Wie schon öfter erwähnt ist nicht Yoga an sich das Problem. Auch Esoterik verändert die Menschen nicht unbedingt. Ein bisschen kenn ich mich aus in der Szene. Es gibt schon einige seltsame Wesen vom andern Stern da drin.

Ich selbst bin "Freizeit-Hexe" und mache nebenbei Ausbildung zur Heilpraktikerin, hab auch schon einiges ausprobiert. Habe auch einen Sektenausstieg hinter mir (reingeboren gewesen).

Alles was ins Extreme geht ist nicht gut. Du solltest schon aufpassen wie sich das entwickelt. In jeder spirituellen Disziplin gibt es die Gefahr, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Meditation entspannt und ist an sich gesund, aber ohne Körperarbeit lässt es leicht abdriften. Wenns ausartet hilft oft joggen (draussen!) um das Hirn wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Die wertvollere Energie ist die, die vom Boden der Tatsachen kommt. Das lässt dann auch ein normales Leben zu und gleichzeitig kommt man in den Genuss der Zufriedenheit.

Es stimmt das die Yogis ganz gern mit Veggi-Tum die Welt verbessern wollen. Als (angehende) Heilpraktikerin seh ich das aber kritisch. Denn sehr viele Mineralstoffe und Vitamine kann man nur vom Fleisch bzw. Fisch am besten verstoffwechseln! Vor allem Eisen aus Fleisch ist gerade für Frauen wichtig (Blutung). Natürlich ist es Nährstofftechnisch wichtig wie das Tier gehalten wurde. Aber wir Menschen sind nun mal noch immer Jäger und Sammler. Kritisch seh ich auch die Inhaltstoffe von Tofu & Co. Sojabohne ist nicht sehr verträglich für unsere europäischen Mägen.

Vielleicht gibt's ja einen Kompromiss? Weniger Fleisch, dafür nur Tiere aus Artgerechter Haltung? Dann gibt's wieder Steak auf dem Teller und der Tierwelt ist auch geholfen. Meine Meinung ist, man verändert die Welt nicht durch Verzicht auf Fleisch, sondern durch Respekt vor dem Tier, das man gerade isst.

Vielleicht isses ja auch nur eine Phase zur "Selbstfindung". Kommt hin und wieder vor. Aber sei trotzdem wachsam. Ich wünsch Euch alles Gute.

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