Darf man mit dem Boogie-man persönlich reden? Mit Bigfoot?
Darf man zu der Zahnfee sprechen, wie zu einer alten Freundin?
Darf man den Weihnachtsmann auf Facebook zu seiner Geburtstagsparty einladen?

Und Gott?

Meine Antwort: Soweit die Menschheit weiß, ist das alles ein und dasselbe!

Also: Ja! Klar darfst du mit Gott persönlich sprechen, wenns dir was bringt! Fundies würden dich gerne brainwashen und dir eine Heidenangst vor dem magischen Himmelspapa, den du doch eigentlich lieben sollst, machen, aber naja...
Wer geschmeidig bleibt...

...zur Antwort

Tiere - Achtung, kontrovers - leben ein besseres Leben als wir und sind, in einer Welt in der es keinen erkennbaren Sinn gibt - die "weiseren" Geschöpfe, da sie im sokratischen Sinn nicht annehmen zu wissen, was sie einfach nicht wissen... Tiere sind die perfekten Skeptiker! ^^

Naja, aber zurück zum Problem der Subjektivität... Die absolute Antwort lautet: Ich weiß es nicht und ich wage weiterhin die Behauptung, dass es noch niemand hinreichend erklärt hat! (Mich wahrscheinlich eingeschlossen, aber ich versuchs trotzdem ^^)

Jedenfalls: Die Erkenntnisse der Neurobiologie deuten darauf hin, dass das Denken eine emergente ( http://de.wikipedia.org/wiki/Emergenz ) Eigenschaft eines Gehirns ist. Daraus folgt, dass "ein anderes Denken", bedeutet übersetzt, das Denken einer anderen Person, nicht von diesem, deinem Gehirn übernommen werden kann!

"Du" bist dieses Gehirn und warum du "ausgerechnet" dieses Gehirn bist... Ich glaube dass kann ich dir sogar auch beantworten... glaube ich... warte...

Genau! Folgendes:

Die Trennung zwischen "dir" und "deinem Gehirn" ist, nach allem was wir wissen zu urteilen, unnötig!

Bedeutet -> Es ist nicht möglich, dass "jemand anderes in diesem Gehirn sitzt, außer dir"!

Deswegen bist du "ausgerechnet" in diesem deinem Gehirn... Das Wort "ausgerechnet" setzt schon voraus, dass es hätte anders laufen können, wenn das nunmal absolut nicht möglich ist!

Also ich verspreche dir Folgendes: in Dem Moment, in dem du aufhörst, die Begriffe "Ich" und "mein Gehirn" irgendwie zu trennen, fängt Subjektivität an, Sinn zu machen!

...zur Antwort

Meine Güte, solche Fragen machen mich immer ganz hibbelig!

Also: Ich bin 21 und schon mein halbes Leben lang ein Nihilist. Früher in der Schule hatte ich bezüglich meiner philosophischen Einstellung einige Erklärungsnot, bevor ich überhaupt auf das Wort "Nihilismus" gestoßen bin und daher rührte mein größter Frust. Hinzu kam noch, dass ich eine fast zwanghafte Ader hatte ( und noch immer habe, fürchte ich ) meine Formulierungen so sehr auf den Punkt zu bringen, dass sogar Taube in purem Einverständnis hätten mit ihren Köpfen nicken müssen.

Es war jedoch leider eine sehr diffuse Sache, der Nihilismus meines Vergangenheits-Ichs...

Doch vor zwei Jahren etwa - ich hätte das Datum notieren und einen persönlichen Feiertag etablieren sollen - habe ich meine Gedanken formallogisch ausgearbeitet! Und jetzt, als amtlicher, "definierter" Nihilist, bin ich so sehr im Reinen mit mir, wie noch nie in meinem Leben. Wenn ich mir dabei nicht so überheblich vorkäme, würde ich mich gerade als "lächerlich weise" bezeichnen! Doch ich schätze, es würde jeden Rahmen sprengen, zu erläutern, wie (!) glücklich mich die Erkenntnis macht, dass der Nihilismus absolut gültig ist! Wenn irgendjemand auf diesem Planeten irgendetwas von mir lernen könnte, dann, dass die Erkenntnis eines allgemeinen Nihilismus etwas herrliches - allerwenigstens aber interessantes- ist! Warum macht mich das glücklich? Ehrlich gesagt weiß ich das nicht mit Sicherheit. Ich schätze, es hat mit Folgendem zu tun: Ich habe diese ganzen Demagogen und Apologeten immer schon gehasst! Die, die mit ihren "du-sollst's" als Marktschreier hausieren gehen und die ganze Welt verrückt machen. Jetzt bin ich davon frei und kann sie so aufrichtig verachten, wie sie es verdienen. Ich bin plötzlich selbst für meine Werte verantwortlich, meine Integrität fühlt sich endlich nach etwas erhaltenswertem an, als wäre sie schwerer geworden, oder um das Doppelte gewachsen Und ich muss meine Handlungen nichtmehr durch den Entschuldigungsfilter einer moralischen Wahrheit fallen lassen! Ich verstecke mich hinter keiner unpersönlichen, gesichtslosen "Wahrheit" mehr! Ich setze mir mein gesamtes Universum selbst! Das fasziniert mich und ich vermute, das, oder etwas ähnliches macht mich so glücklich.

Ich möchte jemandem für meine Erkenntnisse danken und kann doch niemanden finden. Und ich versichere euch: wenn ich nicht bald jemandem danken kann, platze ich vor ungeteiltem Glück!!

Man kann von meinem Überschwang hier halten, was man will, doch ich schwöre euch, dass ich es genau so meine! Ich schwöre, bei allem was mir persönlich heilig ist - und paradoxerweise ist das erstaunlich viel! Mein Fazit: Der Nihilismus kann (!) eine unvorstellbare Wohltat sein und zwar nicht zwingend wegen der gefühlten "Erleichterung", sondern wegen vielmehr der Tatsache, dass man jetzt selbst endlich, auf Augenhöhe der unbelebten Umwelt, in allem aufgehen kann.

Wenn sich jemand für eine sehr spezielle Herangehensweise an den Nihilismus interessiert, oder generell gerne das Thema anschneiden will - Bitte, ich flehe euch an, haltet euch nicht zurück und mailt mir an die Adresse hier: magictobiz@web.de Sowas is für mich immer schöner als Weihnachten!

Grüße!

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.