Hallo Nuotti, ich denke, es ist Ausbeutung. Wer etwas Geisteswissenschaftliches studiert hat, macht nach seinem Studium oft nochmals eine Ausbildung bei Museum/Bibliothek/Tageszeitung/Magazin usw., genannt: Volontariat.

Während dieser Ausbildungszeit verdient man zwischen 2000 und 2300 Euro brutto. Nach Ablauf des Volontariats werden es drastisch mehr. Und je nach dem, ob das Gebiet, in dem man arbeitet, ländlich ist, sind schon 2000 Euro brutto ein Haufen Geld. In einer überteuerten Stadt wie München wäre das gleiche Gehalt viel weniger wert.

Also ich sage: Dein Bekannter verdient zu wenig. Etwas mehr als 2000 Euro sollten schon drin sein.

...zur Antwort

Ich bin ein Mann. Und ich finde es immer ganz schlimm, wenn Frauen so tun, als ob sie nichts mit einer Person zu tun haben möchten, obwohl sie gerade diese Person sehr nett finden. Manchmal muss die Initiative auch mal von der Frau ausgehen – bitte nicht alles von den Männern erwarten. Vielleicht macht das Eindruck bei Deinem Angebeteten.

Ich schlage vor, Du verwickelst ihn in ein Gespräch, nämlich so:

Du: "Hallo"

Er: "Hallo"

Du: "Wie gehts?", ist ne gute Frage, denn wenn er Manieren hat, wird er Dir die gleiche Frage stellen. Wichtig ist Deine Antwort: Sie sollte genauso sein wie die Deines Gesprächspartners, weil das eine gefühlte Nähe, so etwas wie eine gemeinsame Ebene erzeugen könnte. Wenn er antwortet: "Gut", sagst Du: "Auch gut"; wenn er sagt: "Geht so, es ist noch so früh", sagst Du: "Ja, morgens brauche ich auch immer lange, um wach zu werden". Also weiter im Text:

Er: "Gut"

Du: "Auch gut", Vorteil für Dich: Du hast in diesem Augenblick sprichwörtlich das "letzte Wort" und kannst gleich eine Frage anschließen, zB:

"Wir laufen uns jeden Morgen über den Weg und kennen uns gar nicht", wichtig: Bei dieser Frage bitte lächeln.

Wenn er seriös ist, wird er darauf eingehen und seinen Namen nennen. Dann nennst Du Deinen und sagst: "Ich würde mich freuen, wenn wir uns nächstes Mal zum Kaffee / zur Zigarette sehen" usw.

Dann wirst Du hören was er sagt und wie er sich verhält. Eher ablehnend oder eher zustimmend. Er ist schüchtern, schreibst Du. Interpretiere seine Reaktion also nicht über. Gut Ding will Weile haben.

Falls Du das so machst, wie von mir vorgeschlagen, geb doch ne Rückmeldung, obs funktioniert hat. :)) Viel Glück!

...zur Antwort

Hallo dream2Bhappy!

Ich habe Deutsche Literatur im Hauptfach studiert (ist nicht ganz Germanistik, weil der Anteil sprachwissenschaftlicher Seminare sehr niedrig war) und ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen: Die Jobaussichten für Germanisten waren noch niemals zuvor so gut wie heute!

Der Berufseinstieg nach dem Studium ist am besten in Form eines Trainees oder eines Volontariats möglich. Hier kommen folgende Bereiche in Frage:

a) PR-Agenturen: Diese suchen inzwischen händeringend nach Personal. Nach den ersten 1 bis 2 Jahren nach dem Studium bist Du durch und könntest zB die Branche wechseln in den Bereich "Unternehmenskommunikation" bei einem größeren Betrieb.

b) Jedes größere Unternehmen beschäftigt Leute, die sich um interne und externe Kommunikation kümmern. Dies wäre ein spannendes Aufgabenfeld.

c) Buchverlage: Lektorat / Veranstaltungsorganisation.

d) Öffentliche Arbeitgeber (Städte, Gemeinden usw): Mitarbeit im Pressereferat.

e) Verbände / Organisationen: Abteilung für interne / externe Kommunikation.

f) Tageszeitungen: Diese sind nicht zu vergessen und wahrscheinlich die beste Variante, denn mit einer Ausbildung zum Zeitungsredakteur kannst Du hinterher fast alles machen. Vor allem in Abteilungen für externe und interne Kommunikation wärst Du begehrt.
(Ja, die Druckauflage der Zeitungen sinkt, aber die "Auflage" der Online-Ausgaben steigt, weshalb die Zeitungen noch lange nicht "am Ende" sind.)

g) Zeitschriften: Auch hier sind Deine Aussichten hinterher nicht schlecht. Bedenke aber, dass Du Dich oft auf ein bestimmtes Thema spezialisieren musst, was möglicherweise hinderlich werden könnte.

Folgendes solltest Du noch wissen:

Beginnst Du bei einer PR-Agentur, beginnst Du als Volontär/Trainee, danach bist Du "Junior-Berater" oder "(Junior) Projektmanager". Danach kommen zB die Stufen "Berater" oder "Senior Berater" oder "Senior Projektmanager".
Beginnst Du bei einer Tageszeitung, beginnst Du ebenfalls als Volontär/Trainee, danach bist Du Redakteur. Über dem Redakteur steht der Redaktionsleiter. Gerade die höheren Positionen wechseln bei Tageszeitungen häufiger (wenn Du also langfristig ganz nach oben willst...).

Da Du auf der Karriereleiter nach dem Studium noch ganz weit unten stehst, wirst Du noch nicht so viel verdienen. Rechne mit einem Gehalt von 1.700 bis 2.200 brutto bei einer 40-Stunden Woche. Alles darunter ist Ausbeutung. Nach dem Volo bist Du Fachkraft und auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt.

Während des Studiums solltest Du idealerweise mehrere Praktika absolvieren, vor allem in den Bereichen Unternehmenskommunikation und Presse.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.