Eigentlich darf sie das nicht einfach so. Wenn es mit euren Eltern vorbesprochen wurde, und die alle mit dieser Regelung einverstanden waren sieht das etwas anders aus.

Ich verstehe aber grundsätzlich nicht, warum an den Schulen immer so ein Fetz um Handies gemacht wird. Hier in Schleswig Holstein gibt es regelrechte Smartphoneverbote in Schulordnungen. In meinen Augen gehören solche Smartphones mitlerweile zur medialen Grundausstattung, und man muss den sinnvollen Umgang mit Online-Wörterbüchern, Wikipedia und fachlich nutzbaren Apps richtig lernen um keinen Fehlern aufzusitzen. Oder die Selbsteinteilung von Zeit, in der man mit dem Handy rumtüddelt. Das verstehe ich als Lehrer mit als meine Aufgabe, und ich lasse Schüler ihre Smartphones daher im Unterricht gezielt für Vokabeltraining oder Grammatikrecherchen einsetzen. Eben mit meiner Hilfestellung, damit sie damit z.B. auch bei Hausaufgaben sinnvoll arbeiten können. Dieser Umgang verbietet mir allerdings generell, die Handies auf Klassenfahrten einzusammeln, weil das nicht konsistent wäre. Im Übrigen eigent sich eine Klassenfahrt sogar sehr gut dazu Schülern den Umgang mit dem Handy selbst regeln zu lassen, also so, dass sie lernen, dass ihre Umwelt weiterbesteht, auch wenn sie gerad ne Stunde bei Facebook sind und dass sie durchaus etwas verpassen, wenn sie eine sinnvolle Zeiteinteilung der Handynutzung nicht umsetzen können oder wollen. Außerdem könnten sie in Freizeit, die sie ohne Lehrer verbringen bei Notfällen mit dem Handy Hilfe rufen. Wenn ich die Handies einsammle geht das aber nicht mehr...

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Da muss viel passieren. Fast nichts davon liegt in der Hand der Schüler oder der Eltern. Ich bin selbst Lehrer und mache das an mir und meinen Kollegen fest. Es gibt Studien, die belegen, dass Kinder sich vor dem ersten Schuljahr total auf die Schule freuen. Ende des zweiten Schuljahres wollen sie nicht mehr in die Schule gehen. Das ist sicher nicht Schuld der Kinder. Lernpsychologische Untersuchungen geben außerdem her, dass Kinder und Jugendliche eine natürliche Wissbegierigkeit haben, die sie gern befriedigen wollen. Im Volkmund wird das immer so aufgefasst, dass Schüler in den Fächern die sie interessieren immer auch besser lernen. Das ist nur die halbe Wahrheit, die können alle Fächer gut lernen, wenn die Lehrer den Unterricht vernünftig aufbereiten würden, so dass die Schüler ihre natürliche "Neugier" befriedigen können. Man kann das in den Konzepten der "demokratischen Schule" nachlesen. Für fremdsprachen lohnt sich ein Blick in das Thema "Neuro- und Psycholinguistik" und allgemein in die Erziehungskonzepte von dem Dänen Jesper Juul. Schule muss nicht langweilig sein, Unterricht muss nicht öde sein. Man kann das durchaus so umsetzen, dass eine angenehme Teamwork Atmosphöre entsteht, und dass Lehrer und Schüler zusammen arbeiten. Auf einmal schafft der Lehrer sogar die Lehrplanvorgaben spielend in der vorgesehenen Zeit, weil die Schüler im wesentlichen selbst arbeiten. Das ist sowieso der einzige Weg, in dem sie ihren Interessen gemäß über den Tellerrand schauen können, in dem sie in ihrem eigenen Tempo Verständnis erwerben können und so kommen sie "ganz von selbst" ans Ziel. Ich sehe das Problem in der Standardisierung des Schulsystems. Wir scheren hier statistische Durchnittsmengen über einen Kamm und erwarten, dass die Kids sich dementsprechend vorhersehbar benehmen und entwickeln. Das halte ich für großen Käse. Vor dem Lehramtsstudium habe ich in dre Behindertenhilfe gearbeitet. Der Leitsatz war "der Mensch steht im Mittelpunkt", der dort gefördert werden soll. Heute am Gymnasium wird das jeweilige Fach in den Mittelpunkt gestellt, nicht der einzelne Schüler, der das lernen soll. Aber für professionelle Beobachtung und Förderung einzelner Schüler, binnendifferenziert und zielgerichtet unter sozialem Miteinander zwischen Lehrer und Schüler werden unsere Lehrer ja nicht ausgebildet. Ich selbst habe in Kiel studiert und musste feststellen, dass einzelne Inhalte und Strukturen der Gymnasiallehrerausbildung seit der Kaiserzeit nicht verändert wurden. Ich denke mit einer besseren Lehrerausbildung auf der Höhe unserer Zeit könnte man sogar ohne Mehrausgaben eine viel erfolgreichere Schule schaffen. Aber wir hängen immer in den 4-jahres Legislaturperioden. Eine sinnvolle, nachhaltige Reform braucht 20 Jahre bis man sie Volkswissenschaftlich messen kann. Das ist politisch uninteressant, zumal Kinder nichtmal Wähler sind. Also kümmert sich niemand drum. Die "guten" Lehrer sind dann diejenigen, die sich aus Eigeninitiative die modernen Kenntnisse und Fertigkeiten selbständig erwerben, weil sie merken, dass ihr Studium eigentlich zu nichts befähigt. Das ist in anderen Berufen anders. Der Tischler lernt von Anfang an den Werkstoff Holz kennen. Der Lehrer lernt erst frühestens im 6. Ausbildungsjahr Schüler kennen. Das ist in meinen Augen der größte Fehler.

