Zehn Gründe weshalb es keine Krebsverschwörung gibt

(Quelle: http://blog.gwup.net/)

1. An der Krebsforschung sind nicht nur profitorientierte Unternehmen beteiligt.

Auch Universitäten, medizinische Fachgesellschaften und gemeinnützige Organisationen beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Krebs. Therapiemeilensteine und Durchbrüche in der Forschung kommen gerade von solchen Initiativen – und niemand kann und wird sie dabei aufhalten oder einschränken.

2. Pharmaforscher und deren Familienangehörige sind genauso anfällig für eine Krebserkrankung wie jeder andere Mensch auch.

Ein offenkundiges Manko der “Krebsverschwörung” besteht in der absurden Annahme, dass Medizinwissenschaftler den Profit ihrer Firma und der Aktionäre über ihr eigenes Leben zu stellen bereit sind.

Dies würde voraussetzen, dass es sich bei Wissenschaftlern und Forschern ausnahmslos um misanthropische Drohnen ohne jedes Eigeninteresse handelt. So etwas gibt es nicht einmal in Filmen.

3. Auch den Chefs von multinationalen Konzernen nützen alle ihre Milliarden nichts mehr, wenn sie an einer Erkrankung sterben, die von ihrem Unternehmen hätte geheilt werden können.

Mit jedem Jahr wird die Liste von reichen, mächtigen und einflussreichen Personen, die an Krebs gestorben sind, länger. Wie realistisch ist da die Vorstellung, dass Krebsheilmittel von reichen, mächtigen und einflussreichen Personen unterdrückt werden?

Es ist einfach nur dumm, zu glauben, dass diese persönlich Betroffenen nicht ihr ganzes Vermögen hergegeben hätten, um länger zu leben.

4. Geld ist nicht alles – auch Ruhm und Ehre sind starke Triebfedern des Menschen.

Forscher wetteifern nicht ausschließlich um Gehälter und Prämien. Ein Wissenschaftler, der ein Heilmittel gegen Krebs entdeckt, wäre weltberühmt, würde in die Annalen der Medizin eingehen und in den Lehrbüchern verewigt werden.

Es ist kaum vorstellbar, dass ein Forscher darauf verzichten würde, um stattdessen Teil einer finsteren, geheimen Verschwörung zu sein.

5. Nicht alle würden von einer Verschwörung profitieren.

Die Krebsverschwörung geht zumeist von der Annahme einer geheimen Absprache zwischen kommerziellen Pharmaunternehmen und ihren Regierungen aus. Allerdings gibt es auch Länder mit einem staatlichen Gesundheitswesen, die durch eine solche Verschwörung viel Geld verlieren würden, weil sie die Behandlungskosten krebskranker Menschen tragen müssen.

Ist es nicht plausibler, dass solche Staaten ganz im Gegenteil ein Krebsmedikament sofort einsetzen würden, um die frei werdenden Mittel anderweitig zu investieren?

6. Und dann gibt es auch noch Krankenkassen und Versicherungen.

Warum sollten diese Player auf dem Gesundheitsmarkt ein Heilmittel gegen Krebs unterdrücken? Denken Sie, Versicherungskonzerne würden seelenruhig zusehen, wie die Pharmabranche auf ihre Kosten viel Geld mit teuren Krebsbehandlungen verdient, wenn es schon längst ein kostengünstiges Heilmittel gäbe?

Und glauben Sie bitte nicht, Krankenkassen und Versicherungen würden nichts davon erfahren – wenn schon jeder Hobby-Konspirologe mit einem Internetanschluss sich dazu in der Lage sieht.

7. Warum sollte ein Pharmaunternehmen auf Milliardengewinne verzichten?

Ein Krebsheilmittel wäre ein Mega-Blockbuster unter den Medikamenten. Und das gilt auch für nicht patentierbare Wirkstoffe, denn auch mit Generika und sogar mit OTC-Produkten kann man sehr viel Geld verdienen.

Außerdem ist es leicht, auch Naturstoffe patentieren zu lassen. Dafür ist nicht viel mehr erforderlich, als die chemische Struktur geringfügig zu modifizieren.

8. Warum sollte ein Pharmaunternehmen überhaupt etwas “unterdrücken”?

Warum hat die Pharmaindustrie nicht Antibiotika und Impfstoffe unterdrückt? Aus welchem Grund gibt es Tuberkulose-Medikamente, obwohl man an der Krankheit selbst – also der reinen Symptomlinderung – viel mehr Geld verdienen könnte?

Warum also ausgerechnet eine “Krebs-Verschwörung”? Nach welchen Kriterien legt die Pharmaindustrie fest, welche Arzneimittel gegen welche Erkrankungen sie unterdrückt – und welche nicht?

Diese Vorstellung ergibt nur dann Sinn, wenn man jede Vernunft und Logik unterdrückt.

9. Die Sache mit dem Wettbewerb

Das Hauptargument der Konspirologen zielt darauf ab, dass die Pharmaindustrie ein Krebsheilmittel unterdrückt, um die Gewinne nicht zu gefährden, die sie mit den derzeitigen Krebstherapien erzielt.

Was ist das für ein absurder Unsinn? Es gibt nicht die Pharmaindustrie, sondern zahllose Pharmafirmen, die im Wettbewerb miteinander stehen.

Mit einem Krebsheilmittel könnte ein Pharmaunternehmen alle Konkurrenten aus dem Feld schlagen. Es bräuchte dafür nur den Preis für das neue Medikament knapp unterhalb des Kostenniveaus der Standardtherapie anzusetzen, um tonnenweise Geld zu machen.

Und auch dann, wenn ein Pharmaunternehmen selbst kein Krebsheilmittel in Petto hat, aber davon Wind bekommt, dass ein Mitbewerber eine solche Neuentwicklung unterdrückt – denken Sie ernsthaft, eine profitorientierte Firma mit einer cleveren PR-Abteilung würde nur eine Sekunde zögern, diesen Konkurrenten bei den Medien und in der Öffentlichkeit anzuschwärzen, um sich selbst als Fortschrittsmotor und Aufklärer zu profilieren?

10. Ein Heilmittel zurückzuhalten, wäre viel teurer, als es auf den Markt zu bringen.

Die Entwicklungskosten für ein neues Krebsmedikament liegen bei mindestens 500 bis 600 Millionen Euro. Warum sollte eine Firma ein Krebsheilmittel zur Marktreife bringen und es dann im Panzerschrank verschwinden lassen?

Mehr noch: Alle Mitarbeiter, externen Studienlabore, Probanden – viele Tausend Menschen – müssten bestochen oder sonstwie zum Schweigen gebracht werden. Dafür wäre ein Riesenapparat notwendig, der die Mittel und Möglichkeiten auch der größten Verschwörerbande bei weitem übersteigt.

Ein Krebsheilmittel zu unterdrücken, würde sehr schnell zum Fluch für die Pharmaindustrie – nicht zu deren Heil.

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Grenzwertig, würde es nicht so direkt und selbstbewusst schreiben.. indirekt wie z.B:

"Mir wurde nachgesagt, das ich ein fleißiger und stets ..... Mensch bin."

LG

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