Als Ursprung von Emo gilt die sogenannte Washington D.C.-Hardcore-Punk-„Schule“, die neben den Westcoast-Gruppen und später dem New York Hardcore (NYHC) als die wichtigste und stilbildendste in der Hardcore-Bewegung gilt. Bands wie Minor Threat, Government Issue oder auch die frühen Bad Brains prägten den Hardcore-Punk aus Washington. Schon Anfang der achtziger Jahre suchten einige Musiker der Hardcore/Punk-Szene nach Wegen, um auf die zunehmende Härte und den Machismo in Teilen der Hardcore-Szene zu antworten - Umgangsformen, die nicht viel mit den Hardcore-Idealen zu tun haben.

Stattdessen wollten sie offen Emotionen und Gefühle zeigen und dies auch in ihren Songs verarbeiten. Dies war – trotz aller fortschrittlicher Gedanken – in der damaligen rauen, eher pessimistisch denkenden Hardcore-Szene verpönt.

Als wichtiger Wegbereiter gilt die Band Rites of Spring, die Mitte der 1980er Jahre aktiv war. Vorher hatte schon die Band Hüsker Dü aus Minneapolis emotionale Passagen in ihre Lieder eingebaut und Liebe und Verzweiflung thematisiert. Nachdem Rites of Spring sich auflösten formierten sich wenig später die Bands Embrace und Fugazi, die beide zu den wichtigsten Bands im Emo und Post-Hardcore-Bereich zählen.

Die Pionierband des Genres, Fugazi, live, 2002Ende der achtziger Jahre bildeten sich weitere Bands wie Nation of Ulysses, Shudder To Think und Fire Party, die den Post-Hardcore/Emo weiterentwickelten.

„The summer of 1985 becomes known as ‘Revolution Summer’ when […] bands forms out of the DC punk musician pool with diverse rock sounds – Three, Gray Matter, Soulside, Ignition, Marginal Man, Fire Party, Rain, Shudder to Think, etc. […] These bands’ sound eventually becomes known as the classic ‘D.C. sound’.“[2] Vor allem die ebenfalls zu dieser Zeit existierende Band Moss Icon trug zum Sound des Emos bei. So wurde das – heute bekannte – Laut/Leiseschema und der Wechsel zwischen geschrienem und clean gesungenem Gesang von vielen nachfolgenden Bands übernommen (siehe unten).

Andy Radin, ehemaliger Bassist bei der Screamo-Band Funeral Diner, beschreibt den Stil und Einfluss von Moss Icon so:

„Moss Icon strips the ‘emo’ element down to the core, and adds a great deal of intricate, arpeggiated guitar melody (by Tonie Joy, later of Born Against, Lava, Universal Order of Armageddon, etc.) with a strong focus on loud/soft dynamics. The vocals, too, break new ground by building up to actual top-of-the-lungs screaming at songs' climaxes.“[2] Nach einiger Zeit entstanden auch in anderen Hardcore-Zentren Emo-Bands, an der Westküste sowie an der Ostküste, vor allem rund um New York City.

Zum Einen bilden sich Ende der achtziger bzw. Anfang der neunziger Jahre New Yorker Emo-Bands, wie die einflussreiche Band Policy of 3 oder auch die kurze Zeit existierende Native Nod, sowie Bands mit einem härteren Emo-Sound, von denen Merel zu den Bekanntesten gehörten.

An der Westküste bildeten sich zum Anderen in etwa zur selben Zeit Emo-Bands wie etwa Still Life, als auch Bands wie Heroin, Indian Summer, Antioch Arrow, Universal Order of Armageddon und Swing Kids, die ebenfalls einen härteren Emo-Stil spielten. Der Sound der härteren Emo-Bands entwickelte sich – wie auch der, der härteren New Yorker Bands – später zum Screamo (siehe hier). Teilweise werden auch schon diese Bands damit beschrieben. Vorher hatten schon Bands aus dem Bereich Punkrock und Melodic Hardcore, etwa Jawbreaker und Dag Nasty, in ihren Stil Emo-Elemente integriert.

Mitte der neunziger Jahre folgten Bands wie Falling Forward, die den „typischen“ Emo-Sound weiter festigten.

Billy Werner, Frontmann der Band Hot CrossWeiterhin folgten gegen Ende des Jahrhunderts weitere Bands, etwa die einflussreichen Four Hundred Years und auch Gruppen wie Thursday, die den ewas experimentelleren und in Teilen ruhigeren Sound des Emotional Hardcore weiterentwickelten.

Im Screamo-Bereich bildeten sich ab Mitte der neunziger Jahre mit Saetia, Funeral Diner und Anderen wichtige Bands.

Die Screamo-Band Hot Cross entsteht ebenfalls im Jahr 2000, obgleich ihr Sound stärker experimentell mit anderen Genres spielt, während 2003 mit Still Life eine einflussreiche Emoband nicht mehr aktiv ist.

In jüngerer Vergangenheit existierten bzw. existieren mit Sleepytime Trio, Life at These Speeds, Wolves, Sinaloa, Daniel Striped Tiger, Catena Collapse oder ...Who Calls So Loud zahlreiche Bands dieses Genres

und noch was an Seelenlos... ich bin selber hardcore emo und bin bei allen gut angesehen... weil sie mich nicht wegen des aussehens, sondern wegen meiner person mögen.... also erzähl keine Sch****!!!!

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