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Ich muss sagen, dass ich leider oft die Erfahrung machen musste, dass Frauen häufig "verlogen" sind, was Sport und überhaupt Eigenschaften ihrer "Traummänner" angeht. Männer sind da direkter, bei den meisten Machos kann man sich darauf verlassen, dass sie eine Frau zu wenig respektieren, eher selbstverliebt auftreten und viel Wert auf ihr Äußeres legen. Frauen wissen irgendwie wohl oft nicht was sie wollen. Mir ist da viel wiederfahren. Ich bin ziemlich fit. Treibe regelmäßig Sport, allerdings nicht in so einem affigen Fitnesscenter, sondern in einem echten Sportverein. Oft meinen Frauen, der Mann müsse sportlich, intelligent, humorvoll, etc. sein, gern auch noch Naturverbunden oder so. Aber das wird nie klar definiert, was sie damit meinen. Lernt man eine kennen, dann will die auf einmal Vin Diesel Arme, die ich so nicht vorweisen kann, und die Bauchmuskulatur findet sie auf einmal "zu hart". Naturverbunden ist auf einmal ohne Zelt und ohne Spinnen, eher der Spaziergang im städtischen Park. Intelligent wird bei besonders hohem optischen Gefallen auf einmal egal. Ich hab das immer so erlebt, dass ich meistens aus dem Beuteschema fiel, obwohl die Ansagen vorher immer Eigeschaften waren, die ich alle erfülle. So ein "Ich will nen Mann mit Bart" aber der Bart darf nicht pieksen. Er darf dicke Arme haben, damit er sich als Beschützer qualifiziert, soll aber einen kuschelig weicen Waschbärbauch haben. Er soll mit Muskelmasse verteidigen können, der drahtige Kampfsportler könnte das faktisch viel besser, wirkt aber schon wieder zu schlank oder sowas. Ich persönlich mag sportliche Frauen sehr, bewerte das aber nicht über. Ich bin grundsätzlich eh der Meinung, dass ein zu großer Fitnessunterschied eine Beziehung auf Dauer kaum möglich macht. Bei meiner Freundin und mir sieht das so aus, dass selbst ein banaler Spaziergang für sie eine sportliche Höchstleistung ist, und für mich eher langweilig. Ich würde gern gemeinsam locker joggen gehen, mal eine Fahrradtour machen oder Inliner laufen. Macht sie alles nicht, weil sie nicht fit genug ist. Ich kann mir vorstellen, dass das auch umgedreht werden kann: Wenn sie gern Sport macht, so dass es überhaupt dazu kommt, dass sie mehr Muskeln als er hat, dann wird sie sich immer wieder ärgern müssen, wenn er lieber Computer spielt oder fernsehen guckt. Denn keine oder sehr wenige Muskeln müssen ja auch irgendwo herkommen. Wie sollen die eine gemeinsame Freizeitgestaltung finden, an der sich beide erfreuen?

