Hallo zusammen,
die Frage wurde zwar vor einer Ewigkeit gestellt, aber vllt hat der ein oder andere ja auch die Idee die Treks alleine zu machen.
Der Inka Trail ist auf 500 Personen pro Tag, die den Trek bewandern dürfen, beschränkt und auch nur mit lizenziertem Führer erlaubt.
Die anderen Treks, sowie der Lares Trek könnte man im Grunde auch alleine machen. Es ist zumindest erlaubt.
Aus eigener Erfahrung kann ich euch vom Lares Trek erzählen, über den ich 2016 zum Machu Picchu gewandert bin. Allerdings war das eine geführte Tour!! Alleine können nur Profis diese Route schaffen. Denn:
1. Die Route ist nicht markiert, sprich es gibt keine Wegweiser die euch zum Machu Picchu führen. Man muss sich daher sehr gut mit Kompass, Sternenkarte etc. auskennen. Dieser Weg ist auch nicht so stark bewandert das man anderen Leuten folgen könnte. Wir haben in den 4 Tagen eine Gruppe getroffen, die aber in die entgegengesetzte Richtung gewandert ist. Ansonsten waren da nur noch die Menschen die in den Bergen gelebt haben.
2. Die Ursprüngliche Sprache Perus ist "Quechua". Diese wird noch heute von den Menschen die in den Bergen leben, also in den Anden, gesprochen. Wir haben niemanden getroffen der nur Ansatzweise spanisch reden konnte. Unser Guide musste uns alles übersetzen.
3. Man muss sich im klaren sein in welchen Höhen man sich befinden wird. Der Peak der Route liegt bei 4650 Meter. Am besten erstmal ein paar Tage in Cusco akklimatisieren und selbst dann ist es für unerfahrene Wanderer schwierig. Den Weg zu bewältigen hat dabei nichts damit zu tun, wie sportlich man ist. Mein Freund ist im Gegensatz zu mir ne mega Sportskanone. Während hätte ich mit der Ausdauer zu kämpfen, während mein Freund von allen Anzeichen der Höhenkrankeit geplagt war (Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen, Müdigkeit...). Bei 4625 meter bekam ich dann auch allmählich Kopfschmerzen.
4. Dazu kommt noch das Gepäck das man tragen muss. Da unsere Tour eine geführte war, trugen wir 4 Tage ein leichtes Tagesgepäck. Bepackt mit Ersatzklamotten, Snacks, Wasserbeutel, Schlafsack. Da wir jedoch in den Anden auch übernachtet haben, brauchten wir weit mehr als nur das. Zelte und Material zum Kochen, sowie Besteck und Topfe etc. Dies wurde alles von dem Guides und den Packern organisiert.
5. Im Notfall, gibt es weit und breit niemanden den ihr rufen könntet, außer es läuft zufällig jemand vorbei der in den Anden lebt. Selbst wenn euch jemand finden sollte, Telefone haben die dort auch nicht, oder Krankenhäuser, geschweige denn eine anständige medizinische Ausstattung.
Wie ihr seht, um so eine Tour alleine zu starten, wird mehr als nur ne Landkarte benötigt!!! Man muss sehr viel Erfahrung mitbringen, um einigermaßen sicher zu sein!!
Das Reiseunternehmen, über die wir die Tour gebucht haben war folgende: https://www.alpacaexpeditions.com/
Wir können es wärmstens Empfehlen!! Wir waren mega zufrieden!!!