buch schreiben. Dort draußen sind andere Katzen die herrschen, in einer Hierarchie stehen, sich Orte nur ganz strikt zu bestimmten Zeiten teilen, um Partner ringen und ständig Durftmarken hinterlassen. (Duftmarken sind auch noch mal ein sehr signifikanter Bestandteil.)
    Sich einen Platz zu verschaffen, die Bereiche zu erkunden und lernen was tabu ist, das ist Anfangs sehr viel Stress. Es gibt das alte Zuhause und die Familie nicht mehr. Nichts ist mehr sicher. Da braucht es auch noch Zeit, bis man sich irgendwo selbstsicher fühlen kann. 
    Tipps dabei sind, den Ausgang für den Anfang so gut wie möglich zu reduzieren. Erstmal braucht man ein Zuhause, welches die Katze als "Territorium 1. Ordnung" küren wird. Das heißt, dies ist einzig ihr Ort mit Futter sowie den eigenen Gerüchen. Und es ist der Ort, wo keine Geschäfte erledigt werden, damit niemand Unbefugtes Wind davon kriegt (im wahrsten Sinne des Wortes) und sich prüfend hineinschleicht.
    Hier kann man sich dann wirklich sicher fühlen. 
  • Spielen, Futtern. Diese beiden Punkte sind die zwei besten Wege für den Menschen, eine Bindung mit der Katze einzugehen. Spielen gibt dem Tier die Möglichkeit, all den Stress für ein Weilchen zu vergessen und selbst nicht mehr an die Umgebung zu denken. Sie entspannt sich, findet Spaß an der Sache und geht eine tiefere Bindung mit dem Menschen ein. Bestenfalls wird die "Beute" schlussendlich gefangen (das heißt, der Mensch lässt das Spielzeug los) - dann beendet Mieze das Spiel mit einem Erfolgsgefühl und kann stolz auf sich sein. 10 bis 15 Minuten Spielen minimum am Tag ist eine enorme Stütze für euer Gefährte.
    Kennt ihr Spielzeuge für Katzen? Gibt es zu Tausenden auf dem Markt. Am beliebtesten für beide Seiten ist zum Beispiel eine einfache Angel mit Federn am Seil. 
    Durch Futtern wird auch wieder eine sehr enge Bindung aufgebaut. Wer die Katze füttert, der gewinnt sehr schnell ihr Vertrauen. Und sie selber weiß: Hier bekomme ich zu fressen. Da fühlt man sich gleich eher wie zu Hause. 
    Man sagt nicht umsonst: Liebe geht durch den Magen.
  • Diverse Helfer. Der Markt für Katzen ist riesig. Es gibt hier alles - von Futter, zum Katzenklo bis hin zum außergewöhnlichsten kleinen Spielzeug. Ich möchte hier auch auf "Bachblüten Essenzen" hinweisen, die verschiedene Effekte bei Tieren versprechen. Es ist wie ätherische Öle oder ein heißes Bad mit bestimmten Substanzen für uns Menschen. (Beides ist für Katzen übrigens sehr unangenehm!) 
    Auch Katzenminze und ein paar weitere Pflanzen haben Gerüche, die die Tiere tatsächlich high werden lassen. Wird gerne "Katzendroge" genannt. Das Schöne hierbei ist, dass die tierischen Konsumenten keinen Schaden davon nehmen und sich lustvoll herumwälzen, schnurren (und auch ein bisschen sabbern). Sie vergessen sich und fühlen sich pudelwohl. 
    Es gibt im Internet noch viel mehr kleine Helfer, die für das Wohl einer Katze sorgen können. Man wird im Markt ganz schnell fündig. Auf jeden Fall mal googeln! ;)

Alles was ich hier aufgeschrieben habe, sind lediglich Tipps, damit es die Katze einfacher hat. Auf Sicherheits- und Wohlfühlsgrundlagen bin ich gar nicht eingegangen, da ich bei euch ein gutes Gefühl habe. Die Katze gewöhnt sich schnell, ihr bewegt euch ihr zuliebe sogar in Zeitlupe. Ihr liebt sie, ihr habt das Wichtigste bereitgestellt und ich bin mir sicher, dass sie die nächsten Jahre bei euch sehr genießen wird. 

Grüße. :)

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Oh ja, die gibt es.

Nicht zuletzt, weil es auch an der Sichtweise des Betrachters liegt.

  • Mädchen sind heutzutage, vor allem während ihrer Jugend, einem Gruppenzwang unterworfen und wollen sich, genau wie die Jungs, beweisen, Teil von etwas sein und dazugehören. Sie wollen keine Außenseiter sein. Sondern zu diesen Coolen in der Ecke gehören, die dann leider fordern, dass man raucht, mal Bier trinken kann, sich vielleicht bestimmt anzieht und so weiter.
  • Mädchen sind an einem bestimmten Alter, vor allem wenn sie noch Jungfrau sind, meist unheimlich an Liebe, Jungs und Sex interessiert. Vielen gefällt es, wenn sie Aufmerksamkeit durch kurze Kleidung und einem auffälligen Verhalten bekommen. Dabei geht es darum, sich zu beweisen und mal den Lippenstift in die Hand zu nehmen, sich tonnenweise mit Deo vollzusprühen und natürlich die passenden Wörter so raushauen, dass sich die Jungs an der Ecke sofort einmischen müssen. Denn für sie gilt hier dasselbe.
  • Ja, ich gebe es ohne Zweifel zu, dass es momentan mehr junge Mädchen gibt, die durchaus den Eindruck geben, als würden sie Barbie nachahmen wollen. Aber so war das früher auch. Nur hatten die Jugendlichen damals viel strengeren Regeln und Konsequenzen zu spüren bekommen, wenn sie solche Einstellungen an den Tag legten. Auch den Eltern war es sehr wichtig, dass sich ihre Kinder ja nicht mit dem falschen Partner verheiraten lassen.
  • Heute machen viele Eltern den Fehler, ihre Kinder viel zu früh mit sozialen Netzwerken zu konfrontieren: Jeder weiß mittlerweile, wie viele Gefahren es dort gibt. Und das sie auch tatsächlich gefährlich sind. Letzteres verstehen aber nur Wenige. All die Wörter, all die Bilder, all die Snaps, all die Tweets, all die Menschen und all die Follower, Kontakte und "Freude", die man sich dort macht, verändern die Kindheit drastisch. Meistens Negativ. Denn es gibt viel Druck, der dann auf dich lasten kann. Follower. Nachrichten. Likes. Fangirling. Spam. Werbung. Verarsche. Und sich beweisen. Jeder will mehr Freunde oder Abonennten als der andere haben. 
  • Ich kenne viel mehr korrekte Mädchen und kann die "bitschigen" mit einer Hand zählen. Dass es mehr von ihnen werden, kann ich durchaus, mit den gerade genannten Gründen, nachvollziehen. Doch spätestens mit 25 oder 30 Jahren und den ersten Runden im Bett dann, legt sich das meist wieder. Es ist der Rausch der Jugend, von dem immer gerne mal geredet wird. Dass man sich so viel traut. Dass man anders drauf ist. Meistens "Bosshaft". "Gangsterhaft". "Bro"- und "Diggerhaft" drauf ist. Und sich natürlich diversen Gruppen anschließt, um diese Zeit gemeinsam auszuleben. Um Boss zu sein. Gangster. Bro. Digger. Oder einfach auch der "Alte" sein, der verrückt ist. ;)
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