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Mir halfen Nikotinpflaster. Aber auch erst im 3. Versuch. Ich habe erstmal Zonen geschaffen, in denen nicht mehr geraucht wurde: nicht in der Wohnung, nur noch auf dem Balkon, nicht mehr im Auto. Nachdem ich das einige Monate durchgezogen hatte, hatte ich mich daran gewöhnt. Dann habe ich nur noch morgens nach dem Aufstehen geraucht, und danach ein Nikotinpflaster aufgeklebt für den Rest des Tages. Nach 2 Wochen habe ich dann nur noch das Pflaster aufgeklebt und gar nicht mehr geraucht. Dann habe ich niemandem erzählt, dass ich nicht mehr rauchen will, damit die mich nicht unter den kleinsten Anschein von Druck setzen konnten. Ich habe mich bei der Arbeit weiterhin an den Raucherpausen beteiligt, aber nicht mehr selbst geraucht, dabei. Ich habe urplötzlich aufgehört. Also mitten im normalen Alltag, und nicht in stressfreier Urlaubszeit oder so. Dann lt. Packungsangaben die Pflaster ausgeschlichen, und alles war gut. Vorher hatte ich das auch schonmal so probiert, aber eben im Urlaub, Leuten das erzählt, also das eigentlich Aufhören immer in irgendeiner Form "veräußerlicht", war für mein persönliches Suchtverhalten augenscheinlich schlecht, also habe ich das dann "verinnerlicht" nur mit mir selbst spontan abgemacht, und dann hat es geklappt. Ich wünsche Dir viel Erfolg.

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Ob Du das Studium lieber abbrechen solltest kann man aus dem Fragetext heraus nicht beantworten. Stell Dir mal die Frage, ob Du Lehramt studierst, weil Du aus ganzem Herzen Lehrer werden willst. Mir erscheint der Text so, als ob Du Dich von Äußerlichkeiten leiten lässt. Kein Job der Welt ist es wert, sich zu quälen, nur damit man früh Familie, Haus und Hund schafft. Man sollte sich einen Job suchen, zu dem man morgens auch einigermaßen gern hingeht. Einen Ausbildungsplatz kann man mit egal welchem Abiturschnitt finden. Auch ein Studienplatz im Wunschfach ist möglich, ggf. mit etwas warten oder einer vorbereitenden Ausbildung vorab. Ein Universitätsstudium ist immer auch ein Nachweis darüber, dass man selbst organisiert hat und teils überbordender, restriktiver Bürokratie immer wieder entgegengetreten ist. Es gibt Firmen, die stellen Leute nur ein, weil sie ein abgeschlossenes Studium haben, egal welches. Mit dem Argument, dass man damit bewiesen hat, sich durchbeißen zu können. Eine Alternative könnte auch ein FH-Studium sein, wo die Strukur einer Schule ähnlicher ist, und einem einige organisatorische Eigenleistungen abgenommen werden. Ich habe mein Studium immer als einen "ganzheitlichen Reifeprozess" gesehen, dadurch lange studiert, aber auch viel ausprobiert und meinen Horizont erweitert. Auch wenn das einige Jahre Zeit gekostet hat, ist es bis heute unheimlich wertvoll für mich gewesen. Und gerade im Lehramt profitiere ich immer wieder davon.

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In den meisten Bundesländern erhält man dann den "schulischen Teil der Fachhochschulreife", um daraus einen echten Abschluß zu machen braucht man dann aber noch eine mindestens 2-jährige Berufsausbildung für den "praktischen Teil". Es gibt aber auch Länder, in denen das nicht mehr gemacht wird und man nach der 11. den Realschulabschluß hat, sonst nichts. Ich würde auch empfehlen das FSJ auf eine Zeit nach dem abgeschlossenen Abitur zu legen. Hinterher ein Abitur nachholen ist immer viel Aufwand. Und man muss Träger finden, die das überhaupt anbieten. Es gibt Abendgymnasien, die dürfen nur Schüler nehmen, die eine abgeschlossene Berufsausbildung haben UND min. 3 Jahre Berufspraxis in eben diesem Ausbildungsberuf. Oder "Nichtschülerabitur", dabei meldet man sich direkt persönlich bei der Schulbehörde an und erklärt - z.B. mittels vhs-Kurs- wie man sich auf die dann 2 schriftlichen Leistungsfächer, die 2 schriftlichen Grundfächer (eines davon Mathe) und die 4 mündlichen Pflichtprüfungen vorbereitet. Vorzensuren gibt es nicht, bei Zentralabi-Ländern müssen alle 4 mündlichen Prüfungen, sowie etwaige mündl. Nachprüfungen an 3 Tagen erledigt werden. Der Notenschnitt geht dann nach den Prüfungsergebnissen. Das kann sehr bitter sein. Bei uns hatten damals 46 Leute den Kurs begonnen, davon 16 die Prüfungen gemacht, davon 6 bestanden. Heute bin ich selbst Lehrer und treffe immer wieder Schüler, die vorm Abi aufgeben. Kann ich nur vehement von abraten. Also lieber erstmal Abi und dann weitermachen, was immer man will.

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